Beiträge von Juli - September 2015
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit dem Autor nicht erlaubt!


Fußballchaoten contra Eisenbahn
Auch an mir gehen als bekennender Nichtfußballfan die Berichterstattungen von Ausschreitungen bei Fußballspielen nicht unentdeckt vorüber. Leider sind davon immer wieder besonders Spiele von Hansa Rostock betroffen. Unlängst auch das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg. Im Vorfeld dieser Begegnung erzählte mir ein Bekannter, sein Erlebins mit Menschen der dritten Art. Anders kann man es schon gar nicht bezeichnen.
Mein Bekannter wohnt in Lübstorf direkt an der Bahnlinie Schwerin - Rostock. An besagtem Tage des Fußballspiels hantierte er wie so oft in seinem Garten und vernahm nur so nebenbei das Herannahen eines Zuges aus Richtung Schwerin. Plötzlich sprangen drei vermummte schwarz gekleidete Gestalten, wo man nur noch die Augen in Sehschlitzen erkennen konnte, aus einem seinem Grundstück gegenüberliegendem Dornengestrüpp. In Händen hielten sie irgendwelche Plastesäcke, die dann gegen den vorbeifahrenden Zug der Magdeburger Fußballfans geworfen wurden. Danach verschwanden sie gleich wieder in dem angrenzenden Waldstück. Zurück blieb ein doch etwas fassungsloser Zaungast,so etwas hatte er auch noch nicht erlebt, erzählte er mir.
(28.9.2015)

Der Einsatz der 99 4652 in der Prignitz neigt sich dem Ende zu
Nur noch zwei Termine stehen den Eisenbahnfreunden zur Verfügung, um die Schlepptenderlok 99 4652 auf der Museumsbahn Lindenberg - Mesendorf in der Prignitz zu erleben. An den Wochenenden 3./4. Oktober und 31. Oktober/ 1. November wird sie die Reisezüge ziehen.
Die Fotos stammen vom 20. September und sind alle in Lindenberg aufgenommen worden. Das letzte Bild zeigt den Mesendorfer Lokschuppen.
(28.9.2015, Fotos: Michael Uhren)





Ehrenlokführerausbildung in Meyenburg
Einige Impressionen von einer "Ehrenlokführerauffrischung" in Meyenburg zeigen die folgenden Fotos vom 12. September. Die ersten beiden Bilder zeigen das "Schulfahrzeug", den ehemaligen 798 610, vor dem Meyenburger Lokschuppen und am Kilometer 0,0 an der Landesgrenze M-V/Brandenburg auf der Strecke Meyenburg - Ganzlin. Bild 3 zeigt den 798 667 am Lokschuppen Meyenburg, leider ist er zwischenzeitlich ziemlich mit Graffiti beschmiert. Obwohl er die besseren Fristen hat als der 610 (letzte HU beim 610: 10.10.09, beim 667: 24.6.11), wird er wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Eine Reparatur des schadhaften Daches erscheint zu aufwendig. Das letzte Bild zeigt den 798 667 zu "besseren Zeiten" - auch anläßlich einer Ehrenlokführertour - am 07. 09. 2013 am Haltepunkt Wendisch Priborn.
(28.9.2015, Text und Fotos: Michael Kullick)





