Beiträge von Januar - März 2011
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache nicht erlaubt!


Vollsperrung der Hauptstrecke Schwerin - Bad Kleinen
Vom 21. März bis 19. April wird die Eisenbahnstrecke zwischen Schwerin und Bad Kleinen für den Personenverkehr gesperrt. Es soll umfangreiche Bauarbeiten bei Bad Kleinen geben. Daher werden auch die Triebwagenverbindungen zwischen Lübeck über Bad Kleinen nach Stettin auf dem Abschnitt Bützow - Grevesmühlen durch Busse ersetzt. Ob von den Bauarbeiten auch der Güterverkehr betroffen ist, kann ich nicht sagen. Vermute aber mal, das dieser noch eingleisig aufrechterhalten wird. Da es eigentlich auf der Verbindung von Hamburg nach Rostock Seehafen ansonsten keine rechte Alternative gibt. Da wird man sicher nicht die wenigen Güterverkehrskunden verprellen wollen.
(17.3.2011)

Sondereinsatz in Putlitz
Am 15. März rollte die 112 565 der PRESS mit drei Begleiterwagen und einem Güterwagen in den Putlitzer Bahnhof ein. Der Zug kam von der Insel Rügen, wohin er die 53 Mh der RüBB zurückbrachte. Die Schmalspurlok war auf einem Transportwagen als Werbeobjekt auf der Internationalen Tourismus Börse in Berlin ausgestellt gewesen. Auf der Rückfahrt stand nun der Abtransport des zweiten ET 403 nach Espenhain auf dem Plan. Am Morgen des 16. März begannen dann die Mitarbeiter der PRESS den Triebwagen aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken und für die Fahrt vorzubereiten. Lose Teile am Lack und defekte Fenster mussten dafür entfernt werden. Der ET sah nach der jahrelangen Abstellzeit recht zerzaust aus, um es mal vornehm auszudrücken.
Für den sicheren Abtransport musste eine separate Luftleitung mittels Gummischlauch durch den ganzen Tirebwagen gelegt werden. Er läuft dann als ungebremstes Fahrzeug im Zug mit, zwischen den mitgebrachten Wagen. Der ET 403 001/002 wird in Espenhain auf dem Gelände der PRESS abgestellt. Sicher wird bald der dritte in Neustrelitz stehende ET folgen. Man darf gespannt sein was aus den Fahrzeugen wird. Vielleicht entsteht noch einmal aus den drei schnittigen Triebwagen ein komplettes Fahrzeug, zu welchem Zweck auch immer. Das der dann wieder fahren wird glaube ich allerdings nicht.
So ganz nebenbei kam auch noch der auf dieser Strecke pendelnde Triebwagen 798 610 mit aufs Bild.
(16.3.2011, Fotos: Detlef Radke)




Neuer Bahnsteig in Hagenow Stadt übergeben
Nach der Winterpause haben auch wieder die Bauarbeiten auf dem Hagenower Bahnhof begonnen. Seit dem 13. März fahren die Triebwagen der DB AG und ODEG vom neuen Bahnsteig ab. Der Bahnhof heißt jetzt offiziell "Hagenow Stadt".Was mir bei dem Schild sofort auffiel, war die neue Gestaltung. Bisher waren ja alle Schilder blau mit weißer Schrift und die Schrift begann stets linksbündig, egal wie lang der Name war. So blieb oft rechts eine leere Fläche übrig. Mir hat das nie gefallen. Nun sind die Farben genau umgedreht worden und der Schriftzug mittig plaziert. Nicht das die DB dafür extra einen Grafiker schwer bezahlt hat?
Die Fotos zeigen den Aufbau der neuen Weiche 1 am Stellwerk mittels Kran. Die Weiche kam wie bei der Modellbahn als Bausatz an. Bei dem Bahnhofsumbau ist leider nun auch der Rest des alten Lademaßes verschwunden. Auf dem letzten Bild sieht man nur noch den leeren Platz vor dem Gleisrest.
(15.3.2011, Fotos: Thomas Welzel 1 und 2, sowie Stefan Thies 3 - 5)






