Beiträge von Januar - März 2008
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache nicht erlaubt!


Exoten in Hagenow
Am Dienstag den 25. März machte sich um 5.00 Uhr in der Früh die ex ÖBB Diesellok 2143 006-1, die jetzt der Stauden Verkehrs-Gesellschaft gehört, mit 6 Uerdinger Schienenbussen auf den Weg nach Mecklenburg. In Ludwigslust wurden die ersten drei Fahrzeuge abgestellt und der Rest nach Hagenow Stadt gebracht. Hier hat der neue Besitzer, die WEMEG, ihren Sitz.
Die Fotos zeigen die Ankuft des Zuges beim letzten Sonnenlicht im Bf Hagenow Stadt. Das Personal übernachtete hier und konnte am nächsten Morgen dieses winterliche Stillleben in Augenschein nehmen, bevor es wieder in die Heimat zurück ging.
(27.3.2008, Fotos: Thomas Welzel)



Wieder planmäßiger Zugverkehr beim "Rasenden Roland"
Der neue Betreiber des "Rasenden Rolands" hat weder Kosten noch Mühen gescheut um wieder einen Zugbetrieb den Gästen und Einheimischen auf den Schmalspurgleisen der Insel Rügen anzubieten. Seit dem 18 März um 13.34 rollt der Verkehr zwischen den Orten Göhren und Binz. Inzwischen sind auch weitere Leihfahrzeuge aus Zittau, von der Sächisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH (SOEG) per Tieflader eingetroffen.
Neben einer weiteren Dampflok (99 787) sind noch vier Personenwagen hinzugekommen. Somit stehen zwei Zuggarnituren zur Verfügung.
(23.3.2008)

Neue Fahrzeuge für die Rükb
Inzwischen sind die benötigten Fahrzeuge für den Übergangsbetrieb auf der Insel Rügen eingetroffen. Aus Zittau und von der Fichtelbergbahn stammen die Personenwagen. Als erste Lok kam die kleine Rangierlok V 199 008 auf die Insel. Sie wurde für das abladen der nächsten Fahrzeuge benötigt. Die Fotos zeigen die 99 773 nach der Ankunft am Bahnhof Putbus und beim entladen auf dem Schmalspurteil des Bahnhofes Putbus. Sowie das entladen eines Personenwagens.
(18.3.2008, Fotos: A.Rickelt)



Wiederbelebung des Rasenden Rolands
Der neue Betreiber der Rügenschen Kleinbahn bemüht sich dieser Tage, neue Fahrzeuge per Straßentransport aus dem Erzgebirge auf die Insel Rügen zu schaffen. Da die Streitigkeiten mit dem alten Betreiber noch immer nicht beendet sind und der Verkehr weiterhin ruht, will die PRESS GmbH mit anderen Fahrzeugen (eine Dampflok + 5 Personenwagen) voraussichtlich ab Ostern wenigstens zwischen Binz und Göhren wieder den Verkehr aufnehmen.