Schwerer Bü Unfall bei Bützow
Am Abend des 21. September kam es zwischen Schwaan und Bützow an einem beschrankten Bü bei Werle zu einem schweren Unfall. Ein Zug der RE 1 auf der Fahrt von Hamburg nach Rostock erfasste auf dem mit Halbschranken gesicherten Bü einen PKW. Trotz Vollbremsung des Lokführers, Reisegeschwindigkeit ist dort 160 km/h, kam es zum Zusammenstoß und der PKW ist mehrere 100 Meter, verklemmt unter dem Drehgestell des Steuerwagens, mitgeschleift worden. Die 23 jährige Fahrerin hat den Unfall nicht überlebt. Glück im Unglück war die Nichtentgleisung des Zuges. Bereits nach drei Stunden (!!!) nahte Rettung für die im Zug festsitzenden 140 Fahrgäste in Form eines parallel anhaltenden VT 628. Feuerwehrleute schufen dann eine stabile Brückenverbindung zwischen den Fahrzeugen, die es den Fahrgästen ermöglichte umzusteigen. Auf Zeitungsbildern war zu sehen, dass der Reisezug weiterhin am Stromnetz hing, also Beleuchtung und Heizung funktioniert haben. Aber drei Stunden Wartezeit in der dunklen mecklenburgischen Pampa, werden ihnen schon lang geworden sein. Braucht man für die Heranführung eines Ersatzfahrzeuges, vermutlich vom Bh Rostock, wirklich drei Stunden? Die Entfernung Rostock - Bützow beträgt laut Kursbuch nur 31,4 km. Warscheinlich musste erst eine Technologie zur Bergung der Fahrgäste erarbeitet werden.
Bis zum nächsten Morgen war die Strecke noch gesperrt. Bei dem Unfall soll auch erstmals der neue Rostocker Hilfszug zum Einsatz gekommen sein.
(24.9.2015)

Zeitweiliger SEV zwischen Waren und Malchow
Auf der RB 15 zwischen Waren und Malchow bestand von Mittwoch Nachmittag (16. 9.) bis Freitag (18. 9.) SEV. Der Grund war akuter Fahrzeugmangel im Bh Rostock, so das der hier verkehrende 642 186 abgezogen werden musste. Am Sonnabend Morgen stand dann in Waren der 628 613 zur Verfügung und kam nach Malchow zum Einsatz.
Das Foto zeigt ihn am 20. September bei Wahrenshof auf dem Weg nach Malchow.
(22.9.2015, Foto: Michael Uhren)


50 3652 - wie hast du dich verändert
Am vergangenen Wochenende war ich zum Tag der offenen Tür im Bw Falkenberg, oberer Bahnhof. Hier befindet sich bekanntlich eine stattliche Sammlung von Dampflokomotiven des Herrn Falz. So auch eine bekannte Mecklenburgerin, die Lok 50 3652-0 die von 1979 - 1987 im Bw Güstrow stationiert war. In manchen Auflistungen wird sie allerdings als verschrottet geführt und das ist nach verschiedenen Recherchen von mir und meinem Sohn nachweislich falsch, wie man auch in verschiedenen Beiträgen der Seite Drehscheibe online verfolgen kann. Nach dem Einsatz im Bw Güstrow ist sie nach Salzwedel und dann nach Oschersleben gekommen, wo sie noch als Heizlok eingesetzt und später z gestellt wurde. Die 50 3652-0 war Ende der 1970iger Anfang der 1980iger Jahre Stammlok des mittäglichen Güterzuges aus Meyenburg und machte in Karow einen längeren Zwischenhalt auf dem Weg nach Güstrow. Besetzt war sie mit Personal aus Meyenburg, und daher war es die Heini Lok, nach dem Vornahmen des Lokführers. So kam es regelmäßig auf Gleis 15 des Bahnhofs Karow, der ehemaligen Zufahrt zur Drehscheibe, zum Ausaschen der Rauchkammer.
(21.9.2015, Text und Fotos: Hans-Jürgen Berger)