Fotografenglück
Am Sonnabend den 12. März erwischte ein Eisenbahnfreund durch Zufall eine class 66 der ERS Railway. Beim Besuch in der alten Heimat machte er einen Abstecher zum Karower Bahnhof und wie der Zufall es will schlossen sich außerplanmäßig die Schranken und von Priemerburg her kam die ERS 6614 mit drei Schüttgutwagen. Der Minigüterzug passierte den Bahnhof allerdings ohne Halt und bog auf die Warener Strecke ab, so daß nur eine kleine Verfolgungsfahrt per Auto die Fotos möglich machte. Die erste Aufnahme entstand an der Autobahnbrücke vor Malchow. Auf dem Malchower Bahnhof sind die drei Wagen an weitere dort stehende rangiert worden. Angeblich sollte die Lok dann den ganzen Zug weiterbefördern. Wohin ist nicht bekannt.
(15.3.2011, Fotos: Hans-Jürgen Berger)



Letzter Akt in Röbel?
Bereits im Herbst letzen Jahres drang die Kunde an mein Ohr, dass auf dem Röbler Bahnhof Fahrzeuge verschrottet worden sein sollen. Jetzt verdichteten sich diese Gerüchte weiter. Nun scheint der anfängliche kometenhafte Aufstieg dieses kleinen Eisenbahnvereins, mit dem merkwürdigen Namen "Hei na Ganzlin" an der mecklenburgischen Seenplatte sein Ende zu finden. Mit der Aufarbeitung der einst vereinseigenen 52 8027 wurden Maßstäbe gesetzt. Die jährlichen Bahnhofsfeste Ende September brachten immer neue Gastlokomotiven nach Röbel. Erinnert sein z. B. an die 03 204 oder 95 016 die mit Sonderzügen ankamen. Es sind allerlei Fahrzeuge herangeschafft, vornehmlich von Berliner Industriebahnen und eine umfangreiche Wasserkransammlung zusammengetragen worden. Allerdings stockte dann irgendwann das ganze Projekt und dümpelte seit Jahren vor sich hin. Die Wasserkrane sind nie aufgestellt worden, ab und an erstrahlte mal ein Fahrzeug dank ABM in neuem Lack, aber eine Weiterentwicklung war nicht mehr erkennbar. Einige der schrottreifen Fahrzeuge inklusive einer 41er durften noch als Statisten in einem Stalingrad Film mitspielen, da sie zeitgemäß aussahen. Die 52er gehört heute jemand anderem und man hatte sich bereits vorher sogar im einstiegen Bw Berlin Lichtenberg eingemietet und von dort Fahrten mit der Dampflok angeboten. Irgendwann war dann auch die Strecke gesperrt und schließlich verkauft worden.
Warum man stets das Bahnhofsfest Ende September gemacht hat, habe ich nie verstanden. Die Müritzregion um Röbel ist nach der Ostseeküste die meistbesuchteste Gegend in Meck-Pomm. Also im Sommer stets voll von Touristen, die ja ein gewisses Potenzial an Kunden für Sonderfahrten darstellen. Allerdings beginnt sich Ende August der Touristenstrom wieder in die Heimat zu verabschieden und dann hat der Röbeler Verein sein Bahnhofsfest mit Sonderfahrten angeboten. Warscheinlich wollte man keine zahlenden Fahrgäste in den Zügen haben! Aber ohne Einnahmen kann kein Verein existieren.
In 2 -3 Wochen werde ich mal nach Röbel kommen, mal sehen was dann noch da ist.
(14.3.2011)

Fahrzeugparade der TME
Am 7. März machte sich "Paulix 15" , der Torsten Meinke Eisenbahn aus Schwerin, mit einer weiteren V 22 im Schlepp auf die Fahrt ins Rostocker Kombi Werk der DB AG. Dort soll die V 22 weiter fahrfähig aufgearbeitet werden. Zuvor rangierte man die bisher draußen stehende V 60 D in den Schuppen in Schwerin Görries. So ergab sich die Gelegenheit alle drei Fahrzeuge der TME auf einem Bild abzulichten.
(14.3.2011, Foto: Frank Tille)


