Beiträge von Januar - März 2014
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit dem Autor nicht erlaubt!


Exportschlager Holz
Wenn es auch nicht so viel aus Meck-Pomm zu "exportieren" gibt, Holz ist doch immer dabei. Das meiste kommt zwar per Schiff in Wismar oder Rostock an und wird per Ganzzug zumeist ins Zellstoffwerk Niedergörne bei Stendal geschafft, aber ab und an wird auch ein Zug im Land selber beladen.
Am 26. März konnte auf dem Bf Neubrandenburg ein Holzzug mit der 298 313 beobachtet werden, dessen Zielort allerdings unbekannt geblieben ist. Anders dagegen der einen Tag später verkehrende leere Holzzug von Torgau nach Brüel mit der V 1702 der MWB im Auftrag der Rennsteigbahn. Da auf dem Bahnhof Brüel nur noch das Streckengleis liegt, musste der Leerzug zunächst bis Sternberg weiterfahren, zum Umsetzen der Zuglok, um wieder zurück nach Brüel zu fahren. Dort blieb der Zug auf dem Streckengleis stehen um bis zum nächsten Tag beladen zu werden. Dann fuhr er wieder nach Torgau zurück.
(27.3.2014, Fotos: Michael Uhren (1), Jürgen Bühring (2)

OLA Triebwagen auf große Fahrt
Am heutigen 27. März machten sich die drei ehemaligen Schweriner OLA Triebwagen VT 702, 705 und 701 auf den Weg von Neubrandenburg nach Husum. Die NOB hat die Fahrzeuge für mindestens 10 Tage angemietet, da sie wegen SEV zeitweilig einige Fahrzeuge mehr benötigt. Das erste Bild zeigt die Triebwagen auf dem Bf Neubrandenburg vor der großen Fahrt und später noch einmal am Signal in Kleeth.
(27.3.2014, Fotos: Michael Uhren)

Splittzüge nach Sponholz
In Sponholz (Strecke Neubrandenburg - Pasewalk) kommt wieder regelmäßig Splitt für die Autobahnmeisterei an. Diese Züge sind 2x pro Woche eingelegt. Der zuverlässigste Zug ist dabei So/Mo. Er kommt am Wochenende in der Nacht Sa/So mit einer 155 in Neubrandenburg an. Montag vormittag wird er in 2 Teilen nach Sponholz gefahren. Wenn alles schnell geht, ist alles gegen 15.00 Uhr vorbei. Zur Zeit ist wieder die 232 der MEG (MEG-314, ex 232 239) als Mietlok von DB-Schenker im Einsatz.
(24.3.2014, Text und Foto: Michael Uhren)

Bauarbeiten auf dem Bahnhof Zirtow
Der Um-und Ausbau im Bahnhof Zirtow (Strecke Neustrelitz - Mirow) hat begonnen. Foto 1 zeigt den Bauplatz des neuen Bahnsteigs und Foto 2 den Blick vom Bü in Richtung Mirow, mit dem Ausbau einer Weiche und Wiederherstellung des Anschlusses von Mirow in die Abstellgleise. Weitere Bauarbeiten an der Strecke werden vom 31. 3. - 4. 4. durh eine Vollsperrung der Strecke zwischen Wesenberg und Mirow begleitet.
(24.3.2014, Fotos: André Hanzlik)

BR 298 im Militäreinsatz
Bereits am 10. März war wieder ein Militärzug mit Panzern der in Hagenow stationierten Bundeswehreinheit in die Heimat zu überführen. Den Hauptlauf des Zuges übernimmt eigentlich immer eine E-Lok. Nur zwischen Schwerin-Görries und dem Bundeswehrstandort kommt eine 232/233 aus Rostock Seehafen zum Einsatz. An besagtem Tage stand keine zur Verfügung. So kam kurzerhand die 298 330 aus Wismar und brachte den Zug nach Hagenow Stadt. Das dürfte der erste Einsatz dieser Baureihe in Mecklenburg vor solch einem Zug gewesen sein.
(24.3.2014, Fotos: Stefan Thies)

Zwischenstopp in Ludwigslust
Am 22. März kam ich mal kurz am Ludwigsluster Bahnhof vorbei. Dort hatte man sich inzwischen der brachliegenden Gleise am Güterbahnhof angenommen und war gerade dabei sie aufzuarbeiten. Selbst am Sonnabendnachmittag war eine Gleisstopfmaschine im Einsatz. Das Gelände ist inzwischen auch umzäunt, zufällig war aber gerade das Tor offen.
Wahrscheinlich steht die Reaktivierung der Gleisanlagen im Zusammenhang mit dem derzeitigen Autobahnweiterbau bei Ludwigslust. Ausgehend vom neuen Autobahnkreuz der A 14 / A 24 nördlich von Ludwigslust hat der Weiterbau der A 14 nach Magdeburg begonnen. Zwischen Ludwigslust und Grabow muss die Hauptstrecke Hamburg - Berlin überquert werden. Die Brücke ist bereits weitestgehend fertiggestellt. Vermutlich sollen über den Ludwigsluster Güterbahnhof demnächst umfangreiche Materialanlieferungen wie z. B. Splitt erfolgen.

Am Bahnsteig konnte ich noch ein Treffen des ODEG VT 650.91, auf dem Weg nach Parchim, mit dem neuen ET 442 339, auf die Abfahrt nach Wismar wartend, ablichten. Neben Schwerin ist derzeit nur noch in Ludwigslust ein Aufeinandertreffen dieser beiden Triebwagenbaureihen möglich. Ludwigslust ist auch gleichzeitig der südlichste Einsatzort der Rostocker ET 442. Der Lokfüherer erzählte mir, das ab dem 17. März die ET in den Planumlauf der RE 7 eingefädelt worden sind.
(23.3.2014, Fotos: Detlef Radke)

Fahrzeugwechsel auf der RE 7
Nach dem mich in den letzten Tagen erste Sichtmeldungen der neuen Rostocker ET 442 in Schwerin erreichten, wollte ich mir am 19. März auf dem Schweriner Hbf selber ein Bild machen. In der Tat traf ich gleich zwei der Triebwagen im regulären Einsatz auf der RE 7 zwischen Wismar und Ludwigslust an. Während der 442 449 gerade auf dem Weg an die Ostseeküste war, kam kurze Zeit später der Gegenzug in Form des 442 351 daher. Der ODEG Talent nach Parchim hat ihm dann auch glatt die Vorfahrt gelassen.
(20.3.2014, Fotos: Detlef Radke)

Nachts wenn der Molli schläft
In den vergangenen Nächten fanden auf der Molli-Strecke Gleisbauarbeiten statt. So wurden zum Beispiel alle 2013 neu eingebauten Weichen auf den Bahnhöfen Heiligendamm, Kühlungsborn Ost und West nachgestopft. Dazu wurde letzte Woche die Stopfmaschine der Erfurter Gleisbau GmbH zum Molli gebracht. Neben dem Stopfen der Weichen wurden auch mehrere hundert Meter Gleis an verschiedenen Streckenabschnitten nachgearbeitet. Während die Stopfmaschine am 19. März den Molli wieder verlassen hat, verbleiben noch verschiedene Nacharbeiten, die mittels Zweiwegebagger durchgeführt werden. Der planmäßige Zugverkehr ist von diesen Bauarbeiten nicht betroffen.
(20.3.2014, Text und Fotos: Robert Dröse)