Nachtrag einer Pressemeldung der Press GmbH vom 13. März 2008
(Jöhstadt/Göhren) Pressnitztalbahn startet auf Rügen mit Vorbereitungen für Übergangsverkehr - Ostern sollen die ersten Züge über die Insel rollen Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat vertreten durch die landeseigene Verkehrsgesellschaft (VMV) die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH (PRESS) mit der Vorbereitung und Durchführung eines Übergangsverkehrs beauftragt. Die PRESS hat dazu in den vergangenen Tagen mit mehreren Schwerlasttransporten und Lkw Schmalspurfahrzeuge aus Sachsen und Ausrüstungen auf die Insel Rügen gebracht. Erstes Fahrzeug aus Jöhstadt im Erzgebirge war am Mittwoch in Putbus die „199 008-4“, eine Diesellokomotive für den Rangierdienst. Es folgten Gepäck- und Reisezugwagen der Fichtelbergbahn aus Oberwiesenthal. Noch in dieser Woche wird eine Dampflokomotive, „99 773“, der Sächsischen Dampfbahngesellschaft (SDG) in Göhren erwartet.
Der Übergangsverkehr mit eigenem Equipment wird notwendig, da die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Aufnahme eines regulären Betriebes nach dem Verkehrsvertrag nicht gegeben sind. Unter anderem sind Personal, Fahrzeuge und Anlagen noch nicht auf die Pressnitztalbahn als neuen Betreiber übergegangen.
Rügens Landrätin Kerstin Kassner zeigte sich sichtlich erleichtert. „Mit dem Übergangsverkehr heben wir den Stillstand beim Rasenden Roland auf. Ich bin sicher, dass alle Beteiligten jetzt schnell die noch offenen Punkte abarbeiten und wir den angestrebten Betreiberwechsel vollziehen können.“ Die Züge der Pressnitztalbahn sollen ab Ostern auf der Insel Rügen, vorerst auf dem Abschnitt Binz – Göhren verkehren. Auch die schrittweise Erweiterung des Verkehrsumfangs bis nach Putbus ist bereits in Planung.
Hintergrund: Die Pressnitztalbahn ist ein mittelständiges Eisenbahnverkehrsunternehmen mit ca. 80 Beschäftigten aus Jöhstadt in Sachsen und hatte in einer 2007 erfolgten Ausschreibung den Zuschlag für die Erbringung von öffentlichen Leistungen im Schienenpersonennahverkehr auf den Strecken des Rasenden Roland erhalten. Wegen zahlreicher Einsprüche und Verfahren durch den bisherigen Betreiber konnte der Verkehr bisher nicht wie geplant durch die PRESS aufgenommen werden.
Ihr Ansprechpartner für weitere Auskünfte:
Herr Steve Ittershagen
Tel:. 037343 / 80 80 – 41
Fax.: 037343 / 80 80 – 9
ruegen@pressnitztalbahn.com
© PRESS
(13./14.3.2008)

Schwellenprobleme auf der Paradestrecke Berlin - Hamburg
Medienberichten zufolge gibt es massive Probleme mit bröckelnden Betonschwellen auf der erst vor wenigen Jahren modernisierten Strecke. Das Betonwerk Rethwisch in Möllenhagen bei Waren(Müritz) soll die Schwellen geliefert haben. Erste Probleme sollen bereits nach kurzer Zeit aufgetreten sein, aber die DB hat weiterhin die Schwellen dieser Firma eingebaut.
Nun steht man vor einer Komplettsanierung. Eine Regressforderung soll nicht durchsetztbar gewesen sein, da damit die Firma pleite gewesen wäre. Das hätte zu einem weiteren Problem geführt, da es nur noch zwei Werke für die Schwellenherstellung in Deutschland gibt. Das andere Werk besäße dann nämlich das Monopol für die Betonschwellen und könnte sicherlich höhere Preise verlangen, was der DB nicht behagt. Deswegen soll man sich auf einen Vergleich geeinigt haben, der neben der Zahlung von ca.1 Million Euro, die kostenlose Lieferung von 15 000 Betonschwellen pro Jahr beinhaltet.
Die anstehende Auswechslung von ca 700 000 Betonschwellen soll vom März bis Mai 2009 erfolgen. Der hochwertige Verkehr wird dann über Stendal umgeleitet,der Güterverkehr soll teilweise über Lübeck und Bad Kleinen laufen und der Nahverkehr wird Fahrzeitverlängerungen bekommen oder Abschnittsweise gleich durch Busse ersetzt.
Kommt einem dieses Schwellenproblem nicht irgendwie bekannt vor? Ich glaube ja. Das gab es bereits zu DDR-Zeiten unter der Bezeichnung "Alkalischäden". Da soll sich der verarbeitete Kies nicht mit dem Zement vertragen haben. Auch damals war Rethwisch mit im Spiel. Wenn das eine Wiederholung ist, kann man nur verwundert den Kopf schütteln!
(13.3.2008, Quelle: SVZ)

Schnappschuss aus Bad Kleinen
Die beiden Fotos zeigen die Überführung einer neuen Diesellok der Firma Siemens. Als Zuglok dient eine E-Lok der BR 1116 der MWB.
(6.3.2008, Fotos: unbekannt)


Ein neuer Straßentunnel für Schwerin
Derzeit laufen die vorbereitenden Arbeiten an dem neuen Tunnel in der Schweriner Lübecker Straße. Der Bü war schon lange für den Autoverkehr geschlossen und der Fußgängertunnel nur noch eine Zumutung für die Benutzer.
(6.3.2008, Foto: Th. Welzel)