Großes Aufräumen in Meyenburg und Putlitz
In den letzten Wochen hat man damit begonnen sich von den seit Jahren abgestellten Fahrzeugen der PEG in Putlitz und Meyenburg zu trennen. Aus Meyenburg ist der ET 403 005/006 nach Espenhain im Schlepp einer V 100 der PRESS abgefahren worden. Angeblich sollen die drei noch bei der PEG vorhandenen Fahrzeuge an jemand verkauft worden sein. Der Verbleib der V 25.01 ist derzeit unklar, sowie das Schicksal einer V22.
Am 4. März stand in Putlitz nur noch der Torso einer V60D (LEW/16696/1979) rum. Zerlegt wurden auch mehrere Bauzugwagen. Die hier lange stehenden ehemaligen Werkloks der Baureihe V 22 mit den Fabriknummern 262 266 und 262 341 sind ebenfalls verschwunden. Das gleiche gilt für die N4 (ex.Veritas) und die 118. Zerlegt wurde wsl.auch ein alter Personenwaggon (ex.Tübingen), der zweite war noch dort.
(7.3.2011, Fotos: Frank Tille vom 4.3.2011 in Putlitz)




Werklok der Zuckerfabrik Anklam
Zusätzliche Rangieraufgaben bescheren der Zuckerfabrikwerklok vom Typ V 22 die auf dem Gelände ebenfalls ansäßige Bio Sprit Produktion. Aus dem Internet konnte ich folgende Daten über diese Lok in Erfahrung bringen.
Gebaut 1972 mit der Fabriknummer 262369 und anschließend an ein NVA Objekt geliefert. Den Einsatzbereich bei der NVA hat die Lok noch mehrmals gewechselt, bis sie im April 1992 beim Bw Pasewalk abgestellt worden ist. 1997 Verkauf an die EBG (Herr Guttwein), deren Farbkleid sie noch heute trägt. 1999 kam sie bei der Klützer Ostsee Eisenbahn zwischen Klütz und Grevesmühlen zum Einsatz. Im Februar 2004 dann an die Anklamer Zuckerfabrik verkauft.
(4.3.2011, Fotos: Andreas Görs)



Gestrandet in Holthusen
Für Freitag den 4. März hatte die Gewerkschaft der Lokführer den bereits zweiten Warnstreik angekündigt. Von 8.30 bis 11.30 Uhr sollte der Eisenbahnverkehr ruhen. Das Wetter hatte sich auf dieses Ereignis auch vorbereitet und zeigte sich neblig, grau und kühl. Eigentlich kein Fotowetter, aber ich machte mich doch mal kurz auf zum nächstgelegenen Bahnhof, in der Erwartung dort wartende Züge vorzufinden. In der Tat stand auf dem Bf Holthusen, vor den Toren der Landeshauptstadt Schwerin,an einem Außenbahnsteig ein leerer Doppelstockzug der RE 1 Hamburg - Rostock. Fahrgäste waren keine zu sehen. Gegen 9.45 schlossen sich plötzlich die Schranken und es kam wieder erwarten noch ein Zug aus Hamburg an, der dann besetzt mit Fahrgästen am anderen Außenbahnsteig stehen blieb. Eine Reisende erzählte mir, das ihnen in Hamburg gesagt wurde, dieser Zug fährt nach Rostock durch. Im Zug hieß es dann, da der Schweriner Hbf mit Zügen vollgeparkt ist, ist in Holthusen erst einmal Endstation.
Wie lange der unfreiwillige Aufenthalt dauerte kann ich nicht sagen, das Wetter lud einfach nicht zum Warten ein und so habe ich mich lieber wieder in die warme Stube zurückgezogen.
(4.3.2011, Foto: Detlef Radke)


Neue Lok der TME in Schwerin
Am 1. Februar kam eine V 60 D im Schlepp einer Lok der Hochwaldbahn in Schwerin Görries an. Der neue Besitzer ist die TME, die den alten Lokschuppen der Industrie- und Hafenbahn weiter nutzt. Die V 60 D war einst als Werklok bei der Umformtechnik Erfurt im Einsatz, gelangte dann in die Loksammlung Falz nach Hermeskeil. Nun ist nach Abholung der letzten beiden V 60 der ehemaligen Industriebahn Schwerin im März 2001 durch die PEG, wieder eine Rangierlok dieses Typs in Schwerin zu finden. Optisch macht sie ja einen guten Eindruck. Zur Zeit befassen sich allerdings die Mitarbeiter der TME mit der Aufarbeitung einer weiteren V 18, soweit es die technischen Möglichkeiten im dortigen Lokschuppen zu lassen.
Übrigens suchen die Schweriner Eisenbahnfreunde zur Vervollständigung ihrer Sammlung auch noch eine V 60 der DR. Also wer noch eine zu Hause rumstehen hat, bitte melden!
(28.2.2011, Foto: Thomas Welzel)


