Beiträge von Juli - September 2014
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit dem Autor nicht erlaubt!


Ein Kurzbesuch auf dem Schweriner Hbf
Am Nachmittag des 23. September ergab sich für mich mal wieder die Gelegenheit kurz den Schweriner Hbf zu besuchen. Zufällig hatte ich auch meinen Fotoapperat mit dabei. Der Rundumblick vom Bahnsteig 3/4 ließ nichts erwarten. Nur leere Bahnsteiggleise, bis auf den nächsten Zug nach Hamburg, der noch als Leerpark, am äußersten Ende des Bahnsteiges 1 stand. Zuglok war die 120 203, also die Rostocker 120.2 die gerade erst nach über einemm Jahr aus dem AW Dessau zurückkam. Leider stand sie halb unter der Bahnsteigüberdachung im Schatten. Eigentlich sollte dieser hier eingesetzte Zug vom Bahnsteig 3 abfahren, so wie immer. Die Bahnsteiganzeige vermeldete aber den heutigen Abfahrtsort mit Bahnsteig 1.
Ich wollte schon wieder abdrehen, da vernahm ich aus Richtung Bad Kleinen ein sich näherndes wummerndes Geräusch, das mich zuerst an eine "Taigatrommel" denken ließ. Aber das konnte wohl nicht sein. War es auch nicht wie sich alsbald herausstellte, denn die hvle 330.2 kam mit einem vollen Splittzug angefahren und durchfuhr den Bahnhof üngewöhnlicherweise am Bahnsteig 2, also dem eigentlichen Durchfahrtsgegengleis. Das war allerdings aus fotografischer Sicht für mich von Vorteil, wie Bild 1 zeigt. Nun wollte ich aber weggehen und da sah ich zufällig das Grün leuchtende Ausfahrsignal am Bahnsteig 3, mit 80 km/h Geschwindigkeitsanzeige, das ebenfalls eine Zugfahrt in Richtung Süden anzeigte, in der der Splittzug gerade unterwegs war. Das hat mich doch etwas verwundert und da kam auch schon die 155 218 mit einem leeren Kalizug durch den Bahnhof gerauscht (Bild 2). Inzwischen hatte sich auch der Leerpark mit der 120 203 ordentlich an den Bahnsteig gestellt und es konnte noch Bild 3 mit den vielen Masten aufgenommen werden.
Mein Verdacht, das der eben durchgefahrene Splittzug für den Anschluss in Schwerin Süd bestimmt sein müsste, machte dahingehend Sinn, das man den Zug bereits auf das linke Gleis leitete, da er in Schwerin Görries eh links abbiegen muss und so konnte der ihm im Blockabstand folgende Kalizug diesen rechts überholen.
In der Tat fand ich ihn dann später im besagten Anschluss bei der Entladung wieder. An dem Tag war auch noch der planmäßige DB Splittzug entladen worden, der bereits mit der 298 322 als Leerpark auf die Ausfahrt wartete. Bild 4 zeigt beide Züge, aber leider im totalen Gegenlicht. Wenn man mal eine Wolke braucht, ist keine da. Kurze Zeit später machte sich dann die 298 auf den Weg nach Schwerin Görries.
(23.9.2014, Fotos: Detlef Radke)







Streckenausbaupläne beim Molli - Zweiter Teil
In der Online Ausgabe der "Ostseezeitung" vom 21. September (Quelle) fand ich folgenden Artikel.

"Grüne fordern: Molli sogar bis Wismar"