Gehölzpflege an der Zarrentiner Strecke
In den vergangenen Tagen war eine Firma mit zwei Unimogs zwischen Hagenow und Wittenburg im Einsatz um den Bewuchs entlang der Strecke zu stutzen. Die beiden Fotos zeigen die Fahrzeuge im Einsatz auf dem Bf Hagenow Stadt. Während der erste Unimog mit einer Säge ausgerüstet war, hat der zweite mit seinem Kran gleich die abgesägten Äste in einem angehängten Schredder verarbeitet.
(19.2.2008, Fotos: Thomas Welzel)


Umbaumaßnahmen auf dem Bf Parchim
Derzeit wird auf dem Parchimer Bahnhof der Bahnsteig 2/3 von einer Rostocker Firma umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht. Auf dem ersten Bild kann man noch im Hintergrund die ehemalige Einsatzstelle Parchim erkennen. Hier quittierten einst die letzten 57er und später auch die 50.40er der Rbd Schwerin ihren Dienst.
(17.2.2008, Fotos: Thomas Welzel)


ICE Halt in Waren (Müritz) mit Hindernissen
Die auf dem Bahnhof Waren (Müritz) haltenden ICE, auf der Relation Rostock - Berlin, haben mit kleinen Wiedrigkeiten zu kämpfen. Da der Bahnhof noch nicht modernisiert ist, haben die Bahnsteige leider eine zu geringe Höhe, um ein gefahrloses Einsteigen in den ICE zu gewährleisten.
Abhilfe hat man durch den Einsatz von 5 zusätzlichen DB-Servicemitarbeitern geschaffen, die bei den jeweiligen Halten extra angefertigte rollbare Alutreppchen an die Türen bringen.
(27.1.2008) Quelle:EK 2/2008

Abwarten bei der RüKb
Pressemitteilung des Ministeriums für Verkehr, Bau und Landesentwicklung
Nr.: 032/08 vom 24.01.2008
"Rasender Roland" muss noch warten
Ebnet: Keine Verfahrensfehler
Vergabekammer weist Nachprüfungsauftrag zurück: Im laufenden Vergabeverfahren für die Kleinbahn "Rasender Roland" auf Rügen hat die 3. Vergabekammer beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern mit Beschluss vom 23. Januar 2008 den Nachprüfungsantrag eines Wettbewerbers zurück gewiesen.
Der Zuschlag für die ab Januar 2008 zu erbringenden Zugleistungen des "Rasenden Roland" soll, so hatte das Verkehrsministerium im Dezember 2007 entschieden, an die sächsische Pressnitztalbahn GmbH gegeben werden. Der Zuschlag an die Pressnitztalbahn kann derzeit noch nicht erteilt werden, da nach dem Spruch der Vergabekammer eine Beschwerdefrist abzuwarten bleibt.
"Die Vergabe ist ordentlich gelaufen, sie wurde ständig rechtlich begleitet, Verfahrensfehler sind nicht gemacht worden. Natürlich ist die weitere Verzögerung der Zuschlagerteilung ärgerlich", sagte Verkehrsminister Dr. Otto Ebnet. "Jetzt sollten die Weichen gestellt sein, dass der Rasende Roland bald wieder dampfen kann", sagte Landrätin Kerstin Kassner.
(27.1.2008)