Neue Lok im Wismarer Hafen gesichtet
Bereits am 26. Januar entdeckte ich zufällih eine DB V 60 beim Rangieren auf dem Schrottgleis des Wismarer Hafens. An der Seite der Lok war keine Nummer mehr angeschrieben, vorne stand noch 362 971-6. Da bereits seit langem keine V 60 der DB AG mehr in Wismar im Einsatz war, glaube ich eher an einen Ankauf der Lok durch ein privates EVU. Vielleicht hat auch der Hafenbetreiber selber die Lok gekauft. Sie hatten bisher zwei Unimog zum rangieren im Einsatz gehabt.

Inzwischen habe ich von einem Wismarer Eisenbahnfreund erfahren, das die Lok auf alle Fälle noch zur DB AG gehören soll. Den täglichen Rangierdienst, den zwei Loks bewältigen, teilen sich Loks der Baureihen 294, 298 oder auch 362. Allerdings wirft die Nummer Fragen auf, meinte ein vorpommerscher Fan, da eigentlich nur bis zur Ordnungsnummer 942 Loks vorhanden sind oder waren. Die DB V 60 ist ja inzwischen ein Auslaufmodell mit nur noch wenigen Exemplaren.
(20.2.2011, Foto: Detlef Radke)


Nachschuss auf den letzten Castortransport nach Lubmin
In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar rollte der zweite Atommülltransport durch Meck-Pomm ins Zwischenlager der Energiewerke Nord nach Lubmin. Gegen 0 Uhr passierte der Zug, aus Richtung Wittenberge kommend, die Landeshauptstadt Schwerin. Die Bahnhöfe entlang der Route waren von der Bundespolizei abgesperrt. Bereits Tage vorher war eine verstärkte Präsenz von Fahrzeugen der Bundespolizei entlang der Strecke zu beobachten. Auch ich erregte kurzzeitig das Interesse der Uniformierten beim Fotografieren des letzten leeren Röhrenzuges von Stern Buchholz.
Alle Fotos sind am 17. Februar aufgenommen, als sich die Lage wieder beruhigt hatte und die Straßensperren aufgehoben waren, und zeigen von oben nach unten den Werkbahnhof von Lubmin unter anderem mit dem Pärchen 232 569 und 232 259 neben der 232 413. Die beiden nächsten Fotos sind am Bü bei Kräpelin aufgenommen worden, als sich der Leerpark der Begleitmanschaft auf dem Rückweg nach Rostock Seehafen befand. Gleich sechs 232er waren im Einsatz gewesen. Je zwei Loks befanden sich vorn und hinten an dem Castorzug und das dritte Pärchen folgte dem Zug im Blockabstand als Reserve. Da werden weder Kosten noch Mühen gescheut. Am Zugschluß sind zu sehen die 232 254, 255, 413 und 349.
(20.2.2011, Fotos: Andreas Görs)




Hochwasserimpressionen von der Dömitzer Elbebrücke
Am 16. Januar bot sich dem Fotografen dieser Blick auf die Reste der Elbebrücke Dömitz im ehemaligen Streckenverlauf Wittenberge - Dömitz - Dannenberg Ost - Lüneburg (- Buchholz). Der Pegel Dömitz stand an dem Tag bei 5,54 m. Eine Woche später, am 22.01.2011 erreichte die Hochwasserwelle bei einem Pegelstand von 6,68 m Ihren Höchstwert. Der Fotograf hätte gern auch hiervon Bilder gemacht, jedoch war nach Ausrufung der Warnstufe 3 ein Betreten der Deiche nicht mehr gestattet.
Vor etlichen Monaten las ich in der Zeitung über den Betreiber des neu entstandenen Hotel in dem alten Speicher am Dömitzer Hafen dass er Visionen habe, vom anderen Elbufer aus per Seilbahn herüber zu schweben. Sicher eine etwas utopische Idee, aber warum nicht? Unter Mitnutzung der verbliebenen Elbebrücke als Fußweg und dann vom Ende derselben mit einer Seilbahn zum Speicher übersetzen? So hätte auch die Brücke noch eine sinnvolle Daseinsberechtigung und muss nicht nur als Fotoobjekt dienen.
(27.1.2011, Fotos: Mathias Selk)