Für die Ausbau-Pläne der Bäderbahn gibt es nun auch aus der Politik Rückenwind. Die Grünen wollen die Strecke sogar bis Wismar ausbauen.
Der Molli hält in Bad Doberan. Geht es nach der Bäderbahn und den Grünen, rollte er aber bald schon bis Wismar und Warnemünde.
Bad Doberan. Molli-Chef Michael Mißlitz bekommt für seine Ausbau-Pläne immer mehr Rückenwind. Als erste große Partei unterstützen nun die Grünen im Altkreis Doberan offen seinen Plan, die Eisenbahn- Trasse bis Rerik im Westen und bis Warnemünde im Osten zu verlängern. Der Ortsverband Bad Doberan geht sogar noch einen Schritt weiter: Der Molli soll für die ferne Zukunft sogar einen Ausbau bis nach Wismar in Erwägung ziehen, fordert Ute Klingbiel, die Sprecherin der Grünen-Ortsverbandes. "Im Zuge vorausschauender Politik ist es sinnvoll, bereits heute eine Trasse für eine Verlängerung des Molli von Rerik bis Wismar bei örtlichen Planungen zu berücksichtigen", so Klingbiel.
Die Mecklenburgische Bäderbahn würde mit einem Ausbau der Molli-Strecke gleich mehrere Forderungen der Grünen erfüllen: Seit Jahren würde sich der Ortsverband dafür einsetzen, die Bahn wieder stärker in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an der Küste einzubinden. Ein Ausbau des Molli könnte helfen, den touristischen Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Bereits jetzt sollten Gespräche mit dem Nachbarkreis Nordwestmecklenburg über einen weiteren Ausbau bis Wismar aufgenommen werden.
Auch Hartmut Polzin, Fraktionschef der SPD im Kreistag, sieht die Idee positiv: "Das ist ein interessanter Gedanke." Da der Landkreis Gesellschafter des Molli sei, erwarte er jetzt aber belastbare Zahlen und Planungen von der Bäderbahn: "Dann können wir auch weiterreden."

Wer da jetzt glaubt einen verfrühten oder verspäteten Beitrag zum 1. April gelesen zu haben, der irrt!
Das ist vermutlich Realpolitik.
Da im Land gerade die Goldgräberstimmung beim Bau von neuen Schmalspurstrecken ausgebrochen ist, hätte ich da auch mal einige Ideen.
Wie wäre es mit einer weiteren Verbindung von Neubukow Obere Weiche, dem ehemaligen Anfangspunkt der 900 mm Rübenbahn bis nach Basdorf. Dort könnte an die Strecke zwischen Rerik und Kühlungsborn angeschlossen werden. In Neubukow Obere Weiche entsteht dann ein zusätzlicher Haltepunkt der normalspurigen Strecke Wismar - Rostock und ein Großparkplatz für die Autotouristen, Platz ist da genug vorhanden, und von dort darf dann nur noch per Schmalspurbahn umweltfreundlich in die Küstenorte Rerik, Kühlungsborn, Heiligendamm oder Warnemünde gefahren werden. Nur Einheimische und Versorger dürfen noch mit dem Auto oder LKW dort hin fahren.
Und beim Bau der Strecke nach Wismar sollte man den Abzweig zur Insel Poel nicht vergessen. Vielleicht könnte man den Verkehr dorthin zu gestalten wie auf die Insel Sylt. Vermutlich sprudeln dann die Einnahmen für die Autozüge auf schmaler Spur.
Ich persönlich würde dann zwar Dampflok bespannte Züge vorziehen, aber man könnte vielleicht auch die Variante der Elektrifizierung ins Auge fassen. Damit das Land einen weiteren Großverbraucher des hier erzeugten Wind- und Solarstroms hat, der hier ja ansonsten kaum benötigt wird.

Achtung! Die letzten Absätze können Spuren von Ironie enthalten!
(21.9.2014)

Bauarbeiten in Eggesin
In Eggesin begannen erste Arbeiten zum neuen Haltepunkt/Bahnsteig. Der Zweiwege-Bagger nutzte sogar das ehemalige Überholgleis des ehemaligen Bahnhofs. Vermutlich wird es wieder ein Bahnsteig aus dem Baukasten. Nächste Woche ist die Strecke Jatznick - Ueckermünde gesperrt (mit SEV).
(13.9.2014, Foto: Michael Uhren)


Der Molli macht wieder Schlagzeilen
In der örtlichen Presse (Ostseezeitung) und auch in verschiedenen Internetforen schlagen wieder die Wellen hoch, weil die Geschäftsführung des Molli das Thema Streckenverlängerung mal wieder auf die Tagesordnung gehoben hat.