Dampflok "Nicki + Frank S" verließ die Insel Rügen
Im Januar verließ die ehemalige Heeresfeldbahnlok "Nicki + Frank S" zusammen mit dem Güterwagen GGw 419 (Fahrradtransportwagen) die schmalspurigen Gleise auf der Insel Rügen. Beide Fahrzeuge gehören dem Fabrikanten Walter Seidensticker. Sie waren als Privatfahrzeuge jahrelang bei der RüKb stationiert und für Sonderfahrten im Einsatz gewesen.
Die Lok hat im März Fristablauf und sollte anschließend zur Umspurung auf 600 mm abtransportiert werden. Da die MALOWA-Bahnwerkstatt zur Zeit Kapazitäten frei hat, die Lok derzeit ohnehin nicht mehr eingesetzt werden kann und eine Beschädigung der Lok durch Vandalismus zur Zeit nicht wirksam ausgeschlossen werden kann, wurde der Abtransport nun kurzfristig realisiert.
Nach anstrengenden Streckendiensten in den vergangenen Jahren, soll die Lok ihr Altenteil nun etwas geruhsamer bei der Dampf-Kleinbahn-Mühlenstroth ( DKBM ) genießen. "Nicki + Frank S", zwischenzeitlich sogar als 99 4652 unterwegs, hatte die umfangreichsten Einsätze in den Jahren 2004 und 2005 zu absolvieren, als sie häufig vor dem Pendelzug zwischen Putbus und Binz eingesetzt war. Danach wurde die Lok einige Zeit lang neu lackiert und konnte im Sommer 2006 nicht mehr im Plandienst vor dem Pendelzug eingesetzt werden. Angesichts ihres Leistungsangebots war es danach schwer, passende Einsatzmöglichkeiten für die Lok zu finden. Einige Sonderfahrten, zuletzt am 15. 12. 2007, krönten die Einsatzgeschichte der Lok auf Rügen.
Der GGw 419 kam 1994 für den Fahrradtransport auf die Insel und wurde auch fleißig eingesetzt. Die RüKB beschaffte in den vergangenen Jahren mehrere ex sächsische Packwagen für den Fahrradtransport, so daß der kleinere 419 zuletzt hauptsächlich als Reservefahrzeug diente.
Entsprechend ihrer Konzeption bei der Heeresfeldbahn, sind diese Fahrzeuge mit geringem Aufwand umzuspuren, womit sie nicht nur auf der damals häufig verwendeten 600 mm Feldbahnspur, sondern auch auf der, bei Heeresfeldbahnen selteneren, 750 mm Spur eingesetzt werden konnten.
(16.1.2008)Achim Rickelt


Abschied vom Schienenbus bei der PEG
Am 12. Januar 2008 ließ die PEG ihren letzten betriebsfähigen Schienenbus T 12 zwischen Pritzwalk und Plau am See pendeln. An diesem Tage hatten die Fahrgäste vier Mal die Chance zwischen beiden Städten hin und her zu reisen, in dem nun bereits 48 Jahre alten Triebwagen.
Mit einem dieser Triebwagen begann die PEG vor über 10 Jahren ihren Start als EVU. Erste Einsätze waren die Übernahme des Personenverkehrs auf der Strecke Putlitz - Pritzwalk. Von Jahr zu Jahr erhöhte sich die Anzahl der Fahrzeuge, letztendlich bis auf 12 Stück. Am 15. Januar lief die Zulassung für dieses Fahrzeug aus.
(16.1.2008)

Diesel ICE durch Mecklenburg
Seit dem Fahrplanwechsel am 7. Dezember 2007 verkehren zwischen Berlin und Hamburg auch die von der Dänischen Staatsbahn übernommenen ICE-TD der Baureihe 605.
Das Foto zeigt den am 8. 1. 2008 am Ludwigsluster Hausbahnsteig um 13.23 Uhr haltenden 605 117 mit dem Namen "Kopenhagen".
(9.1.2008, Foto: Thomas Welzel)


Noch kein Einsatz der E-Loks der BR 120
Zum Fahrplanwechsel am 7. Dezember 2007 sollten 5 Loks der BR 120 den Verkehr von der BR 112 übernehmen und die Doppelstockzüge zwischen Hamburg und Rostock bespannen. Leider ist bis jetzt noch keine Abnahme der nun mit einem Nahverkehrspaket ausgerüsteten 120er durch das EBA erfolgt. Zur Zeit verkehren diese Züge mit zwei 112er, an jedem Zugende eine.
(7.1.2008)

SEV bei der RüKb
Auf Grund des laufenden Widerspruchsverfahrens gegen die Vergabe an den neuen Betreiber, die PRESS GmbH aus Jöhstadt, ruht seit dem 1. 1. 2008 der Eisenbahnverkehr zwischen Lauterbach und Göhren. Bis zum 24. Januar werden zunächst Busse eingesetzt. Das Foto entstand am 31. 12. 2007, dem vorläufig letzten Betriebstag. Neben der 99 783 war noch die 53 Mh eingesetzt.
(7.1.2008, Foto: Achim Rickelt)