Mit der PRESS von Insel zu Insel
An dem Wochenende 15./16. Januar zog die PRESS 112 565 einen zwei Wagen Sonderzug vom Bahnhof Putbus auf der Insel Rügen zum Bahnhof Heringsdorf auf der Insel Usedom. Eher zufällig bemerkte dies der unten genannte Fotograf und konnte am zweiten Tag diese Aufnahmen machen. Vermutlich war dies der jährliche Betriebsausflug der RüBB Beschäftigten nebst Angehöriger. Damit alle in den Genuss einer Sonderfahrt kommen, verkehrte er an zwei Tagen, denn die RüBB kann und darf es sich sicher nicht leisten eben mal die Bahn für einen Tag stillzulegen.
Das erste Foto zeigt den Zug in Mahlzow am Peeneblick, als er gerade die Insel Usedom erreicht hat. Weiter geht es mit einer Bahnhofsaufnahme von Heringsdorf und die Durchfahrt in Koserow, bereits auf der Rückfahrt. In Zinnowitz stehen noch einige LVT und die beiden 201 380 + 792 abgestellt.
(24.1.2011, Fotos: Andreas Görs)






Landkreis Rügen kauft eine neue (alte) Dampflok
Die IG Preßnitztalbahn aus Jöhstadt, Betreiber der 750 mm Museumsbahn von Jöhstadt nach Steinbach im Erzgebirge, hat dem Landkreis Rügen die 99 781 verkauft. Dem Landkreis Rügen gehören die Fahrzeuge und Anlagen der Schmalspurbahn zwischen Putbus und Göhren. Derzeitiger Betreiber ist ja die PRESS GmbH, ebenfalls aus Jöhstadt. Dieses EVU ist einst von Mitgliedern der IG Preßnitztalbahn gegründet worden. Auf Rügen fahren ja bereits die Schwesternlokomotiven 99 782 und 99 784.
Die 99 781 kam nach der Wende mit zwei weiteren Schmalspurwagen ins VM Nürnberg, dass die Fahrzeuge im Außenbereich aufstellte. Ende 2006 bestand aber kein Interesse mehr an ihnen und so kaufte die IG Preßnitztalbahn alle drei Schmalspurfahrzeuge und überführte sie per Tieflader nach Jöhstadt. Die beiden Wagen haben inzwischen bei anderen Vereinen eine neue Heimat gefunden und die 99 781 nun auf Rügen. Am 19. Januar ist die Lok per Tieflader der PRESS zur Aufarbeitung ins Dampflokwerk Meiningen überführt worden. In der diesjährigen Sommersaison hofft man sie bereits einsetzen zu können. Wer jetzt die Aufarbeitung bezahlt, ist mir nicht bekannt.
Übrigens steht die in der Nummernfolge fehlende 99 783 auch auf der Insel Rügen. Sie gehört noch dem vormaligen Betreiber der Strecke, Herrn Schöntag. Mit noch drei anderen Schmalspurdampfloks steht sie in Putbus an dem Ausfahrgleis in Richtung Göhren und gammelt im Freien vor sich hin.
(21.1.2011)

2700 PS für zwei Kesselwagen
Stark übermotorisiert wirkt diese Übergabe der EGP im Bahnhof Schwerin. Die Eisenbahn Gesellschaft Potsdam, die von Bad Kleinen aus das Tanklager für Flüssiggas in Zachun und den Hagenower Bahnhof bedient, setzt eigentlich für diese Relation eine ex DR V 100 ein. Vermutlich war diese aber nicht einsatzfähig, so dass im Dezember 2010 auf die gute alte V 200 der DB zurückgegriffen worden ist. Die Lok ist eine der 20 von der PEG aus Griechenland zurückgeholten V 200. Einige sind inzwischen im ARRIVA Werk Nord in Neustrelitz überholt worden und bei verschiedenen privaten EVU wieder in Betrieb genommen worden.
(19.1.2011, Foto: Thomas Welzel)