"Molli will Strecke bis Warnemünde ausbauen
Bisher war es nur eine Idee, jetzt aber wird es offiziell: Die Mecklenburgische Bäderbahn Molli hat einen Ausbau ihrer Strecke beim Land angemeldet.
Warnemünde. Nicht nur für Eisenbahn-Fans wäre das ein echter Höhepunkt: Die Mecklenburgische Bäderbahn plant jetzt offiziell ein Millionen-teuren Ausbau der Molli-Strecke. Geschäftsführer Michael Mißlitz hat für das neue Landesentwicklungskonzept neue Trassen bis nach Rerik im Westen und Warnemünde im Osten angemeldet. "Wir könnten so für Touristen noch attraktiver werden", so Mißlitz. Wird der Vorschlag der Bäderbahn in den Plan aufgenommen, sollen zeitnah Machbarkeitsstudien zu den Kosten und dem genauen Streckenverlauf starten.
Zudem soll der Molli mehr denn ja als Nahverkehrsmittel eingesetzt werden: Dann würden wir die überlasteten Straßen entlasten", sagt auch Rostocks Umweltsenator Holger Matthäus (Grüne). Auch in Bad Doberan sehen die Verantwortlichen einen Ausbau durchweg positiv: "Wir könnten uns Verkehr und Parkplätze sparen. Das wäre toll", sagt Bauamtsleiter Norbert Sass. Die Kreuzfahrttouristen aus Warnemünde, die bislang mit Bussen zum Münster gefahren werden, könnten dann den Molli nehmen. "Das wäre doch was." Das Land bremst aber zu hohe Erwartungen: Sollte der Bund wie geplant die Mittel für die Schiene kürzen, sei ein Ausbau kaum zu realisieren."

Aber zur Zeit laufen noch bis zum 23. November einige Bauarbeiten beim Molli. Allein im Doberaner Bahnhof (siehe Foto) werden gleich acht Weichen und ein Überweg erneuert sowie der Schotter ausgetauscht. Für die Sanierung des Bahnhofsübergangs wird dieser vom 27. Oktober bis zum 16. November voll gesperrt und die Verkehrsführung für die Friedrich-Franz-Straße geändert. Durch die grundhafte Unterbausanierung und Gleiserneuerung vom Bahnhof bis zur B 105 verkehrt der Molli vom 3. bis 7. November von Kühlungsborn aus nur bis zur Rennbahn, für die restliche Strecke wird Schienenersatzverkehr eingerichtet. Um die Arbeiten im vorgesehenen Zeitraum abschließen zu können, wird auch nachts gebaut. Über 700.000 Euro sollen investiert werden.
(13.9.2014, Foto: Detlef Radke)


Trafozug Halle/Saale - Parchim
Am Abend des 8. September traf nach zweitägiger Fahrt die 232 283 mit einem Schwerguttransport, der aus einem Trafo bestand, auf dem Parchimer Bahnhof ein. Begonnen hatte die Reise am 6. September um 22.42 Uhr auf dem Güterbahnhof von Halle/Saale. Über Bitterfeld und Dessau ging es zunächst nach Magdeburg Rothensee. Hier war am nächsten Abend eine dreistündige Pause, bevor der Zug den Ludwigsluster Bahnhof am nächsten Morgen um 4 Uhr erreichte. Hier stand er aber bis um 19.49 Uhr abgestellt, bevor die letzte Etappe nach Parchim begann, was um 21 Uhr erreicht werden sollte.
Das eigentliche Fahrtende war aber der BÜ am Möderitzer Weg, wo der Trafo gegen Mitternacht auf den Straßentransport umgeladen werden sollte.
(9.9.2014, Foto: Danilo Köhn)



Baldiger Abschied vom IRE Rostock - Berlin
Vom 5. September stammt diese Aufnahme der Rostocker 112 155 mit dem immmer nur Freitags verkehrenden IRE 18539 von Rostock nach Berlin. Er verkehrte wieder mit einem By- Wagenpark. Am 19. September ist er zum letzten mal nach Berlin Hbf unterwegs. Danach wird dieser Zug eingestellt.
(8.9.2014, Foto: Hans-Berthold Ackermann)


Getreidezüge für den Vierower Hafen
Am 3. September war die PRESS wieder mit einem Getreidezug nach Vierow unterwegs gewesen. Nach Greifswald brachte 189 800 der PRESS den Zug unter Strom. Auf der letzten Meile übernahm 293 021 der PRESS (= 293 881) den Zug in zwei Teilen. Die Ellok wurde dabei nach Vierow mitgenommen.
(8.9.2014, Text und Fotos: Andreas Görs)