Neue Neuigkeiten aus Klütz
Die letzte "Klützmeldung" ist zwar erst einige Tage alt, aber es gibt schon wieder etwas Neues zu berichten. Das erste Bild zeigt das nun malermäßig fertiggestellte EG des Bahnhofes Klütz, was doch einen guten Eindruck hinterläßt.
Am 13. März brachte ein LKW aus Rumänien den abgebildeten Sommerwagen nach Klütz. Es dürfte ein kompletter Neubau sein. In der Fahrzeughalle konnte er schon mal hinter der Lok 2 in Augenschein genommen werden. Er soll ein Einzelexemplar bleiben. Demnächst werden, ebenfalls aus Rumänien, noch zwei Nachbauten von geschlossenen Personenwagen erwartet.
Auch an der grauen Fahrzeughalle soll noch etwas geschehen. Ein Künstler ist beauftragt worden, dort per Farbe Mauerwerk nachzubilden, um so ein gefälligeres Aussehen zu den umgebenden Gebäuden zu erzielen.
Der Termin für die Wiederinbetriebnahme ist erneut verschoben worden. Jetzt soll die feierliche Eröffnung am Freitag den 20. Juni erfolgen. Weiterhin soll der Fahrbetrieb nur von Montag bis Freitag stattfinden, nicht an den Wochenenden! Etwas merkwürdig meine ich. Ob man sich das leisten kann, die zahlreichen Wochenendausflügler der Region links liegen zu lassen?
(16.3.2014, Fotos: Detlef Radke (Bild 1), Jürgen Bühring)

Neuer ET 442 in Rostock eingetroffen
Am Dienstag den 11. März traf der abgebildete ET 442 349 in Rostock ein und konnte auch bereits drei Tage später im Einsatz beobachtet werden.
(15.3.2014, Foto: Stefan Pavel)

Erster Zug im Hafen Ladebow eingetroffen
Am 13. März traf der erste Güterzug im Hafen Greifswald Ladebow ein. Eine G2000, V 1001-033 der OHE Cargo brachte einen leeren Holzzug zur Beladung. Die Strecke zwischen dem Bf Greifswald und dem Hafen Ladebow ist erst wieder seit dem 15. Januar 2014 in Betrieb.
(15.3.2014, Foto: Jörg Meyer)

Der Anschein trügt
Am 10. März 2014 konnte diese Zuggarnitur mit "Paulix 15" der TME auf dem Industriebahnbahnhof im Schweriner Stadtteil Görries gesichtet werden. Es stellt aber keine Wiederbelebung des Güterverkehrs dar, wie man auf dem ersten Blick vermutet. Nur zu Ausbildungszwecken verkehrte diese Garnitur. Erstaunlich woher man die Güterwagen bekommen hat? Da Schwerin praktisch frei von jedem Güterverkehr geworden ist, wenn man mal die sporadischen Splittzüge nach Schwerin Süd außer acht lässt.
In Schwerin Görries besorgte einst die Industrie- und Hafenbahn den reichlich vorhandenen Güterverkehr. Hier befanden sich etliche Großhandelslager, von denen dann der ganze Bezirk Schwerin mit Waren versorgt worden ist. Diese hatten fast alle einen Gleisanschluss. Im Hintergrund des Zuges kann man noch ein großes Kühllager sehen, was natürlich seine Waren auch per Bahn bekam. Von Görries waren auch das Kabel- und Plastverarbeitungswerk in Sacktannen per Gleis angeschlossen. Das Gleis liegt noch, es ist auch zum Kabelwerk vor nicht all zu langer Zeit überholt worden, aber es kam leider kein neuer Güterverkehr zum Laufen.

Das Geheimnis der Güterwagen in Schwerin ist gelüftet und ganz einfach zu erklären. Man ruft bei DB Schenker in Rostock Seehafen an und bestellt einige Wagen. Der Kostenpunkt ist unbekannt. Die werden dann ganz früh am Morgen dem täglichen Güterzug nach Wismar mitgegeben. In Wismar angekommen können sie jeweils montags, mittwochs oder freitags der Übergabe nach Hagenow angehängt und dann in Schwerin Görries ausgesetzt werden. Der Rückweg geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
(12.3.2014, Foto: Frank Tille)

In Klütz regt sich was
Am heutigen Tage (10. 3. 2014) schaute ein Eisenbahnfreund mal wieder in Klütz vorbei. Dort ist man auch aus dem Winterschlaf erwacht. Derzeit sind einige Handwerker vor Ort. Eine Malerfirma aus Grevesmühlen ist am Bahnhofsgebäude zu Gange gewesen. Neben den Fenstern in der Außenfassade werden durch diese Firma auch die Räume in den oberen Geschossen renoviert. Andere Handwerker haben am Lokschuppen gearbeitet und auch an der grünen SCHÖMA - Diesellok wurde gearbeitet. Sie stand im Lokschuppen.
Als Termin für die Wiederinbetriebnahme wird jetzt der 01. Juni genannt. Der Termin im Mai kann leider nicht gehalten werden, da die Bahnsteige in Stellshagen und Reppenhagen noch fertiggestellt werden sollen.
(6.3.2014, Foto: Jürgen Bühring)

ICE in Schwerin gesichtet
Nach dem Ende des Umleiterverkehrs endete auch der ICE Einsatz über die Landeshauptstadt Schwerin nach Rostock. Am 6. März 2014 fiel IC 2372 Frankfurt Hbf - Stralsund ab Kassel-Wilhelmshöhe aus. Dadurch wurde zwischen Hamburg Hbf und Stralsund ein Ersatzzug eingesetzt. Diese Leistung übernahm ICE 411 027-6. Hier nun der ICE auf seiner Rückfahrt am 7. März 2014 als IC 2901 Stralsund - Hamburg Hbf bei der Einfahrt in den Schweriner Hbf für den sonst verkehrenden IC 2373 Stralsund - Karlsruhe.
(6.3.2014, Foto: Klaus-Dieter Voss)

Biodieselverladung in Sternberg
Nach dem Rückzug der EGP aus Bad Kleinen hat auch DB Schenker die Bedienung des Anschlusses Sternberg übernommen. Anfänglich hatte man die Kesselwagenzüge mit einer 298 zu- und abgefahren. Aber auf der hügeligen Strecke konnte diese Baureihe stets nur den halben beladenen Zug nach Bad Kleinen bringen. So werden diese Fahrten jetzt mit einer 232/233 erledigt.
Am 5. März war es wieder zu weit. Als Lz Fahrt kam die MEG 314 (ex 232 239, ausgeliehen von der Tochterfirma) vom Rostocker Seehafen nach Bad Kleinen. Brachte den leeren Kesselwagenzug nach Sternberg und rangierte den ganzen Tag die Wagen unter die Befüllungsanlage. Am späten Nachmittag brachte sie dann den beladenen Zug wieder nach Bad Kleinen. Ab dort wird er zumeist mit einer E-Lok eines privaten EVU südwärts gezogen.
(6.3.2014, Fotos: Jürgen Bühring)