Mal wieder Glück gehabt oder ein Wiedersehen mit E 44 143
Am 20. September war bei mir Klassentreffen in der alten Heimat Perleberg angesagt gewesen. Vor Ort lese ich rein zufällig den "Prignitzer" und finde im Lokalteil doch ein Foto der E 44 143 mit einem Beitrag über die Freude der Wittenberger Eisenbahnfreunde, dass sie diese Lok nun als erste historische E-Lok auf ihrem Gelände begrüßen konnten. Das es so kommen sollte hatte ich schon irgendwo früher einmal gelesen, blos wann der Tag sein sollte war natürlich nur Insidern bekannt. So habe ich mich kurz entschlossen noch schnell nach Wittenberge auf den Weg gemacht. Wenn man schon mal zufällig in der Nähe ist.
Auf den ersten Blick war am Wittenberger Ringlokschuppen und auf dem Gelände nichts von der E-Lok zusehen. Die Schuppentore standen alle offen und aus dem ersten Stand klangen Arbeitsgeräusche. Dort war man dabei den VB 197 805 aufzuarbeiten. Im letzten Stand, Nr 19, entdeckte ich schließlich die E 44 143. Dann hatte ich noch einmal großes Glück und die Vereinsmitglieder waren so nett, die Lok mit Hilfe der urigen Deutzlok 0604 aus ihrem Schuppenstand heraus zu ziehen. Vielen Dank noch einmal dafür! Zufällig kam auch die Sonne heraus und es konnten einige brauchbare Fotos entstehen.
Die Lok ist ja in der Rbd Schwerin nicht unbekannt gewesen, zu der ja einst auch das Bw Wittenberge gehörte. Die Lok stammt aus dem Baujahr 1942 und begann im Bw Leipzig-West ihren Dienst. Vom Bw Lutherstadt-Wittenberg kommend gelangte sie am 9. 12. 1987 zum Bw Schwerin. Da man hier inzwischen auch elektrisch fuhr, kam die Idee auf, mittels alter E-Loks die Reisezüge vorzuheizen. Gelegentliche Betriebseinsätze vor Regel- oder Sonderzügen erfolgten auch. Per 31. 12. 1991 kam sie in den z-Park. Im Jahre 1993 erwarb das Gleisbauunternehmen Wiebe die Lok und brachte sie zunächst nach Hagenow-Land, später nach Nienburg (Weser), wo die Firma Wiebe ihren Hauptsitz hat. Im Juli 2000 übernahm der Thüringer Eisenbahnverein in Weimar die Lok als Leihgabe. Dort sammelt man E-Loks. Nun hat sich der Eigentümer anders entschieden und die Lok nach Wittenberge schleppen lassen.

Der Historische Lokschuppen Wittenberge kann jeden Sonnabend besichtigt werden. Die nächste Großveranstaltung findet am 10./11. Oktober statt. Nähere Infos: www.dampflok-salzwedel.de
(21.9.2015, Fotos: Detlef Radke)

In der Kürze liegt die Würze, ...
lautet doch ein bekanntes Sprichwort. Irgendwie fühlte sich der Fotograf dieser Bilder daran erinnert, als er an drei aufeinanderfolgenden Tagen drei Güterzüge erwischte, die immer kürzer wurden.
Den Anfang machte am 7. September die 212 315 mit sechs Schotterwagen bei Anklam. Es folgte die WFL 12 in Vierow, die drei Getreidewagen zur Entladung brachte. Zum Abschluss dann noch LOCON 203 mit zwei Schadwagen am Haken den Bf Züssow durchfahrend.
(15.9.2015, Foto: Andreas Görs)




Der erste 623 in Schwerin gesichtet
Am Abend des 14. September stand der nagelneue 623 024 auf dem Schweriner Hbf auf einem Abstellgleis am Eisenbahn- und Technik Museum Schwerin abgestellt. Der Hintergrund dürften wohl Einweisungen der hiesigen Lokführer auf dieses Fahrzeug sein.
(15.9.2015, Foto: Michael Gasow)


Was macht eigentlich 91 134 in Meiningen?
Am 5./6. September lud das Dampflokwerk Meiningen wieder tausende Eisenbahnfreunde auf sein Werksgelände ein, zu den 21. Meininger Dampfloktagen. Das bot natürlich die Gelegenheit nach dem Arbeitsfortschritt an der Schweriner 91 134 zu schauen. Selber war ich nicht vor Ort, aber dankenswerterweise erreichten mich einige Fotos von zwei Eisenbahnfreunden, die ich hier gern dem geneigtem Leser zeigen möchte.
In der Richthalle befand sich der Lokrahmen und das Führerhausdach, im Freigelände war der Kohlenkasten zu finden und in der Kesselschmiede stand der sandgestrahlte Kessel. Das Kesselschild verrät, das die Lok noch immer mit einem Kessel aus dem Jahre 1898 von der Unionsgießerei in Königsberg unterwegs war.
(8.9.2015, Fotos: alle Peter-Christian Luckmann, außer Kesselfoto: Thomas 01.5)