Reger Güterverkehr zum Hafen Ladebow bei Greifswald
In der ersten Septemberwoche konnten mehrere Baustoffzüge der HVLE auf dem Gleis von Greifswald nach Ladebow gesichtet werden. Die Züge brachten sehr grobkörniges Material (tlw. handballgroße Steine vermischt mit Kies) für die derzeit im Bau befindliche Hochwasserschutzanlage in Wieck/ Eldena, welche das dort ebenfalls noch im Bau befindliche Sperrwerk mit dem vorhandenen Deich verbinden wird. Am Montag fuhr man mit der Maxima V 490.3 und mit einem Zug aus Selbstentladewagen, welche mit einem Förderband entladen werden konnten. Am Di und Do fuhr man mit einem Ea-Wagenzug von "Nacco" und mit dem "Tiger" V 330.2 (250 010). Die Ea-Wagen wurden mittels Mobilbagger entladen. LKWs brachten den Kies direkt zum Bauwerk.
(8.9.2014, Text und Fotos: Andreas Görs)



Fern der Heimat angetroffen
Am Samstag, den 30. August, fand im Aw Dessau ein Tag der offenen Tür statt. Das Werk ist deutschlandweit für die E-Lokinstandhaltung zuständig. U.a. zu sehen war die Rostocker 120 203, welche seit nunmehr über einem Jahr im Rahmen einer Hauptuntersuchung dort verweilt und welche aufgrund diverser Problem nach wie vor nicht fertig gestellt werden konnte.
Irgendwie kann ich nicht verstehen, dass ein so traditionsreiches Werk eine E-Lok aus einer Baureihe die noch immer im Unterhaltungsbestand ist, nicht repariert bekommt. Bei einem Einzelgänger aus dem Museumslokbestand ist das sicher erklärbar, aber die BR 120 ist noch mit zig Exemplaren vertreten. Da fällt mir wieder ein, das man doch schon immer mal mit dem Gedanken gespielt hat die BR 120.2 durch die BR 146 oder 182 zu ersetzen?

Mit Untersuchungsdatum vom 9. 9. 2014 hat die Lok doch nun endlich das Werk Dessau verlassen und ist wieder von Rostock aus im Einsatz.
(1.9.2014, Foto: Peter Wegner)


Bahnhof Gadebusch
Bei einem Besuch des Bahnhofes Gadebusch meinerseits am 20. August konnten die folgenden Bilder, bis auf das vom Schilder anhalten (Foto: Peter Falow), aufgenommen werden.
Der Schnellzugwagen hat wieder seinen ursprünglichen grünen Anstrich erhalten und für Demonstrationszwecke sind auch vom Eigentümer Herr Holger Hempel (der Herr links im Bild) die einst angebrachten Schilder als Kennzeichen eines Regierungswagens nachbeschafft worden. Sie sollen aber nicht dauerhaft angebracht werden. An der Stirnseite des Wagens, in Richtung des einstigen EG, befindet sich eine neue Treppe, über die der Wagen zukünftig betreten werden soll.
Schräg gegenüber des Wagenstandortes ist noch ein neues Gleisstück verlegt worden. Was einmal dort zur Aufstellung kommen wird ist derzeit unbekannt. Auch bereichert ein Vorsignal inzwischen das Gelände.
(31.8.2014, Fotos: Detlef Radke)





LVT 172 001 auf Sonderfahrt
Bekannterweise verkehrt ja der Neutrelitzer LVT 172 001/601 noch bis zum 11. September jeden Donnerstag als regulären Nahverkehrszug morgens von Neutrelitz über Waren und Karow nach Plau am See. Dort endet die offizielle Fahrt für normale Fahrgäste. Von dort fährt der Triebwagen anschließend leer bis zum Hp Silbermühle weiter. Dort steigen die Fahrgäste ein, von deren Ferienanlage am Plauer See dieser Sonderzug nach Warnemünde bestellt worden ist. Abends dann das Ganze in umgekehrter Reihenfolge.
Am 28. August bot sich mir die Gelegenheit einige Fotos von dem Umlauf zu machen. Beginnend mit Bild 1, welches den in den Bf Plau am See einfahrenden Triebwagen zeigt. Er brachte an dem Morgen auch einige Fahrgäste mit. Bild 2 zeigt den Hp Silbermühle, der leider sehr beengt ist. Abends wollte ich den rückehrenden LVT gern auf dem Karower Bahnhof aufnehmen, mit der inzwischen gesperrten Fußgängerbrücke. Leider hatte nicht nur ich das sonnige Fotowetter nutzen wollen und so bevölkerten gleich fünf weitere Eisenbahnfreunde die Brücke, die leider teilweise noch mit orangen Warnwesten bekleidet waren. Für einen Standortwechsel hatte ich leider keine Zeit mehr.
Nach meinem Kenntnisstand soll nach dem 11. September eine dreiwöchige Pause sein, bevor der LVT noch einmal für drei Wochen diese Fahrten aufnimmt.
(30.8.2014, Fotos: Detlef Radke)