Triebwagentausch in Schwerin
Am 4. März tauschte man die drei in Schwerin stehenden OLA Triebwagen (701, 702, 705) gegen die bisher noch in Neubrandenburg stehenden VT 703, 704 und 706 aus. Sie kamen auch wieder in die Werkstatt im Haselholz.
Bild 1 zeigt die Überführung der VT 701, 702 und 705 nach Neubrandenburg und Bild zwei die Überführung nach Schwerin im Bf Bad Kleinen. Bild 3 entstand zufällig im Bf Stavenhagen, als die drei von Schwerin kommenden Triebwagen einen Kreuzungshalt einlegten.
(4.3.2014, Fotos: Jürgen Bühring (1 und 2), Michael Uhren)

Triebwagen auf Abwegen
Am heutigen Dienstag den 4. März gelang einem Eisenbahnfreund diese Aufnahme des Rostocker 642 079/579 auf der S 1 von Warnemünde nach Rostock Hbf, hier in Rostock Bramow. Regulär verkehren diese Triebwagen nur zwischen Wismar und Tessin, sowie Rostock und Graal Müritz. Vermutlich war akuter Fahrzeugmangel der Auslöser für den S-Bahneinsatz?
(4.3.2014, Foto: Stefan Pavel)

Wieder Mahnwachen an der Mecklenburgischen Südbahn
Am Freitag den 28. Februar gab es wieder Mahnwachen entlang der Mecklenburgischen Südbahn. Hintergrund ist die geplante Stilllegung des Eisenbahnbetriebes zwischen Parchim und Malchow im Dezember 2014. Obwohl Hagenow nicht direkt an dieser Strecke liegt, trafen sich an dem Abend auch hier einige Sympathisanten. Für den 13. März ist eine weitere Protestdemonstration zum Erhalt des Eisenbahnverkehrs vor dem Landtag in Schwerin geplant.
(28.2.2014, Foto: Thomas Welzel)

Signalumbau in Groß Pankow
Derzeit laufen im Bahnhof Groß Pankow, an der Strecke Wittenberge - Pritzwalk, Modernisierungsarbeiten an der Signaltechnik. Aus der lokalen Presse entnahm ich, das dort die DB AG 700.000 Euro investiert um das gleichzeitige Einfahren von zwei Zügen zu realisieren. In dem Bahnhof kreuzen stets Triebwagen der RE 6 (Berlin Spandau - Neuruppin - Wittstock - Pritzwalk - Wittenberge). Damit möchte man die Pünktlichkeit auf der Strecke erhöhen. Leider werden dann wohl die bisher vorhandenen Flügelsignale verschwinden.
Das Foto zeigt einen nach Wittenberge ausfahrenden Triebwagen der RE 6 im März 2011.
(28.2.2014, Foto: Detlef Radke)

Der Abzug der Rostocker 143er hat begonnen
Nach dem sich nun der Bestand der Talent 2 Triebwagen auf 10 erhöht hatte, trennte man sich auch endgültig von den ersten E-Loks der BR 143. Dafür wurden die bisher sechs abgestellten 143er (070, 300, 303, 564, 589 und 889) in den letzten beiden Wochen zur Verschrottung nach Magdeburg geschleppt.
(26.2.2014)

Holz für Wismar
223 143 von Nordic Rail Service am 17. Februar mit einem Holzzug bei Holthusen. Entgegen dem Trend der in Mecklenburg verkehrenden Holzzüge fährt dieser nach Norden. Eigentlich verkehren immer wieder Holzzüge aus dem Fischereihafen Rostock Marienehe nach Niedergörne (bei Stendal) zum dortigen Zellstoffwerk. Ab und an auch aus dem Wismarer Hafen dorthin. Allerdings wird das meiste im Wismarer Hafen angelandete Holz gleich in den dort befindlichen Werken verschiedener Holzverarbeiter benötigt.
Dank des Hinweises eines Eisenbahnfreundes kann dieser Zug näher vorgestellt werden. Seit ca. 3 - 4 Wochen verkehrt dieser Holzzug, etwa alle zwei Tage, von Flensburg Weiche (Anschluß Spediteur Carstensen) über Hamburg und Büchen nach Wismar. Die Rückfahrt geht von Wismar über Lübeck und Hamburg wieder nach Flensburg Weiche. Dabei wird der Zug entweder zwischendurch in Lübeck Hgbf. geparkt oder auch nur die Lok bei NRS betankt. Somit befährt einmal wieder ein Güterzug die Strecke Bad Kleinen - Lübeck, die ansonsten nur noch dem Reiseverkehr dient.
(24.2.2014, Foto: Detlef Radke)

Die "Hamsterbacken" vermehren sich in Rostock
Immer mehr der neuen Talent 2 Triebwagen kommen von Rostock aus in Fahrt, wie die Fotos der nagelneuen 442 345 und 442 346 beweisen, die auf den S 2 und S 3 zwischen Warnemünde und Güstrow im Einsatz stehen. Die Planungen der DB, bis Ende Februar 10 ET im Bestand zu haben sind bereits erfüllt, von denen dann auch acht planmäßig eingesetzt werden sollen.
Wenn sich dann Ende März der Bestand auf 14 erhöht hat, sollen sie auch auf der RE 7 zwischen Wismar und Ludwigslust die Dostos mit der BR 114/143 ablösen.
Bemerkenswert sind allerdings die Baujahre der ersten drei Triebwagen. Die ersten beiden, 442 337 und 338 sind bereits 2011 produziert und 442 339 stammt aus dem Jahre 2012. Alle anderen ausgelieferten Triebwagen (ab 442 340) dann aus dem Baujahr 2013. Bekannt ist, das etliche bereits fertiggestellte ET 442 keine Abnahme durch das EBA bekamen und Jahre lang z. B. auf dem ehemaligen Rbf Wustermark herumstanden.
(22.2.2014, Fotos: Stefan Pavel)

Zwei Nordlichter im DLW Meiningen
Auf der Rückfahrt aus dem Winterurlaub ergab sich für mich die Möglichkeit am 15. Februar einen Besichtigungstermin im Dampflokwerk Meiningen warzunehmen. Aus einer zuvor gelesenen Eisenbahnzeitschrift wusste ich auch, dass sich je eine Lok vom Molli und von der RüBB in Meiningen befinden sollen.
Die Mollilok 99 2322 war zunächst überhaupt nicht zu sehen. In der Richthalle stand erst der sandgestrahlte Rahmen bereit zum Zusammenbau der Lok. Von der Schlepptenderlok 99 4652 befanden sich im ganzen Werk verteilt Komponennten. In der Richthalle der bereits in Jöhstadt aufgebaute Schlepptender, in der Kesselschmiede der Lokkessel und auf dem Freigelände das Fahrwerk der Lok auf einem Normalspurwagen.
(20.2.2014, Fotos: Detlef Radke)

