Beiträge von Januar - März 2012
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache nicht erlaubt!


Sonderfahrt auf der Neustrelitzer Hafenbahn
Am 24. März fuhr nach fast einem Jahr mal wieder ein Zug auf der Hafenbahn in Neustrelitz. Die Hafenbahn zweigt am Abzw. Bürgersee von der Strecke Neustrelitz - Mirow ab und führt über die Ladestellen Bürgersee, die sich unmittelbar am Abzw anschließt und der Ladestelle Useriner Chaussee, durch Wald und Schrebergärten zum Hafen. Der Hafenbahnverein hat zusätzlich noch die Haltepunkte Bürgersee, Slawendorf und Schloßgarten für touristische Zwecke angelegt. Güterverkehr findet auf der Strecke nicht mehr statt. So sind die Sonderzüge der Hafenbahnfreunde meist die einizigen auf der Strecke.
Da die Sonderzüge in der Regel Triebwagen oder "Wendezüge" sind, fahren die Züge nur bis zum Hp Schloßgarten, so wird die etwa 300 m hinter dem Haltepunkt gelegene Ausweichstelle im Pflaster der Zierker Nebenstraße noch seltener befahren. Um dorthin zu gelangen müssen die Züge unmittelbar am Hafenbecken des Zierker Sees und an den für touristische Zwecke umgebauten Speichergebäuden vorbei. So kam die 50 3610 von WFL in den Genuss von "Seeluft". Eine Private Veranstaltung war der Anlass des Sonderzuges.
Kurz zum Ablauf der Fahrt: Der Sonderzug kam aus Richtung Berlin im Neustrelitzer Hbf an. Dort wurde dann die 202 822 von WFL am Zugende angespannt und zog den Zug über die Hafenbahn zum Hafen. In der Zwischenzeit hat die Dampflok ein Bghw-Wagen ins Werk Neustrelitz gebracht und wurde vor dem Ringlokschuppen gedreht und hat Wasser genommen. Der Sonderzug hat seine Fahrgäste am Hp Schloßgarten abgesetzt und ist in die Zierker Nebenstraße zum Lokumlauf gefahren. Die Dampflok kam dann Lz auch zum Hafen um sich über das Kreuzungsgleis in der Zierker Nebenstraße an das Zugende zu setzen. Die 202 822 fuhr dann mit dem Sonderzug und der Dampflok wieder zum Hbf. Im Hbf stand die Dampflok dann gleich in Richtung Berlin und nach kurzem Aufenthalt ging es dann wieder in Richtung Berlin. Die 202 822 blieb auf dem Südbahnhof zurück. Auf der Rückfahrt nach Berlin gelang das letzte Bild hinter dem ehemaligen Bahnhof Strelitz-Alt.
(26.3.2012, Text und Fotos: Tobias Lampe)