Steht der Interconnex vor dem Aus?
Quelle: www.wiwo.de ("WirtschaftsWoche")
Der Fernzugverbindung Interconnex des privaten Bahnunternehmens Veolia Verkehr zwischen Leipzig, Berlin, Rostock und Warnemünde droht das Aus. Grund ist die wachsende Konkurrenz von Fernbusbetreibern.
"Ich schließe die Einstellung des Interconnex nicht aus", sagte Christian Schreyer, der neue Chef von Veolia Verkehr, der WirtschaftsWoche. Möglich seien aber auch andere Haltestationen und Abfahrzeiten. "Wir prüfen alle Optionen."
Grund für die Überlegungen ist laut Schreyer die wachsende Konkurrenz von Fernbusbetreibern wie MeinFernbus, ADAC Postbus und Flixbus. Um Wettbewerbsgleichheit herzustellen forderte Schreyer in der WirtchaftsWoche eine Bus-Maut. "Der Bund", so der Bahnmanager, "sollte die Fernbusse ebenso an den Infrastrukturkosten beteiligen, wie das auf der Schiene bereits heute über Trassengebühren der Fall ist."
Allein zwischen Leipzig und Berlin fahren die Fernbusse 16 Mal am Tag, teils schon für sieben Euro pro Fahrt. Der Durchschnittspreis eines Interconnex-Tickets lag 2013 bei 16 Euro. Die Zahl der Passagiere sank im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 335.000. Die Nachfrage habe sich inzwischen stabilisiert, aber nur weil Veolia Verkehr die Preise gesenkt habe, sagt Schreyer. Profitabel fuhr der Zug nie.
(25.8.2014, Foto: Michael Uhren, in Güstrow)


Überraschung in Kühlungsborn West
Vor meinem Urlaub musste ich am 31. Juli noch einmal meine Kunden u. a. in Kühlungsborn besuchen. Da an dem Tag Sonnenschein war, führte mich der Weg natürlich gleich am Morgen erst einmal zum Mollibahnhof. Irgendetwas gibt es da ja meist zu fotografieren und wenn es die 95. Aufnahme eines ausfahrenden Zuges ist.
Schon von weitem sah ich aus dem Auto heraus erstaunlich viele Leute das Bahnhofsareal bevölkern, zu der frühen Stunde doch etwas ungewöhnlich. Nach dem ich auch noch gleich drei Molliloks nebeneinander stehen sah, war Eile bei der Parkplatzsuche geboten. Wie ich dann erfuhr war dort gerade eine englische Fanreisegruppe, alles ältere Herren, auf Mollibesuch. Für sie ist dann auch die 99 331 mit den historischen Güterwagen im Bahnhof unterwegs gewesen.
Leider konnte ich das Ganze nicht weiter verfolgen, da ich andere Termine hatte.
(24.8.2014, Fotos: Detlef Radke)




Modernisierter Doppelstockwagen eingetroffen
In Rostock kam vor einigen Wochen der neue Wagentyp, Bauart 780.5 an. Inzwischen sind bereits drei Wagen vorhanden. Beim Umbau des Wagens wurde der gesamte Unterstock für Radler, Rollstühle und ähnliches hergerichtet. Dabei gibt es einseitig noch ein paar Klappsitze. Auch im Oberstock gibt es eine völlig neue Sitzaufteilung, sehr grosszügig und viel Platz für das Gepäck. Auch haben die Doppelsitze Mittelarmlehnen. Sämtliche Plätze haben eine Steckdose erhalten. Der Wagen ist mit Videoüberwachung ausgestattet. Er ist schon einige Male auf der RE1 eingesetzt worden, ist aber zukünftig für die gewonnene Ausschreibung der RE 5 umgebaut worden.
(24.8.2014, Fotos: Hans-Berthold Ackermann)



Sonderzug Rückblick
Am 9. August brachte die 01 1533 der ÖGEG einen Sonderzug aus Braunschweig nach Rostock zur alljährlich stattfindenden Hansesail. Auf der Hin- und Rückfahrt ist stets auf dem Bf Holthusen Wasser genommen worden. Auf der Hinfahrt musste allerdings die Lok den Zug verlassen und noch einmal an das andere Bahnhofsende fahren (Bild 1). Wie ich hört war die örtliche Feuerwehr mit den zwei Tendern etwas überfordert, zu mindest was die geplante Zeit des Wasser nachfassen anging. Bild 2 zeigt den Zug nach dem morgendlichen Wasserhalt in Schwerin Süd.
Im Bw Rostock konnte dann die Lok, zur Freude des Fotografen sogar bei Sonnenschein, aufgenommen werden.
(23.8.2014, Fotos: Frank Tille)