Winterbereitschaft auch ohne Schnee
Die DB AG will sich nichts nachsagen lassen und hält trotz der frühlingshaften Temperaturen weiterhin im vorpommerschen Landesteil diverse Fahrzeuge für den winterlichen Ernstfall in Bereitschaft. In Stralsund stehen aus diesem Grund die "Schnee-Hilfsloks" von DB-Netz in Form der beiden DB-V 100 (212 298 und 347), sowie die 203 316 (ex DB-202 672) für den Einsatz vor dem Schneepflug Bauart Meiningen: 8080 97-05 007 (SPM-419) oder der Schneeschleuder 4080 94-75 156.
(16.2.2014, Fotos: Michael Uhren)

Signalabbau in Zirtow
Einem Internetforum entnahm ich die Meldung eines Eisenbahnfreundes, der den Verlust der zahlreichen Formsignale im ehemaligen Bahnhof Zirtow an der Strecke Neustrelitz - Mirow beklagte. Der Abbau muss erst in letzter Zeit erfolgt sein. Dieser recht große Bahnhof, versteckt im Wald, diente einst einem Treibstofflager. Das ist noch in Betrieb und wird auch gelegentlich per Zug beliefert. Die Aufnahme mit der HGK 266 071 vom 1. März 2013 zeigt einen solchen Kesselwagenzug auf dem Zirtower Bahnhof. Die Aufnahme des EGP Triebwagen der BR 643 vom Sommer letzten Jahres zeigt noch einmal die Signalreihe an der Ausfahrt nach Mirow. Damit dürften nur noch im westlichen Teil Mecklenburgs die Bahnhöfe Karow, Malchow, Ganzlin und Crivitz über eine größere Anzahl von Formsignalen verfügen.
Die beiden letzten Fotos zeigen den derzeit verkehrenden LVT 772 001 beim passieren des "verbretterten" aufgelassenen Stellwerks ind Zirtow und das neue Stationsschild. Das Fahrgastaufkommen dürfte sich hier allerdings seh bescheiden darstellen, da weit und breit keine Ortschaft ist. Lediglich das ehemalige Wohnhaus des Schrankenwärters am Bü ist privat bewohnt.
(16.2.2014, Fotos: Werner Nüse)

Das folgende Foto von Andre Hanzlik zeigt den Zustand vom 16. Februar im ehemaligen Bahnhof Zirtow ohne die markante Signalgruppe. Am Bü stapeln sich etliche gebrauchte Betonschwellen, die scheinbar auf einen Einbau warten.
Stippvisite in Neubrandenburg
Im Neubrandenburger Industriegebiet tut sich einsenbahnmäßig auch einiges, wie die folgenden Bilder zeigen. An der ehemaligen OLA Werkstatt stehen noch die drei Schweriner Triebwagen VT 706, 704 und 703. Desweiteren waren u. a. auch die nagelneuen Triebwagen 620 010 und 622 014 vorhanden.
Im Anschluß der Getreidewirtschaft war rege Bautätigkeit. Die Gleisanlagen sind fast komplett ausgetauscht worden, was wohl auf eine geplante Nutzung per Eisenbahntransport schließen läßt. Am Lokschuppen stand WFL-3 (345 260).
(7.2.2014, Foto: Michael Uhren)

Truppentransport in Hagenow
Am 3. Februar brachte die 233 306 einen Zug Kettenfahrzeuge des Hagenower Bundeswehrstandortes von einer Übung in der Colbitz-Letzlinger Heide zurück. Das letzte Stück des Weges in den Standort hinein muss der Zug stets geschoben werden, da es dort keine Umfahrungsmöglichkeit gibt.
(4.2.2014, Foto: Thomas Welzel)

Heimkehr der Schweriner OLA Triebwagen?
Am Freitag den 31. Januar konnten drei der sechs einstigen Schweriner OLA Triebwagen bei der Durchfahrt des Bahnhofes Bad Kleinen in Richtung Schwerin beobachtet werden. Die Fahrt von Neubrandenburg sollte angeblich auch wieder zum einstigen Standort Haselholz (Straßenbahndepot) gehen. Wieso, weshalb ist derzeit noch unbekannt.

Angeblich sollen in den Triebwagen Umbauarbeiten erfolgen. Später auch noch an den derzeit anderen drei Fahrzeugen, die noch in Neubrandenburg stehen.
(2.2.2014, Foto: Jürgen Bühring)

Protestaktion geht weiter
Am Freitag den 31. Januar fanden wieder Protestaktionen der "Roten Laterne" zur Rettung der Mecklenburgischen Südbahn, auf Bahnhöfen derselben statt. Hier ein Foto aus Hagenow Stadt.
(2.2.2014, Foto: Thomas Welzel)

Vom Weg abgekommen
Am 29. Januar kam die V 60 der Rostocker Fracht-und Fischereihafen GmbH im Bahnhof Rostock-Bramow etwas vom rechten Weg, sprich Gleis, ab. Da war dann der Einsatz eines Deutschlandgerätes nötig gewesen, was ganz stilecht mit dem Rostocker Hilfszug von der 232 534 angeliefert worden ist.
(2.2.2014, Foto: Stefan Pavel)

Unbekanntes Bahnobjekt
Derzeit steht im ehemaligen Bw Wismar ein mir unbekanntes Fahrzeug der Firma Vossloh. Der eine Teil stand neben dem frisch renovierten Ringlokschuppen, während sich die andere Hälfte im Schuppen zur Reparatur befinden soll.

Folgende ergänzende Zeilen erreichten mich von den Wismarer Eisenbahnfreunden:
...bei dem "unbekannten Bahnobjekt" im ehem. Bw Wismar handelt es sich um den Beiwagen zum Hochgeschwindigkeits-Schienenschleifzug HSG 2-02 von Vossloh Rail Services. Der Hauptteil des Zuges, der eigentliche Schleifwagen, stand zum Aufnahmezeitpunkt im Lokschuppen zu planmäßigen Wartungsarbeiten. Inzwischen steht auch der Beiwagen im Schuppen. Informationen zum Unternehmen und zu den HSG-Zügen (HSG = High Speed Grinding) können auf der Homepage des Unternehmens gefunden werden (www.vossloh-rail-services.com). Mitte Februar wird getauscht, dann kommt der RC 01 desselben Unternehmens, an dem bis Ende des Monats Arbeiten durchgeführt werden werden.
(2.2.2014, Foto: Niels Gehrcken)