Die vorerst allerletzten Winterbilder
Eigentlich sollten jetzt ja keine Winterbilder mehr gezeigt werden,aber ich habe doch noch welche bekommen, die ich doch gern den Betrachtern meiner Eisenbahnseite zeigen möchte. Zumal sie aus dem vorpommerschen Landesteil stammen, der hier leider doch immer wieder zu kurz kommt.
Die ersten drei Fotos sind alle in Stralsund aufgenommen worden, am 5. Januar 2011, als sich mal die Sonne in diesem ansonsten so trüben Winter zeigte.
Bild 1 - ex 346 852 jetzt als Lok 9 bei der WLF im Stralsunder Hafen
Bild 2 - 429 529 als RE 13011 im Stralsunder Hbf
Bild 3 - Lokparade auf dem Stralsunder Hbf, v.l.n.r.: 362 526, 212 298, 185 268 mit Schadwagenzug für das Aw Eberswalde und 101 020
Bild 4 - 120 159 schiebt den IC 2356 nach Frankfurt/Main am 11.1.2011 an Greifswald vorbei. Die Lok trägt Reklame für das 175. Jubiläumsjahr der Deutschen Eisenbahnen.
(12.1.2011, Fotos: Andreas Görs)





Planverkehr auf der Strecke Karow (Meckl) - Priemerburg
Aktuelle Informationen (22.12.2010) der Prignitzer Eisenbahn GmbH Infrastruktur zur Nutzung der Infrastruktur der PEG
Zum Fahrplanwechsel am 12.12.2010 wurde auf der Strecke Karow (Meckl.) – Priemerburg (Str.-Nr. 6939) planmäßiger Güterverkehr aufgenommen. Seit der Streckenreaktivierung am 24.05.2008 wurde die Strecke nur von wenigen Reisesonderzügen, u. a. im Rahmen der Veranstaltungen der Lanz-Bulldog-Oldtimer- Treffen in Plau-Quetzin, bzw. auch Güterzügen genutzt. Die Trassennachfrage war jedoch, auch angesichts immer wieder von EVU aufgestellten Forderungen nach Alternativstrecken bei Bauarbeiten und Betriebsstörungen im DB Netz-Netz, eher gering. Nunmehr wird die Strecke regelmäßig durch das von der DB Schenker Rail Deutschland AG bestellte Zugpaar FZT 53242/3 Mo-Fr[S] Rostock-Seehafen – Malchow/u.zur. befahren, was ursächlich auf die ab 2011 massiv geplanten Baumaßnahmen auf der SPNV-Strecke Karow – Waren zurückzuführen ist. Hier soll insbesondere das Streckengleis zwischen Jabel und Waren erneuert werden. Dabei müssen auch die im Umbauabschnitt vorhandenen, auf eingeschränkt tragfähigen Bodenschichten gegründeten Dämme zwischen Jabel und Schwenzin erneuert werden, wofür eine längere Streckenvollsperrung erforderlich werden wird.
Auch an der Strecke Karow – Priemerburg werden in 2011 Baumaßnahmen ausgeführt: hauptsächlich die noch vorhandenen DR-Bahnübergangssicherungsanlagen werden erneuert und damit auch einige, dort vorhandene La-Stellen beseitigt. Die bereits begonnene Erneuerung des Postengebäudes „Po 410“ in der berühmten „Straßenschlucht“ in Krakow am See wird gleichfalls zu Ende geführt werden. Von hier aus sollen künftig beide Schrankenanlagen in Krakow am See sowie mittelfristig auch der wieder in Betrieb genommene Bf bedient werden.
Die Fahrzeiten des seit über 10 Jahren erstmals wieder planmäßigen Güterverkehrs über die Strecke sind derzeit noch wenig „fotogen“:
Priemerburg DB-Gr - Krakow am See - Karow (Meckl) - Malchow
FZT 53242 14.29 - 15.02 - +15.30/16.20 - 16.45
FZT 53243 21.12** - 20.44** - +19.35*/20.17** - 18.20*
* 18.25 – 19.15 Uhr Bedienung Malchow Bauhof
** im Abschnitt Karow – Priemerburg ist mit Vorplan-Fahren zu rechnen
(10.1.2011)