Lokschuppen Wismar
Am 17. August holte die EVB 420 12 wieder den Schleifzug aus Wismar ab und brachte ihn nach Kirchmöser bei Brandenburg.
(19.8.2014, Fotos: Anja Kröpelin)



Historische Eisenbahnbrücke bei Wolken
Am 17. August um 11.15 Uhr lag der zweite der Teil der rekonstruierten und ertüchtigten ehemaligen Wolkener Eisenbahnbrücke auf den Widerlagern auf. Die Inbetriebnahme des Internationalen Radweges Berlin - Kopenhagen, der über diese ehemalige Eisenbahnbrücke der Strecke Bützow - Güstrow führt, soll im Oktober erfolgen. Wie es aussieht hat man an eine neue Brücke die alten Teile angeschraubt.
(19.8.2014, Fotos: Hannelore Falow)



Lokschuppen Wismar
Am 28. Juli brachte die V 2302 von evb Logistik mal wieder einen Schleifzug nach Wismar. Im dortigen Lokschuppen wird er etwa für vier Wochen einer Wartung unterzogen. Zu dem Zeitpunkt war auch ein Glaser dabei in die vorher frisch gestrichenen Toren des Ringlokschuppens neue Scheiben einzusetzen.
(16.8.2014, Fotos: Eckardt Kröpelin)




SUM Einsatz bei Grevesmühlen
Am Abend des 25. Juli konnte der Einsatz der SUM von einer Straßenbrücke aus vor der Bahnhofseinfahrt in Grevesmühlen gut beobachtet werden. Ich hoffe nur man hat die geschwungenen Schienenstränge wieder ordentlich glatt gezogen.
(26.7.2014, Fotos: Jürgen Bühring)




Neue Triebwagen an der ehemaligen ola Werkstatt
An der ehemaligen ola Werkstatt in Neubrandenburg konnten wieder einige neue Triebwagen der BR 622 gesichtet werden. Es sind Fahrzeuge für das Dieselnetz Mainz. Zwei der alten Schweriner ola Triebwagen standen dort auch noch immer herum. Irgendwann müssten ja auch mal die für Meck-Pomm bestimmten Fahrzeuge dieser Baureihe hier zur Komplettierung eintreffen. Sie sollen ja ab dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember die VT 628 zwischen Lübeck und Ückermünde ablösen
(26.7.2014, Fotos: Michael Uhren)



Triebwagen auf Probefahrt
Am 24. Juli konnte der werksneue FLIRT Triebwagen 429 104 von Stadler während einer Probefahrt auf dem Rostocker Hbf angetroffen werden.
(25.7.2014, Fotos: Hans-Berthold Ackermann)