Attraktiver Oldtimer
Am 31. Januar rollte dieser E-Lokveteran in Form der 115 114, mit Untersuchungsdatum vom 28.1.2014 und neuem Lack, auf dem Weg nach Rostock im Schweriner Hbf einem Eisenbahnfreund vor die Linse. Die Lok ist bereits 56 oder 57 Jahre alt! Besteht so ein Lokmangel bei der DB AG, das man solche Veteranen noch einmal überholt? Aber flott sieht sie nun wieder aus, muss ich neidvoll anerkennen, für den Start in den dritten Frühling.
(31.1.2014, Foto: Hans-Berthold Ackermann)

Reger Güterverkehr auf vorpommerschen Anschlussgleisen
Am 21. Januar wurden zwei Getreidezüge zur Entladung zum Anschlussgleis des Hafen Vierow gefahren. Zunächst brachte die DB mit 232 601 einen Tadgs-Zug. Nachdem dieser Zug entladen und abgefahren war, wartete in Greifswald bereits der zweite Zug. Diesen zweiten Zug fuhr die PRESS mit ihrer Neuerwerbung 110 043 (ursprünglich 110 511) von Süden kommend zunächst bis Greifswald. Ab Greifswald wurde der Zug in zweien Teilen durch PRESS 204 033 (ursprünglich 202 817) nach Vierow gefahren. Bei der zweiten Fahrt wurde auch die Ellok bis nach Vierow mitgenommen. Von der Ellok konnten in Lubmin Gbf Stativaufnahmen angefertigt werden. Hier lief die Zuglok 204 033 um und beförderte den Zug bis zur Ausweichanschlussstelle Vierow.

Am 22. Januar war in Anklam auch noch etwas mehr los, als sonst. Die DB hatte mit 232 401 (ex EWR) einen Düngerzug zum Hafenanschluss rangiert und es wurde ein im Anschluss der Zuckerfabrik beladener Kesselzug zunächst von der WÜST der ZuFa zum Bf durch die Werklok der Zuckerfabrik rangiert und danach von der durch die LEG angemieteten 189 908 abgeholt.

Am 28. Januar fuhr die PRESS bereits den nächsten Getreidezug nach Vierow. Dabei konnte die Zuglok 110 043 für den elektrifizierten Streckenabschnitt auf dem Bf Greifswald angetroffen werden. Die PRESS 293 021 (ursprünglich 293 881) übernahm in Vierow das Rangieren.

Ebenfalls am 28. Januar wurde ein Düngerzug zur Entladung zum Anschluss Schützenplatz durch 232 045 (ex EWR, früher mal Bw Schwerin) nach Grimmen gefahren.
(31.1.2014, Text und Fotos: Andreas Görs)

Norwegische Tunnelpläne von Stralsund nach Malmö
Quelle: www.nl-online.de

Kiel/Schwerin. Der Fehmarnbelttunnel bekommt ernsthafte Konkurrenz. Die norwegische Regierung will einen 97 Kilometer langen Eisenbahntunnel unter der Ostsee zwischen Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) und dem schwedischen Malmö bauen.
"Damit wollen die Norweger ihre Milliardengewinne aus dem Ölgeschäft anlegen", bestätigte der Schweriner Verkehrsminister Christian Pegel (SPD).
Schleswig-Holstein hätte das Nachsehen: Ein Supertunnel im Nordosten könnte dem Beltprojekt Verkehrsströme von und nach Skandinavien abgraben.
Für die Allianz gegen die feste Fehmarnbeltquerung sind die Pläne für die Schweden-Röhre ein weiteres Argument, den Tunnel zwischen Puttgarden (Ostholstein) und Rödbyhavn (Lolland) nicht zu bauen. "Der Tunnel, den die Norweger planen, macht mehr Sinn", sagt Bündnissprecherin Susanne Brelowski.
Er sei die kürzere Verbindung zwischen Skandinavien und Berlin, Österreich, Tschechien. Obendrein besäßen die Norweger beim Tunnelbau mehr Kompetenz als die Dänen. Und: "Die Verkehrsprognosen, die die Dänen zum Belttunnel erstellt haben, sind schon heute ohne jeden Bezug zur Realität." Die Tunnelgegner glauben, dass die Verkehrsströme über Schleswig-Holstein auch in Zukunft gut von den Scandlines-Fähren auf der Vogelfluglinie bewältigt werden können.
Im Kieler Verkehrsministerium bleibt man gelassen. "Es hat in den vergangenen Jahren immer wieder visionäre Ideen gegeben, um Skandinavien besser anzubinden", sagt Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD). Generell begrüße Kiel jede Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Für Schleswig- Holstein stehe jedoch die feste Fehmarnbeltquerung im Vordergrund. Deren Umsetzung sei "wesentlich realistischer."
Die dänischen Planer von Femern A/S verweisen darauf, dass es "aufgrund der riesigen technischen Herausforderung sicher noch äußerst lange dauern wird", bis das Vorhaben der Norweger verwirklicht werden könne. Die Idee ändere grundsätzlich nichts an der Bedeutung und Planungsgrundlage des Belttunnels, betont Femern-Sprecher Obinna van Capelleveen.
Laut einem geologischen Gutachten, das vor zehn Monaten in einer Stralsunder Bürgerschaftssitzung vorgestellt wurde, wäre ein Eisenbahn-Tunnel zwischen Stralsund und Malmö technisch machbar (der Meeresgrund besteht überwiegend aus Kreide) - und sogar wirtschaftlich.
Dem Vernehmen nach sind die Norweger bereit, in dieses Schnellbahnprojekt mindestens 20 Milliarden Euro zu investieren. Zum Vergleich: Der Fehmarnbelttunnel kostet die Dänen 5,5 Milliarden. Baustart für den Schweden-Tunnel könnte 2025 sein. Untermauert wird der Plan durch die Coinco-Vereinbarung, die Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland 2007 unterzeichneten. Ihr - fast vergessenes - Ziel ist eine Bahnverbindung von Skandinavien über Berlin bis an die Adria.
In Mecklenburg-Vorpommern nennt die Politik den Super-Tunnel eine Riesenchance - trotz der Konkurrenz für die Häfen im Nordosten. Prozesse, die nicht aufzuhalten seien, müsse man mitgestalten, sagte Verkehrsminister Pegel der Ostsee-Zeitung in Rostock.
(28.1.2014)