Überführungsfahrt der neuen 623er
Am 31. August machten sich die neuen Rostocker 623 018 + 022 + 021 auf den Weg zu ihrem neuen Einsatzgebiet. Der 623 018 ging in Neubrandenburg in die neue DB-Regio-Werkstatt und 623 022 und 021 fuhren weiter nach Pasewalk zur Ausbildung. Ab Montag den 7. September soll es einen ersten eigenen Umlauf der 623er zwischen Ueckermünde und Bützow, ex OLA-Züge, geben. Im Oktober sollen dann alle RE4-Züge auf 623 umgestellt sein. Damit dürfte sich das Einsatzgebiet der 628er nur noch auf dem Abschnitt Lübeck - Bad Kleinen verringert haben.
Die Fotos zeigen die Überführungsfahrt der drei Triebwagen bei Klockow, sowie die Zugkreuzung und Ausfahrt in Kleeth. Am 2. September konnte der 623 018 vor der neuen Regio Werkstatt in Neubrandenburg angetroffen werden.
(5.9.2015, Fotos: Michael Uhren, Paul Henke)






Die etwas andere Silberhochzeitsfeier
Am 1. August fuhr eine Silberhochzeits-Gesellschaft eines Hamburger Rechtsanwalts ins Schloß-Hotel Plasten zu einer kleinen Feier. Dabei befuhr der Sonderzug (V 200 007 und 2 Museumswagen) die mecklenburgische Südbahn auf ihrer ganzen Länge von Ludwigslust über Parchim und Karow bis Waren. Das Ziel war Klein Plasten. Der Zug übernachtete dann im Spitzke-Werk Möllenhagen. Bild 1 zeigt den Sonderzug auf der Hinfahrt im Bahnhof Waren (Müritz).
Am 2. August kam der Zug als Leerzug wieder nach Klein Plasten. An der Bushaltestelle (B 192) war der Zustieg der Gäste. Ein Geburtstags-Ständchen für einen der beiden Lokführer legt nahe, dass es noch mehr zu feiern gab. Nach dem Einstieg aller Gäste ging die Fahrt etwa 30 min vor Plan in Richtung Hamburg los. Die Trasse lief aber diesmal über Waren - Güstrow - Bad Kleinen. Die Fotos zeigen den Zug mit Pferden bei Möllenhagen und bei der Durchfahrt am ehemaligen Bahnhof Schwastorf-Dratow.
(9.8.2015, Text und Fotos: Michael Uhren)




Bahnhof Lübz
Still ruht der See auf dem Bahnhof Lübz. Hier bewegen sich nur noch die vom Wind angetriebenen Blätter. Doch der Schaukasten auf dem Bahnsteig hält noch eine Überrschung bereit. Man lese bitte die ersten beiden Zeilen. Vielleicht wäre an dieser Stelle eine grundsätzliche Information eher angebracht, das überhaupt kein Zug mehr fährt.
Des Rätsels Lösung findet sich ganz unten auf dem Schreiben. Dort steht was von "Station Warenshof" und so macht das Schreiben wieder Sinn, wenn es im richtigen Schaukasten hängen würde. Da hat mal wieder einer geschlafen, bei der Ausübung seiner Arbeit.
(6.8.2015, Fotos: Danilo Köhn)



Rostock Seehafen am Wochenende
Während der Güterverkehr am Wochenende stets auf Sparflamme läuft, gibt es im Bahnhof Rostock Seehafen doch immer noch etwas zu rangieren. Vor allem Loks der BR 298 machen sich hier nützlich. Neben der Normalvariante dieser Baureihe in Form der 298 320 konnte auch die 325 mit einer anderen Geländervariante beobachtet werden. Um die Werkstatt herum standen diverse Loks abgestellt. Auch steht hier seit Jahren ein Schneepflug der Bauart Meiningen abgestellt, Umbau aus einem Dampflokschlepptender 2´2´T 34 und wartet auf bessere Zeiten, die wohl nicht mehr kommen werden.
(4.8.2015, Fotos: Thilo Wagner am 25. Juli)