Schmalspurgüterwagen 99-30-52
Bereits seit dem Jahr 2005 sind wir Eigentümer des meterspurigen G-Wagens ex DR 99-30-52 ex F.K.B. 152 der ehemaligen Franzburger Kreisbahnen, Strecke Stralsund - Barth - Damgarten in Pommern (Waggonfabrik Wismar 20781/1936). Den Waggon erhielten wir seinerzeit von einem Privatmann aus der Nähe von Stralsund, der ihn seit etwa der endgültigen Stilllegung der Strecke als Lagerschuppen im Garten seines Hauses verwendet hatte. Bis auf eines der vier Achslager(-gehäuse) war der Wagen vollständig, inklusive Fahrgestell und beider Fabrikschilder! Ungewöhnlich, aber natürlich sehr erfreulich.
Der Wagen wurde von der Qualifizierungs- und Entwicklungsgesellschaft Wismar mbH (QEG) im Rahmen mehrerer Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen umfassend instandgesetzt. Hilfreich waren hierbei die originalen(!) Zeichnungen der Waggonfabrik Wismar, die wir in dem für den pommerschen Landesteil Mecklenburg-Vorpommerns zuständigen Landesarchiv Greifswald im Aktenbestand "Pommersche Landesbahnen" der ehem. Reichsbahndirektion (Rbd) Greifswald fanden. Das Archiv war so freundlich, uns einen Scan der Zeichnung anzufertigen. Die QEG fertigte auch Zeichnungen des einzig erhaltenen Achslagergehäuses an, die uns zur Anfertigung von vier neuen Achslagergehäusen als Schweißkonstruktion dienten, die kürzlich fertiggestellt werden konnten.
Da wir in unserem normalspurigen Lokschuppen natürlich kein Meterspurgleis liegen haben und den Wagen im Bedarfsfalle aber auch einmal bewegen können wollen, bauten wir eine Art Rollbock oder Rollwagen. Am 19.07.2014, konnten wir den kleinen Güterwagen nun endlich wieder Aufachsen und auf dem Rollwagen anbringen. An dem G-Wagen sind nun nur noch einige Restarbeiten zu erledigen, außerdem wird er einen neuen Anstrich erhalten und natürlich seine Beschriftung als 99-30-52 der DR erhalten.
Der Wagen soll seinen dauerhaften Standort auf Stand 1 des Lokschuppens erhalten, voraussichtlich zusammen mit dem noch auszubauenden Wagenkasten unseres Wismarer Schienenbusses ex DB 89 900, ex DR VT 133 010, ex SAAR 72, den wir in den kommenden Wochen von seinem derzeitigen Standort abholen und im Lokschuppen präsentieren und weiter restaurieren werden.
(25.7.2014, Text und Foto: Andreas Nielsen, Eisenbahnfreunde Wismar e.V.)


Streckensperrung Bad Kleinen - Grevesmühlen
Seit dem 20. Juli, abends nach dem letzten Zug von Lübeck, ist die Strecke Bad Kleinen - Lübeck von Bad Kleinen bis Grevesmühlen gesperrt und es wird SEV gefahren. Bis zum 16. August gibt es umfangreiche Bauarbeiten. Vom Hp Plüschow bis zum Einfahrsignal Grevesmühlen werden alle Schwellen ausgewechselt. Zum Einsatz kommt ein Umbauzug (SUM). Im Bahnhof Bobitz wird am BÜ eine neue Schrankenanlage aufgebaut, für die Zeit der Bauarbeiten bleibt der Bahnhof unbesetzt. Im Bahnhof Grevesmühlen finden Bauarbeiten am Gleis 3 statt. Deshalb verkehren alle Züge nach und von Gleis 2.
Die mit der Zuführung von Baumaterialien beauftragten privaten EVU nutzen wegen mangelnder Abstellmöglichkeiten in Bad Kleinen auch den einstigen Industriebahnbahnhof in Schwerin Görries. Dort konnte am Abend des 24. Juli die My 1142 von bsbs angetroffen werden.
(25.7.2014, Fotos: Frank Tille)



Nichts neues aus Röbel
Im Röbler Lokschuppen steht noch immer die vom Schlepptender getrennte 50 3638. Das Bahnhofsareal ist durch den Bau eines Supermarktes kaum wieder zu erkennen. Dort befand sich einst die Ladestraße mit den abgestellten oder ausgestellten Eisenbahnfahrzeugen. Nun stehen hier die Kundenautos, die sich keiner ansieht.
(17.7.2014, Foto: Detlef Radke)


Lebhafter Getreidehandel
Derzeit läuft ja bereits die Getreideernte landesweit auf den Feldern und so kommt auch per Bahn davon einiges in dem kleinen Hafen Vierow an, um per Schiff über die Ostsee weiter transportiert zu werden. Am 17. Juli brachte die My 1131 der EBS (Erfurter Bahnservice) einen Ganzzug in recht neuen VTG Waggons.
(17.7.2014, Fotos: Jörg Meyer)




Auf der Insel Rügen tut sich was
Einem Beitrag im Forum von www.bimmelbahn.de entnahm ich folgende Fakten:

Nach mehr als 6 Jahre zermürbendem Rechtsstreit, Ungewissheit und Verfall um 99 783 und die weiteren in Putbus abgestellten Fahrzeuge kam es nun endlich zu einem positiven Ergebnis. Alle Fahrzeuge des ehemaligen Betreibers (Herrn Schöntag), die sich aktuell noch in Putbus befinden, sind am 10. Juli 2014 an die PRESS übergegangen sind.
Schon in den nächsten Tagen wird mit der äußerlichen Komplettierung und Herrichtung der 99 783 und 99 594 begonnen, so dass sie demnächst an prominenterem Ort in Putbus besichtigt werden können. Für die rumänische Resita-Lok 764-431 und die ehemalige Baulok 99 4603 II, für die es auf Rügen kein authentisches Betätigungsfeld gibt, stehen schon Interessenten bereit. Auch für die in Putbus noch vorhandenen zwei- und vierachsigen Wagen aus diesem Bestand soll es eine bessere Zukunft geben.
(16.7.2014)