Lokführerstreik in Aussicht
Quelle: www.rsag-online.de

26.01.14: Eisenbahnbereich der RSAG: Verhandlungen mit der GDL gescheitert - Streik angekündigt
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am 24. Januar 2014 die Tarifverhandlungen mit der Rostocker Straßenbahn AG für deren Eisenbahngeschäft für gescheitert erklärt.
Gleichzeitig hat die GDL für die kommenden Tage Arbeitskampfmaßnahmen, also Streik, angekündigt.
Die RSAG betreibt als Subunternehmer der DB Regio AG die Regionalbahnstrecken RE 8 (Tessin - Wismar) und RB 12 (Rostock - Graal-Müritz) und stellt auf diesen Strecken die Triebfahrzeugführer und Kundenbetreuer im Nahverkehr. Der Vertrag mit der DB Regio AG läuft noch bis 2024. Die Triebfahrzeugführer und Kundenbetreuer sind aktuell wie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RSAG nach den Spartentarifvertrag Nahverkehrsbetriebe Mecklenburg-Vorpommern (TV-N MV) eingestellt und werden dementsprechend vergütet.
Die Bezahlung der RSAG-Leistung durch die DB Regio AG ist schon von Beginn des Vertrages an für die gesamte Laufzeit festgeschrieben und damit klar geregelt. Sie basiert auf dem Grundsatz, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Laufzeit des Eisenbahnvertrages nach dem TV-N MV vergütet werden. Dieses ist nach Auffassung der RSAG im Sinne der Gleichbehandlung unabdingbar.
Verhandlungsziel der GDL ist, für ihre Mitglieder bessere Arbeitszeit- und Vergütungsregelungen für den Eisenbahnbereich als derzeit im TV-N MV zu erreichen. Die RSAG hat sich als Arbeitgeber bereit erklärt, die Grundstruktur des Bundesrahmentarifvertrages in einen Zugpersonal-Tarifvertrag für die RSAG zu übernehmen. Keine Einigkeit konnte in den nunmehr sechs Tarifverhandlungen seit Mitte 2013 zu wesentlichen Forderungen der GDL im Arbeitszeitbereich und zu Vergütungsfragen erreicht werden. Weitere Gesprächsangebote der RSAG wurden von der GDL abgelehnt und nun stattdessen Streik angekündigt. Die RSAG hat erklärt, in der kommenden Woche ein neues Arbeitgeberangebot zu erarbeiten und der GDL als Verhandlungsangebot zu übergeben. Aus Sicht der RSAG ist es nicht akzeptabel, dass die Tarifverhandlungen nun bei diesen schwierigen Witterungsbedingungen auf dem Rücken der Kunden im Regionalverkehr der DB Regio AG ausgetragen werden und erwartet eine zügige Rückkehr der GDL an den Verhandlungstisch.
Die RSAG bittet die Kunden der DB Regio AG sich in den kommenden Tagen vor Reiseantritt über die aktuelle Situation auf den Regionalbahnstrecken RE 8 (Tessin - Rostock - Wismar) und RB 12 (Rostock - Graal-Müritz) zu informieren.

Persönliche Anmerkung: Einer Stellungnahme der GDL konnte ich entnehmen, dass die bei der DB AG beschäftigten Mitarbeiter in der gleichen Funktion etwa 30% mehr Geld verdienen. Da scheint es parallelen zu den Forderungen des UBB Personals auf der Insel Usedom zu geben.
(28.1.2014, Foto: Detlef Radke, Triebwagenkreuzung in Hagebök)

LINT Abholung in Neubrandenburg
Am 23. Januar 2014 hat die 139 558 der Firma Rail Adventure aus Neubrandenburg zwei LINT Triebwagen abgeholt. Da der Zug auf dem Gelände der ehemaligen OLA Werkstatt zusammengestellt worden ist, betraute man der WFL Lok 345 260 den Transport des Zuges zum Neubrandenburger Bahnhofsgelände, wo erst wieder die E-Lok unter dem Fahrdraht gelangte. Im Zugverband befanden sich die beiden LINT 620 006 der DB für Köln und der 622 205 der LNVG mit der Anschrift "Bw Uelzen".
(24.1.2014, Fotos: Paul Henke)

Eisenbahnstrecke zu verkaufen
Quelle: www.fahrweg.dbnetze.com

Strecke: Parchim (ausschl.) - Karow (Meckl.) (ausschl.) { DB-Strecken-Nr. 6935 KBS 172 }
Ausschreibung vom 22.01.2014 bis 22.04.2014
Trassennutzung:
2014:
SPNV 7 Zugpaare / Tag
SGV Fahrten bei Bedarf zur Bedienung des Anschlusses einer Firma

ab Fahrplanwechsel im Dezember 2014/2015 erfolgt voraussichtlich die Abbestellung des SPNV; ggf. findet noch Gelegenheitsverkehr im SPNV statt
SGV: Fahrten bei Bedarf zur Bedienung des Anschlusses einer Firma
Jährliche Erlöse aus Trassen- und Anlagennutzung:
2014: vsl. rd. 1.026.032 EUR
ab 2015: vsl. rd. 9.200 EUR (geschätzt)
Jährliche Kosten für die Vorhaltung der Strecke (nach Standard der DB Netz AG):
2014: vsl. 324.000 EUR
davon rd. 155.000 EUR für Instandhaltung und rd. 144.000 EUR für Betriebspersonal
rd. 25.000 EUR sonstige Kosten

Investitionen in den nächsten fünf Jahren nach Standard DB Netz AG:
Gesamtinvestitionen: rd. 3.323.000 EUR,
davon in 2014 : rd. 1.480.000 EUR (davon 880.000 EUR für Durchlasserneuerungen und 600.000 EUR für BÜ-Technik)
in 2015: rd. 1.618.000 EUR (davon 300.000 EUR für Durchlasserneuerungen, 1.120.000 EUR für Gleisauswechslung und 198.000 EUR für BÜ-Auflassung)
in 2016: rd. 225.000 EUR (davon 125.000 EUR für Durchlasserneuerungen und 100.000 EUR für BÜ-Fahrbahnbelag)

Das Übernahmeangebot der DB Netz für die 33,764 km lange eingleisige nichtelektrifizierte Nebenbahn (60 km/h; Streckenklasse D4):
Kaufpreis: 137.790 EUR zzgl. MwSt.
Pachtzins / Jahr: 11.023 EUR zzgl. MwSt.
Zusätzlich: Kosten für den Eisenbahninfrastrukturanschluss/ Jahr: 22.182 EUR zzgl. MwSt.
Daneben bestehen Rückzahlungsverpflichtungen für Fördermittel des Bundes gem. § 9a Bundes-Schienenwege-Ausbaugesetz

Wie die DB Netz die Strecke betriebswirtschaftlich sieht:
" Laut Pressemitteilung des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 10.10.2013 beabsichtigt das Land, den SPNV auf dem Abschnitt Parchim- Karow abzubestellen und auf Busbedienung umzustellen. Den geschätzten jährlichen Kosten für die Vorhaltung der Infrastruktur ab 2015 in Höhe von rd. 247.000 EUR stehen dann nur noch geschätzte Erlöse in Höhe von rd. 9.200 EUR aus der Infrastrukturnutzung gegenüber. Die Strecke kann daher von der DB Netz AG nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Außerdem stehen Investitionen in den nächsten 5 Jahren in Höhe von rd. 3.323.000 EUR an."

zuständig für Interessierte Übernahmeinteressenten:
DB Netz AG
Regionalbereich Ost
GE Regionalnetze
13189 Berlin .