Große Dampfloksonderfahrt quer durch Deutschland
Zu einer mehrtägigen Dampfloksonderfahrt der besonderen Art hatte die IGE Erlebnisreiden und und Reiseservice GmbH eingeladen. Vom 31. Juli - 9. August fährt ein Sonderzug, der stets von zwei Schnellzugdampfloks gezogen wird quer durch Deutschland. Anlaß der Fahrt war das Jubiläum "90 Jahre Baureihe 01". So sollte eigentlich auch nur diese Baureihe in ihren verschiedenen Unterbauarten zu sehen sein. Mit dabei war aber auch die 03 2155. Die Rundreise begann in Nürnberg. Am dritten Reisetag stand von Berlin aus die Querung Mecklenburgs bis nach Hamburg auf dem Fahrplan. Von Berlin Lichtenberg aus begann die Reise am Morgen des 2. August und führte über Neustrelitz, Waren (Müritz) Foto 1 und 2 bei Vielist, Priemerburg, Fotohalt mit Scheinanfahrt (Bild 3), Güstrow ( eine Stunde Wasserhalt), Bützow, Groß Görnow (Bild 4), Bad Kleinen (Fotohalt mit Scheinanfahrt, Bild 5), Schwerin (Bild 6), Hagenow Land nach Hamburg.
(3.8.2015, Fotos, Michael Uhren 1, 2; Detlef Radke 3, 4, 6; Jürgen Bühring 5))







ICE Umleitung
Am 21. Juli gegen 13:20 Uhr fuhren die ICE zwischen Hamburg und Berlin über Lüblow - Holthusen - Hagenow Land und umgedreht. Es kam zu kurzzeitiger Streckensperrung zwischen Ludwigslust und Jasnitz wegen eines Notarzteisatzes. Hier ein Bild vom Bü in Weselsdorf.
(3.8.2015, Fotos: Thomas Welzel)


Zuckerfabrik Anklam
Ein Zufallsfoto von einem Bahnübergang in Anklam zeigt die Anlieferung der im Neustrelitzer Netineria Werk instandgesetzten Werklok 312 109 der Anklamer Zuckerfabrik am 28. Juli durch 221 145 der EGP. Zwischenzeitlich diente eine Lok der TME (312 056) aus Schwerin als Werklok. Sie ist von der 221 gleich wieder mitgenommen worden.
(30.7.2015, Foto: Gerd Altrock)


Lokfriedhof Rostock Seehafen
Die Gleise des Rostocker Seehafens dienen schon seit Jahren als Abstellplatz für z gestellte DB Loks. Zumeist findet man hier E-Loks vor. Die Fotos zeigen eine Momentaufnahme vom 25. Juli. Neu zu sein scheint die Verschiebung der abgestellten Loks ca. 1 km nach Norden (Höhe DB Werk). Lediglich die 155 181-1 steht, mit zerstörter Frontscheibe, noch am altbekannten Abstellplatz. Es sind 2 Lokzüge mit wohl 36 (8 x 140er, 27 x 155er und 1x Diesellok BR ?) bzw. 12 Loks (2 x 140er, 10 x 155er) vorhanden.
(30.7.2015, Fotos: Thilo Wagner)




Aufarbeitung der 91 134 in Meiningen
Dankenswerterweise erreichten mich die ersten Bilder von der begonnenen Aufarbeitung der Schweriner 91 134 im Dampflokwerk Meiningen. Ein Schweriner Eisenbahnfreund hat weder Kosten noch Mühen gescheut, um sich einmal selber vom Fortschritt der Arbeiten zu überzeugen. Wie man erkennt sind die Beschäftigten des Dampflokwerkes erst bei der Demontage der Tenderlok. Allerdings werden die Arbeiten die nächsten zwei Wochen ruhen, da das gesamte Werk urlaubsbedingt geschlossen ist. Nach der Aufarbeitung darf sich die Lok wieder mit dem Titel "Älteste betriebsfähige Normalspurdamflok Deutschlands" schmücken.
(20.7.2015, Fotos: Frank Tille, 18. Juli 2015)