Noch kein Happy End bei der Rügenschen Kleinbahn
Folgender Beitrag stand vor einigen Tagen in der "Ostsee-Zeitung"
Rügensche Kleinbahn: Signal auf Rot
Neujahr stehen beim Rasenden Roland höchstwahrscheinlich die Räder still. Der Vergabe des Betreibervertrages an die Pressnitztalbahn hat ein Mitbewerber widersprochen.
Putbus „Zum 1. Januar 2008 gibt es keinen gültigen Verkehrsvertrag mehr für die Rügensche Kleinbahn.“ Knut E. Steffen geht „mit großer Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass der Rasende Roland ab Neujahr nicht fährt. „Ein Mitbewerber hat der Zuschlagsoption innerhalb des Vergabeverfahrens für den neuen Verkehrsvertrag widersprochen“, begründet der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV). Die Einspruchsfrist endete heute 0 Uhr. Bereits vor zwei Wochen hatte das Wirtschaftsministerium verkündet, dass die Eisenbahn-Bau und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH in Sachsen den Zuschlag für den Betrieb der Kleinbahn erhalten und auf der Grundlage eines neuen Verkehrsvertrages ab dem 1. Januar Nahverkehrsleistungen auf der Schmalspur-Strecke zwischen Putbus und Göhren erbringen soll (Die OZ berichtete). Laut Steffen will das Land bei der Kleinbahn pro Jahr mehr als 130 000 Zugkilometer bestellen. Für diese Nahverkehrsleistungen zahlt es dem Unternehmen jeden Monat rund 130 000 Euro, sieht der Verkehrsvertrag vor. Dessen Neuausschreibung wurde notwendig, nachdem das Land dem Noch-Kleinbahneigentümer Hermann Schöntag gekündigt hatte.
„Mit so einem Widerspruch, ob nun begründet oder rein formal, musste man doch rechnen“, zeigt sich Harald Gau nicht sonderlich überrascht. Der Betriebsleiter bei der Kleinbahn bringt für die rund 50 Beschäftigten das Motto auf den Punkt: Man nimmt das Beste an und rechnet mit dem Schlimmsten. „Das gesamte Ausschreibungsverfahren wurde doch bis kurz vor Ultimo hinausgezögert.“ Landrätin Kerstin Kassner hat Verständnis für die Kritik. „Dabei durften sich Land und der Landkreis als Partner keine Fehler bei der Vorbereitung erlauben. Das hat viel Zeit beansprucht.“ Den zeitlichen Rahmen für den Umgang mit dem Widerspruch kennt Knut E. Steffen genau. Die VMV müsse nun innerhalb einer Woche sämtliche Unterlagen und eine Stellungnahme an die zuständige Vergabekammer im Wirtschaftsministerium rüberschicken. „Die Kammer hat fünf Wochen Zeit, um zum Widerspruch zu entscheiden.“ Wenn nicht zum 1. Januar dann hoffentlich zu einem späteren Zeitpunkt sieht sich Pressnitztalbahn-Geschäftsführer Kay Kreisel das Sachsen-Unternehmen auf Rügen agieren. „Wir stehen zu unserem Betreiberangebot und halten es aufrecht.“ UDO BURWITZ
(2.1.2008)

Impressionen aus Hagenow
Einige Bilder vom Dezember 2007 die die Abholung eines Triebwagens der in Bantin ansässigen Firma "WEMEG" zeigen. Der Triebwagen wurde nur von Hagenow Stadt ins nahe gelegene Bw Hagenow-Land überführt. Dort hat er einen geschützten Platz im Ringlokschuppen gefunden.
Extra angefahren kam die der Firma D & D gehörenden Lok 1402, eine ex V 100 der DR. Das EVU D & D hat seinen Sitz standesgemäß im ehemaligen Bw Hagenow-Land. Dort sind die Fahrzeuge , ex DR V 100 und V 180, aber selten anzutreffen. Sie werden Deutschlandweit im Bauzugdienst eingesetzt. Planleistungen werden auch vor Containerzügen zwischen Berlin und Hamburg erbracht.
(2.1.2008, Fotos: Thomas Welzel)