Persönliche Anmerkung:
Bei diesen wirtschaftlichen Aussichten, wird es wohl keinen Bewerben für die Strecke geben, es sei denn man möchte seine Firma in den Ruin treiben.
(23.1.2014)

Hafenbahn Greifswald - Ladebow eröffnet
Am 15. Januar 2014 ist die Hafenbahn von Greifswald nach Ladebow eröffnet worden. Zum Einsatz kam der in Neutsrelitz stationierte LVT 772 001/601. Mit ihm ist neben der Abnahmefahrt, einer Fahrt für geladene Gäste, weitere Fahrten für interessierte Bürger durchgeführt worden.
Die Fotos entstanden an der Steinbecker Brücke, am Bahnübergang vor dem Hafen Ladebow und auf dem Hafengelände.
(15.1.2014, Fotos: Jörg Meyer)

In Warnemünde verschwinden Eisenbahnrelikte
Wie die "Ostseezeitung" vermeldet, werden ab Montag den 13. Januar auf dem Warnemünder Bahnhof die beiden ehemaligen Fähranleger zurückgebaut. Nach jahrelangem vor sich hin rosten verschwinden nun die letzten Zeitzeugen dieser Fährverbindung ins dänische Gedser.
(11.1.2014, Foto: Frank Tille)

130 Jahre Bahnstrecke Wismar - Rostock
Aus dem Anlass findet am Sonntag den 19. Januar von 11 - 18 Uhr eine Ausstellung im Kröpeliner Bahnhofsgebäude statt. Der Eintritt ist frei.

11.30 Uhr - Vortrag zur Vorgeschichte der Bahnstrecke
12.30 Uhr - Vortrag zur Bahnstrecke von 1945 bis heute
13.30 Uhr - Vortrag über den Bahnhof Rostock
15.30 Uhr - Vorstellung des Vereins "Wismarer Eisenbahnfreunde" und Vortrag über den Bahnhof Wismar
(10.1.2014, Fotos: Dr. Thomas Fraatz-Rosenfeld)

Pressemitteilung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Hafenbahn Greifswald - Ladebow wieder in Betrieb: Feierliche Eröffnung am 15. Januar mit Fahrt im historischen Triebwagen
10. Januar 2014
Die neue blaue Stahlbrücke über den Ryck wurde im September 2013 eingesetzt. Die Sanierung des Bahngleises vom Greifswalder Bahnhof bis zum Seehafen Ladebow ist abgeschlossen. Am 15. Januar 2014 soll die 5,5 Kilometer lange Strecke durch den zuständigen Landesbeauftragten für Eisenbahnaufsicht des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgenommen werden.
Nachdem der Bahnverkehr Ende 2002 eingestellt worden war, können nach mehr als 10 Jahren nun wieder Züge rollen. Greifswald erfüllt mit der Inbetriebnahme eine Forderung der Bundesnetzagentur in Bonn.
Die Bürgerschaft hat für die Sanierung des Bahngleises insgesamt 873.000 Euro bereitgestellt, davon werden 729.600 Euro durch das Wirtschaftsministerium in Schwerin refinanziert. "Ein funktionierendes Gleis ist ein enormer Vorteil für die weitere Entwicklung des Seehafens Ladebow, da nun wieder ein Umschlag zwischen Schiff, Bahn und Straße möglich ist. Die Stadt erhofft sich dadurch ein Wachstum des Hafens und einen stärkeren Umsatz", freut sich Oberbürgermeister Dr. Arthur König.
Die Universitäts- und Hansestadt und der künftige Betreiber der Strecke, die Regio Infra Nord-Ost GmbH & Co. KG (RIN), laden die Greifswalder am Tag der Inbetriebnahme zu einer kostenlosen "Schnupperfahrt" ein. Mit einem historischen Museumstriebwagen des Vereins Hafenbahn Neustrelitz e.V. wird eine öffentliche Pendelfahrt zum Ladebower Hafen und zurück angeboten. Abfahrt ist 13.30 Uhr am Greifswalder Bahnhof. Der Triebwagen bietet Platz für 90 Gäste - rechtzeitiges Erscheinen sichert also einen Platz.
Die Bahnstrecke vom Greifswalder Bahnhof bis zum Seehafen Ladebow war seit März 2013 saniert worden. Entlang des ersten Abschnitts vom Bahnhof bis zum Ryck wurden etwa 1.500 alte Bahnschwellen ausgewechselt und das Gleisbett aus Kies durch ein Schotterbett ersetzt. Auch die restliche Gleisanlage entlang der Salinenstraße wurde hergerichtet. Statt der alten Betonbrücke führt nun eine blaue Stahlbrücke über den Ryck, die wieder von Güterzügen mit der höchsten in Deutschland gültigen Streckenklasse D4 (Radsatzlast 22,5 t) passiert werden kann.
Als Betreiber der Strecke im Auftrag der Stadt konnte die Regio Infra Nord-Ost GmbH & Co. KG (RIN) aus Putlitz in Brandenburg gewonnen werden. Die RIN ist ein nichtbundeseigenes Eisenbahninfrastrukturunternehmen, das mit ihren Vorläuferunternehmen mittlerweile 10 Jahre in der Prignitz und in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich tätig ist. Mit einem Streckennetz von über 300 Kilometern ist die RIN nach der DB Netz AG zweitgrößter Betreiber von Bahninfrastruktur im Nordosten. "Die Inbetriebnahme einer Hafenbahn, quasi ein Zugang zum Meer, ist auch für uns neu", freut sich Tino Hahn, Geschäftsführer der RIN über die neue Strecke. "Beim Betrieb von Strecken, die vor allem dem Güterverkehr dienen, verfügen wir über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz; im vergangenen Jahr wurden z.B. über 820.000 Tonnen verschiedenster Güter über unser bisheriges Streckennetz transportiert."
Jährlich könnten zunächst bis zu 100 Güterzüge die Strecke passieren. Die Züge werden mit einer Geschwindigkeit von maximal 30 Kilometer pro Stunde unterwegs sein, der Museumshafen wird nur mit maximal 10 km/h durchfahren. An der Stralsunder Straße wird die Ampel wieder in Betrieb genommen, die bei Zugverkehr in alle Richtungen "rot" anzeigt.
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald möchte den Hafen zu einem nachgefragten Umschlagplatz von Gütern entwickeln. "Die Funktionstüchtigkeit der Gleisanlage, die den Seehafen an das Großbahnnetz der Deutschen Bahn anbindet, ist darum eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich dieser und das künftig im B-Plan 14 anzusiedelnde Gewerbe erfolgreich entwickeln können", betonte Bausenator Jörg Hochheim.
"Die in Ladebow tätige Hafen- und Lagergesellschaft Greifswald mbH (HLG) setzt vor allem auf den Holzumschlag. Hierfür liegen bereits einige Anfragen von Transporteuren vor, die das mit dem Schiff angelandete Holz nur per Bahn in das Inland weitertransportieren können. Auch der bis vor einigen Jahren praktizierte Umschlag von Bau- und Treibstoffen zwischen Schiff und Bahn ist nun wieder möglich. Wir können in Ladebow alles umschlagen, das unterscheidet uns von anderen Häfen und ist ein enormer Vorzug ". Im vergangenen Jahr landeten von Januar bis Oktober 57 Schiffe im Seehafen Ladebow an. Der Umschlag lag in diesem Zeitraum bei insgesamt 180.000 Tonnen.
(10.1.2014)