Überraschungsgast in Waren (Müritz)
Am 10. Juli machte die 145 041 mit einem schwedischen Triebwagen (Hersteller: Stadler) im Bahnhof Waren (Müritz) eine längere Pause, bevor die Weiterfahrt zur Fähre nach Rostock-Seehafen erfolgte. Dieser Triebwagen ist eine bauliche Besonderheit. Im Zugverband sind Jacobs-Drehgestelle und auch End-Drehgestelle verbaut. Damit kann der Zug in eine zwei- und eine dreiteilige Einheit getrennt werden, ohne Extra-Abstützung. Auch eine Verstärkung mit zusätzlichen Mittelwagen ist damit möglich. Warum dieses Fahrzeug so bestellt wurde, weiß ich natürlich auch nicht, macht diesen Zug aber flexibel einsetzbar. Gefahren wird mit ihm wohl zwischen Stockholm und Göteborg, wenn ich die schwedische Homepage von mtr-Express richtig deuten konnte (www.mtrexpress.se). Neben diesem Zug stand noch die SBB-Cargo 482 033 (analog DB-Baureihe 185).
(12.7.2015, Text und Fotos: Michael Uhren)



Mal wieder Klütz
Am 10. Juli ergab sich für mich einmal wieder die Möglichkeit das Treiben beim Klützer Kaffeebrenner zu beobachten. Viel Neues war nicht zu sehen. Die Touristen pendeln brav mit dem kleinen Zug zwischen Klütz und Reppenhagen. Im Klützer Lokschuppen konnte ich die dort noch immer stehende polnische Dampflok erkennen. Dienst hatte Lok 2 und die Schneeräumtechnik stand auch weiterhin nicht einsatzbereit nebem dem Gleis. Auf dem Bahnsteig in Reppenhagen konnte ich erste zaghafte Versuche für eine gastronomische Betreuung der Fahrgäste erkennen.
(12.7.2015, Fotos: Detlef Radke)





Wieder Holzanlieferungen nach Malchow?
Sägewerk Malchow wird in 2016 wiedereröffnet
Nr. 218/15 - 26.06.2015 - LU - Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz

Die Pollmeier Massivholz GmbH & Co.KG beabsichtigt, im Frühjahr 2016 ihr Sägewerk in Malchow, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, wieder zu eröffnen.
"Dies ist für die Holz- und Forstindustrie in Mecklenburg-Vorpommern sowie die Region rund um Malchow eine gute Entscheidung. Denn mit der Wiederaufnahme der Arbeit im Sägewerk steigt einerseits die Nachfrage für Holz aus unserem Bundesland und andererseits bringt dieser Schritt rund 70 Arbeitsplätze für eine dünn besiedelte Region", erklärte der zuständige Forstminister, Dr. Till Backhaus.
Das Sägewerk Malchow wurde 2010 geschlossen, da nicht genügend Buchenrundholz zur Verfügung stand und eine Anlieferung aus benachbarten Bundesländern aufgrund der weltweit niedrigen Schnittholzpreise nicht wirtschaftlich durchführbar war. Zwischenzeitlich hat sich der Weltmarkt für Laubschnittholz gut entwickelt und es gab nachhaltiges Wachstum aus neuen Märkten. Diese Entwicklung ermöglicht die Wiedereröffnung und den wirtschaftlichen Betrieb des Sägewerks Malchow. "Wir hatten in Malchow immer eine hoch motivierte und qualifizierte Belegschaft, die auch zu großen Teilen bei der Wiederinbetriebnahme dabei sein wird. Nachdem sich nun der Schnittholzmarkt erholt hat und ich nach ersten Sondierungsgesprächen mit Waldeigentümern in MV auch von einer entsprechenden Holzlieferung ausgehen kann, was liegt da näher als das Werk wieder hochzufahren?", betonte Geschäftsführer Ralf Pollmeier.
"Holz ist einfach ein Alleskönner: Als Baumaterial, als Energieträger für nachwachsende und damit erneuerbare Energien und CO2-Verwerter. Mit der Eröffnung des Werkes können wir beweisen, dass in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltige Holzbewirtschaftung und wirtschaftliche Entwicklung voneinander profitieren können", ergänzte der Minister.