Besuch beim Molli
Bei strahlendem Sonnenschein besuchte ich am 22. März in diesem Jahr zum zweiten Mal den Molli. Wie nicht anders zu erwarten war, verkehrte die 99 2321 mit einer vier Wagen Garnitur. Neben dem bekannten Motiv in Kühlungsborn West "Lok am Wasserkran", kann zur Zeit auch noch das Motiv "Lok beim bekohlen" aufgenommen werden, so lange die Strecke noch unterbrochen ist. Dann wird wieder in Bad Doberan bekohlt und dort ist ein ungestörtes Fotografieren nicht möglich, da es auf dem umzäunten Betriebsgelände stattfindet.
Bei meinem vormittäglichen Besuch der Doberaner Innenstadt lagen wie auf dem Foto zu sehen ist, noch die letzten Gleise an der Kreuzung vor dem Beginn der Mollistraße, dort begann wieder die alte Gleistrasse, auf den Betonplatten. Als ich zufällig noch einmal gegen 15 Uhr dort vorbei kam, erlebte ich gerade den historischen Moment des Lückenschlusses. Auf dem anderen Ende des Sanierungsabschnittes sah es aber noch nicht so aus, als ob die neuen Gleise bereits wieder mit dem alten Strang verbunden sind. Genügend Zuschauer hatten die Gleisbauer auf alle Fälle. Ich vermute mal, das man unbedingt den Zugverkehr wieder aufnehmen will und erst später die Straße richtig pflastert.
Nach der Ankunft des Zuges auf dem Hp Rennbahn, verblieb die Lok aber dort und fuhr nicht zum Wassernehmen nach Heiligendamm, wie es die 99 2331 getan hat.
Die folgenden Infos habe ich der offiziellen Internetseite der MBB (www.molli-bahn.de) entnommen:
Die Lok 99 2323 befindet sich seit dem 11. November 2011 zur HU im DLW Meiningen. Bis zum Beginn des Sommerfahrplans am 05.04.2012 soll sie fertig gestellt sein. Im Gegenzug soll dann 99 2331 nach Meiningen gebracht werden, um bis Ende September eine HU zu erhalten. Die 99 2322 steht in der Doberaner Werkstatt und erhält vier neue Kuppelradsätze.
Vom 16. bis 31.01.2012 wurde die gesamte Streckenfreileitung beim Molli zurückgebaut. Nun zieren anstelle der Fernsprechleitung etwa 1 m große Holzstümpfe die Strecke. Kein schöner Anblick!
Irgendwo im Internet sah ich ein Foto aus dem DLW Meiningen, das den zweiten Großraumgepäckwagen für den Molli im Rohbau zeigte. Am Geld scheint es bei der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli GmbH nicht zu mangeln, oder man kennt jemand der welches hat, habe ich den Eindruck.
(23.3.2012, Fotos: Detlef Radke)






Geplante Abbestellungen des Reiseverkehrs in Mecklenburg
Derzeit überschlagen sich die Zeitungsmeldungen, was die geplanten Abbestellungen des Reiseverkehrs auf mecklenburgischen Eisenbahnstrecken im Dezember 2014 betrifft. Ausgangspunkt dafür sind die gekürzten finanziellen Mittel des Bundes für den ÖPNV der Länder. Zusätzlich wurde bekannt, das das Land Meck-Pomm die bisherigen Verkehrsleistungen zu teuer eingekauft haben soll. Bei den Ausschreibungen hat man stets neue Fahrzeuge gefordert, deren Kosten dann in den 12 Jahren des Verkehrsvertrages berechnet worden sind, obwohl die Nutzungsdauer wesentlich länger ist.
Allerdings sei hier kritisch angemerkt, woher hätten private EVU gebrauchte Eisenbahnfahrzeuge her bekommen sollen? Solch einen Markt gab es in Deutschland damals noch nicht. Die DB AG verkaufte keine Fahrzeuge an die Mitbewerber. Kann man ja irgendwie verstehen, obwohl es da auch einige Fragen gibt. Da es ein Unternehmen des Bundes ist, kann man sich schon fragen, ob es rechtens war die mit Steuermitteln gekauften Fahrzeuge zu verschrotten, anstatt sie anderen anzubieten? Ich sehe noch die Bilder vor mir, als eine holländische Schrottfirma im Bw Wittenberge eine ganze Reihe V 100 halbierte und auf LKW-Auflieger für den Abtransport verlud. Heute verdient man mit der Aufarbeitung dieser Loks im einstiegen Raw Stendal sein Geld!
Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen, sind nun weitere Ausschreibungen erst einmal vom Landesverkehrsminister gestoppt worden. Dies betrifft den Verkehr auf den Strecken Schwerin - Hagenow Stadt, Rehna - Schwerin - Parchim, Hagenow Stadt - Ludwigslust - Parchim - Karow - Waren (Müritz) - Neustrelitz und Plau am See - Waren (Müritz). Letztere sollte ein Sommerangebot für Touristen werden.
Die beiden Fotos zeigen (oben) den mit Motiven der Märchen- und Sagen Straße dekorierten ola Triebwagen am 20. März im Endbahnhof Rehna und (unten) beide Motivtriebwagen bei ihrer sonnabendlichen Überführungsfahrt ins Depot bei Stern Buchholz.
(20.3.2012, Fotos: Robert Dröse - oben, Frank Tille)