Nachlese zum EGP Abschied in Westmecklenburg
Nicht nur die OLA hat sich am letzten Fahrplanwechsel verabschiedet, auch die EGP musste ihren etliche Jahre dauernden Einsatz in Westmecklenbrug beenden. Einst übernahm sie von der DB, von Bad Kleinen aus, die Bedienung des Anschlusses in Zachun (Flüssiggas), sowie den Güterverkehr nach Hagenow Stadt. In den frühen Morgenstunden brachte montags, mittwochs und freitags der von Rostock nach Wismar verkehrende Güterzug die Wagen mit. In Bad Kleinen übernahm dann die EGP Lok die entsprechenden Wagen und brachte sie zunächst nach Schwerin Görries. Von dort aus ist zuerst der Anschluss Zachun bedient worden. Nach der Rückkehr von dort dann noch die Fahrt nach Hagenow Stadt. Am frühen Nachmittag sind die Wagen für die Rückleistung wieder in Bad Kleinen abgestellt worden und später in einem Güterzug wieder zum Rostocker Seehafen gereist.
Im letzten Monat war dieser Ablauf durch die Streckensperrung in Bad Kleinen so nicht mehr durchführbar. Da brachte an den drei Tagen eine 155er eigens von Wittenberge her die Wagen nach Schwerin Görries. Am 9. Dezember konnte noch einmal dieser Betriebsablauf in Schwerin Görries beobachtet werden. Die letzte Planlok der EGP war die 202 547, die auch noch einmal an dem Tag in Bad Kleinen einen Gaskesselwagen in den dortigen Anschluss brachte.
(8.1.2014, Fotos: Frank Tille)

Zuckerfabrik Anklam
In Anklam konnte am Nachmittag des 4. Januar die LEG mit zwei V 100 gesichtet werden. Die beiden Loks 202 327 und 202 484 brachten einen leeren Kesselzug nach Anklam zur Beladung. Dieser wurde dann von der Werklok der Zuckerfabrik (V 22, LKM 262369) vom Bf-Gleis 3 zur Wagenübergabestelle der Zuckerfabrik rangiert. Kurz danach wurde mit der Beladung der Wagen mit Bioethanol begonnen. Die beiden LEG V 100 verließen Anklam sofort wieder Lz i.R. Angermünde.
(7.1.2014, Fotos: Andreas Görs)

Impressionen aus Karow
Der Karower Bahnhof ist ja nur noch ein Schatten seiner selbst. Vom einstigen Rangierbahnhof in der Provinz, wo man vor lauter Güterwagen nie die ganzen Gleisanlgen sah, künden nur noch Fotos. Ein heute in Sachsen lebender Mecklenburger war einmal wieder auf Heimaturlaub und schicke mir freundlicherweise diese Fotos und seine Eindrücke:
Vom 29.12. bis heute Mittag war ich wieder einmal in Karow und habe natürlich auch den Zugverkehr auf dem Bahnhof beobachtet. 312 286 ist nach ihrem Ausflug nach Bad Kleinen wieder in Karow und steht auf Gleis 3, dem ehemaligen Wismarer Gleis. Auf Gleis 8 und Gleis 11 stehen zusammen ca. 30 Containertragwagen. Auch die O-Wagen stehen noch auf Gleis 3. Im Personennahverkehr sieht es ziemlich schlecht aus. Meistens fuhr der ODEG Triebwagen ohne Passagiere von Lübz bzw. von Malchow kommend. Nach meinen Beobachtungen waren in den Zügen von Mittag bis zum Abend einmal maximal 5 Personen im Zug. Neuerdings ist auf dem Bahnhof das Waagenhaus von seiner Tür befreit, so dass die Wiegeeinrichtung fotografiert werden konnte. Der Verfall der Gebäude schreitet immer mehr voran, auf dem Vorplatz ist das Rondell, ehemals Standort der Uhr, auch zerstört. Alles macht einen ziemlich traurigen Eindruck.
(4.1.2014, Foto: Hans-Jürgen Berger)

Nachlese zum OLA Abschied in Schwerin
Am Bahnsteig 4 des Schweriner Hbf steht am Abend des 14. Dezember 2013 der OLA VT 701 als OLA 79867 nach Parchim bereit für den letzten Umlauf. Mitgereist sind in dem Zug auch etliche Mitarbeiter der OLA. Nach der Rückankunft in Schwerin holte der historische Tatratriebwagen 417 des Schweriner Nahverkehrs die OLA Mitarbeiter am Hauptbahnhof ab, zu einer Abschiedsfeier im Straßenbahndepot am Haselholz.

Bereits am Vormittag des 16. Dezember sind die letzten drei Schweriner OLA Triebwagen 701, 702 und 703 nach Neubrandenburg überführt worden. Auf dem Foto sind sie bei Ventschow unterwegs.
(4.1.2014, Foto: Frank Tille)

Neue Zugverbindung zwischen Rostock und Berlin
Seit dem Fahrplanwechsel verkehrt zwischen Rostock und Berlin ein IRE- Interrregieexpress. Dieser Zug verkehrt stets Freitags von Rostock über Waren (Müritz), Neustrelitz nach Berlin Hbf und Sonntags wieder retour. Der Zug wird von DB-Regio eigenwirtschaftlich betrieben und besteht aus einem Bimz und mehreren ABy/By-Wagen. Das dürften mit die Letzten noch im regulären Einsatz befindlichen By- Wagen der DB sein. Der Zug verkehrt mit Steuerwagen- z.Z. in Richtung Berlin vorraus und war bisher mit einer 143 bespannt.
(2.1.2014)

Von Ost nach West mit der DB auf der RE 6
Seit dem letzten Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 ist der SPNV auf der RE 6 Ueckermünde/Stettin - Pasewalk - Neubrandenburg - Bützow - Lübeck fest in der Hand der DB AG.
Für das erste Jahr werden hier Triebwagen der BR 628 eingesetzt. Sie sollen dann durch Neubaufahrzeuge der BR 623 ersetzt werden. Diese sind aber bisher noch nicht existent, soll heißen durch die Firma Alstom noch nicht gebaut worden.
Am sonnigen Silvestertag 2013 steht der 628 635 am Bahnsteig des Endhaltepunktes Ueckermünde Stadthafen und wartet auf Fahrgäste. Vom gleichen Tag ist die Aufnahme der Zugkreuzung mit der 112 116, die auf dem Weg nach Stralsund ist, im Abzweigbahnhof Jatznick. Die Triebwagenkreuzung zwischen dem 628 658 und 633 in Bützow ist bereits vom Heiligabend.
(2.1.2014, Fotos: Michael Uhren