Ehemalige Wismutlok im Norden gesichtet
Am 2. Juli befuhr mit V 300 001 der SBW - Starkenberger Baustoffwerke GmbH - (ex DB 232 404) erstmals eine der ehemaligen Wismut-Werkbahnloks die Strecke Greifswald - Lubmin, um einen Getreidezug vom Anschluss Starbach (an der Nossen-Riesaer-Eisenbahn) zur Entladung zum Anschlussgleis nach Vierow (östlich von Greifswald) zu bringen. Der Zug kam aus dem erst am 1. Juli 2014 reaktivierten Anschluss Starbach.
Die ehemalige Wismutwerkbahn (inkl. Loks) wurde durch die SBW übernommen. Durch eine Aufrüstung der PZB, dürfen einige der Loks mittlerweile wieder aus eigener Kraft auf der DB Netz-Infrastruktur fahren.
Die Fotos zeigen den Zug in Greifswald, bei Kräpelin, in Lubmin Mitte, bei Vierow und an der Vierower Entladeanlage.
(6.7.2014 Text und Fotos: Andreas Görs)






Saisonverkehr nach Plau am See und Warnemünde
Seit dem 26. Juni verkehrt im Auftrage der HANS (Hanseatische Eisenbahn GmbH) der Neustrelitzer LVT 172 001/601 jeden Donnerstag von Neustrelitz nach Plau am See und abends wieder zurück. Allerdings gab es in Plau am See eine acht stündige Pause.
Das hatte so manchen verwundert, aber nun scheint sich das Ganze zu klären. Denn ab Plau am See fährt der LVT im Auftrag eines Hotels mit Gästen nach Warnemünde, wo er von 12.20 bis 15 Uhr steht und anschließend wieder nach Plau am See zurückkehrt, um wieder gegen 18 Uhr nach Neustrelitz zu fahren.
Die Bilder zeigen von oben nach unten am 3. Juli den LVT im Bahnhof Malchow und bei der Ein- und Ausfahrt des Bahnhofes Karow.
(4.7.2014 Fotos: Detlef Radke)





Bauarbeiten in Groß Schwass
Am 4. und 5. Juni fanden auf dem Bahnhof Groß Schwass nächtliche Bauarbeiten statt, da 15 Holzschwellen im Gleis 2 an der Weiche 84A1 auszuwechseln waren.
Diese Weiche, so die amtliche Bezeichnung, ist die dritte Weiche auf diesem Kreuzungsbahnhof. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass es sich hierbei um die einzige handbediente Weiche der gesamten Strecke Rostock - Wismar handelt! Von der Weiche zweigte bis zum Jahr 2001 das Anschlussgleis zum Kohlehandel im Gewerbegebiet Groß Schwass ab. Mittlerweile ist dieses Gleis Geschichte und abgebaut. Es endet etwa 50 m hinter der Weiche an einem Prellbock mittem im Gebüsch.
Warum müssen nun ausgerechnet an dieser Weiche, die nie benutzt wird, Schwellen gewechselt werden? Die Weiche, die dazugehörige Gleissperre und die letzten vorhandenen Meter des Anschlussgleises sind bis heute auf dem Rechner des ESTW angeschlossen. Ein Ausbau der Weiche mangels Bedarf würde eine umfangreiche Anpassung der ESTW-Software mit sich bringen, was scheinbar mehr kostet, als die Instandhaltung dieser Weiche. Also wurden nun, nach etwa 14 Jahren Liegezeit, 15 verschlissene Holzschwellen gewechselt. Verschlissen im Sinne von verfault.
Nun die Besonderheiten: Die letzte mir bekannte Befahrung dieses Gleises fand im Februar 2001 statt. Seinerzeit wurde von diesem Anschlussgleis ein 2.Klasse Reisezugwagen der DB auf einen LKW-Tieflader verladen und auf das gemeinsame Übungsgelände des THW und der Feuerwehr bei Kühlungsborn gebracht, wo dieser für Übungszwecke noch heute steht.
(4.7.2014 Text und Fotos: Robert Dröse)