Die vorerst letzten Winterbilder
Der zahlreiche Schnee in Meck-Pomm hat sich nun doch fast flächendeckend wieder in Wasser aufgelöst. So dass die folgenden Bilder bereits ein Rückblick auf den ersten Teil des Winters 2010/2011 darstellen.

Bis kurz vor Weihnachten liefen die Entladearbeiten der Röhrenzüge auf dem Anschlussgleis Stern Buchholz bei Schwerin. Das erste Foto zeigt die 232 201 die den Zug am 20.12.2010 heranbrachte und einen ganzen Tag zumeist nur rumstand. Ab und an musste der Zug etwas verschoben werden, damit der Kran die Rohre von den nächsten Waggons heben konnte. Mann kann blos hoffen, dass die Führerstandsheizung gut funktioniert hat.

Das zweite Foto zeigt die 155 138 am 30.12.2010 mit einem Gannzug bei Holthusen, auf der Fahrt an die Küste.

Auch die Schweriner Straßenbahn hatte zusätzliche Probleme mit dem Winter. Das letzte Foto zeigt den Atw 907 beim aufbringen von Glyzerien auf die Fahrleitung. Damit soll der Vereisung entgegengewirkt werden.
(10.1.2011, Fotos: Frank Tille)




Ein vergessenes Foto und sonstiges aus Schwerin
Ich vergaß dem geneigtem Leser dieser Internetseite den vorletzten Lokzugang des Schweriner Eisenbahn- und Technik Museums per Foto vorzustellen, stellte ich zufällig dieser Tage fest. Bereits im Juli rollte die 50 3694 von Neumünster kommend in einem Lokzug nach Schwerin. Nach dem Abzug aller Eisenbahnfahrzeuge des VM Nürnbergs aus Neumünster, bekam der Schweriner Verein die Lok als Leihgabe zugesprochen. Diese Lok war zwar nie im Bw Schwerin oder einem anderen Bw der Rbd Schwerin beheimatet gewesen, doch hier trotzdem keine unbekannte Baureihe. In den Jahren 1961/62 rollten direkt nach der Rekonstruktion im Raw Stendal gleich sieben Loks der Baureihe 50.35 ins Bw Schwerin. Dies waren die 50 3677, 3686, 3689, 3690, 3692, 3698 und 3705. Ergänzt wurde der Bestand noch von drei weiteren Loks dieser Baureihe von anderen Bahnbetriebswerken der Rbd Schwerin. Allerdings wärte der Einsatz nicht sehr lange und bereits am 4.11.1963 verließ die 50 3705 als letzte Schwerin um in Hagenow Land weiter Dienst zu tuen.
Nach der Ankunft der 50 3694 verschwand diese sogleich im ehemaligen Triebwagenschuppen. Erst Ende September 2010 konnte sie von den Besuchern der Schweriner Modellbautage in Augenschein genommen werden. Sie durfte sogar für die Fotografen einige Runden auf der Drehscheibe drehen

Ende letzten Jahres rüstete man plötzlich den im alten Bw Schwerin noch vorhandenen viereckigen Ziegelschornstein der ehemaligen Schmiede ein. Was zunächst nach einem Abriß aussah, das Gelände um ihn herum war bereits seit längerem abgesperrt, entpuppte sich als kleine Sanierung desselben. Er bekam einen Deckel oben drauf und etliche Ziegelreihen sind ausgebessert worden. Aber nur so weit wie die Befestigungen reichten. Den Rest des unter Denkmalschutz stehenden Schornsteins hat man so belassen.
Das zweite Foto zeigt das Portal des Schweriner Hauptbahnhofs. Erst vor wenigen Jahren mit Millionen Euro saniert, zeigen sich hier auch bereits wieder Zerfallserscheinungen.
(2.1.2011, Fotos: Frank Tille, Detlef Radke von der 50er)