In der Vergangenheit sind kontinuierlich Ganzzüge oder Wagengruppen mit Buchenstämmen nach Malchow gerollt und außerhalb des Bahnhofs an der Strecke nach Karow in einem Anschluß entladen worden. Angeblich soll bereits eine Anfrage des Sägewerksbetreibers diesbezüglich bei der DB gestellt worden sein.

Ein Foto aus glücklichen Tagen des Holzverkehrs von 2007 zeigt die 233 043 abfahrbereit im Warener Bahnhof mit einem Holzzug für Malchow. Den Wasserturm gibt es dort heute nicht mehr. Er musste dem Straßenbau weichen, da man dort entlang der Warener Gießerei (hier werden die weltgrößten Schiffsschrauben hergestellt) eine neue Straße gebaut hat.
(8.7.2015, Foto: Michael Uhren)


Auch in Parchim gelegentlicher Güterverkehr
Die Zeiten eines regen Güterverkehrs sind auch in Parchim längst Vergangenheit. Vom einstigen Güterbahnhof sind kaum noch Gleise übrig geblieben. Lediglich der Anschluss im Gewerbegebiet, an der Strecke nach Schwerin gelegen, dient noch ab und an dem Güterverkehr in Form von Holzverladungen oder Düngerentladungen. So konnte hier am 29. Juni die OHE 270080 mit einem Holzzug beobachtet werden.
(8.7.2015, Foto: Danilo Köhn)


Die Wochenendpleite
Für den 4. Juli hatte ich einen Besuch bei der Museumsbahn Lindenberg - Mesendorf eingeplant. In diesem Jahr verkehrt erstmalig jedes zweite Wochenende eine Dampflok vor den Zügen. Da ich eh was privates in Perleberg zu erledigen hatte, konnte man es gut mit einander verbinden. Leider war für den Tag der bisher heißeste Tag des Jahres vorhergesagt worden.
Auf der Hinfahrt nach Mesendorf, wo die Zügen anch Lindenebrg beginnen, habe ich noch schnell den Pritzwalker Bahnhof besucht. Gegen 9 Uhr war dort das Thermometer bereits auf 27 Grad geklettert. VT 504 001 stand in Bereitschaft abgestellt. Von Neustadt/Dosse kam mit VT 650.06 der HANS dann noch einer der wenigen Züge auf dieser Strecke. Er sollte später nach Meyenburg weiterfahren. Zahlreiche Reisende warteten auf den Triebwagen aus Wittenberge, der nach Berlin Spandau unterwegs war.
Nachdem ich dies alles fotografiert hatte, gings weiter nach Mesendorf. Da gab es leider die große Enttäuschung, das die Dampflok wegen Waldbrandwarnstufe 5 nicht eingesetzt werden konnte. Eine gewisse Vorahnung hatte ich schon, hoffte natürlich das dem nicht so sein sollte. So kam es leider nur zu einem Foto der Lok im Schatten vor dem Lokschuppen. Aber es bestehen ja noch in diesem Jahr einige weitere Möglichkeiten die 99 4652 im Einsatz zu erleben.
(6.7.2015, Fotos: Detlef Radke)




Stippvisite in der Prignitz
Am 19. Juni besuchte ein Eisenbahnfreund aus dem fernen Greifswald dienstlich den Bahnhof Pritzwalk und konnte einige Bilder des normalen Alltages einfangen. Aus Putlitz lief gerade der rote 698 ein, während daneben der VT 670.4 in Bereitschaft stand. Am Hausbahnsteig der VT 670.3 für die Fahrten nach Meyenburg. Auf den Gütergleisen konnte noch die 221 136 der EGP angetroffen werden, die für den Güterverkehr zwischen Wittenberge und Heiligengrabe zuständig ist.
(3.7.2015, Fotos: Jörg Meyer)