Gleisanschluss Consrade
Langsam aber stetig voran schreitet der Auf- und Ausbau des Anschlussgleises zur Kiesgrube Consrade. Wie auf dem Foto vom 17. März zu sehen ist, liegt die neue Weiche bereits für den Einbau bereit. Mitte April soll sie eingebaut werden, was wohl eine zweitägige Streckensperrung an einem Wochenende nach sich zieht. Derzeit verlegt man dort die Elektrik für die Signalanlagen.
An der zukünftigen Ausschüttungsanlage der Waggons sind Betonbuchten entstanden und auch eine Bandanlage in Richtung Kiesgrube.
(20.3.2012, Foto: Detlef Radke)


Dunkle Wolken über Mirow
Per 31. Januar 2012 stellte die DB Netz AG einen Antrag an das EBA zwecks Umwandlung des Bahnhofes Mirow in einen unbesetzten Haltepunkt. Durch die Stillegung der Weiche 9 werden dann alle noch verbliebenen Bahnhofsgleise vom Streckengleis abgebunden. Nach der Veröffentlichung dieses Antrages durch das EBA bestand 4 Wochen lang die Möglichkeit zu Einwendungen eventueller Nutzer dieser Gleise. Vermutlich war dies nicht der Fall, denn auf dem Mirower Bahnhof war seit Jahren kein anderer Eisenbahnverkehr zu beobachten, außer den Triebwagen der ODEG.
Für diese Strecke sieht es eh nicht rosig aus. Die Stilllegung für Ende 2014 soll schon beschlossen sein. Auf dem Bahnhof Mirow wartet immer noch ein nostalgischer Nebenbahnwasserkran auf seine weitere Nutzung! Er sollte nicht in den Schrott wandern, wenn dann der Abrißbagger kommt. Die Schweriner Eisenbahnfreunde haben bereits solch ein Modell der Nachwelt erhalten.
(20.3.2012, Foto: Detlef Radke)


Stralsund Südhafen
Am vergangenen Freitag (09.03.12) konnte im Stralsunder Südhafen FPL 66005 (92 51 3650 004-6 PL-FPL) beim Rangieren beobachtet werden. Die Lok hatte am Morgen einen mit Splitt beladenen Zug zum Rügendamm-Bahnhof gebracht. Abgefahren wurde der im Südhafen entladene leere Zug am späten Abend über die Strecke i.R. Pasewalk - Angermünde.
(12.3.2012, Text und Fotos: Andreas Görs)



Baugeschehen auf dem Göhrener Bahnhof
Der Winter ist warscheinlich in Meck-Pomm für dieses Jahr durch und so haben auch wieder die Bauarbeiter auf dem Göhrener Schmalspurbahnhof die Initiative ergriffen. Die Fotos sind vom 29. Februar.
(9.3.2012, Fotos: Achim Rickelt)




Vorläufiger Abschied von der Mollilok 99 2331
Am 2. März verkehrte letztmalig die kleine Mollilok 99 2331 auf ihrer Stammstrecke. Nach achtjähriger Betriebszeit, seit der letzten Hauptuntersuchung, war endgültig die Betriebserlaubnis erloschen und die Lok muss für einen Weiterbetrieb einer Fachwerkstatt zur erneuten HU zugeführt werden. Dies soll auch geschehen, da man auf die Lok trotz der vier Großen nicht verzichten kann. Derzeit weilt aber auch die 99 2323 im Aw Meiningen. Die 99 2321 hat den Plandienst zwischen Kühlungsborn und Heiligendamm Rennbahn übernommen. Die anderen beiden Dampfloks sind in Bad Doberan hinterstellt. Wenn jetzt die 99 2321 ausgewaschen werden muss, steht keine Ersatzlok zur Verfügung, da ja die Strecke nach Bad Doberan unterbrochen ist.
(9.3.2012, Foto: Detlef Radke)


Können Tote auferstehen?
Die Frage stellte ich mir, als die Kunde an mein Ohr drang, dass es angeblich für den Bahnhof Klütz und einen Teil der Strecke eine Auferstehung geben soll!
Der Besitzer, Herr Guttwein, hatte sich ja zwischenzeitlich nach Schleswig-Holstein gewand und dort versucht auf der Strecke Malent - Gremsmühlen einen Ausflugverkehr auf zu bauen. Dies hat wohl auch nicht zum Erfolg geführt und nun soll er wieder sein Herz für die Strecke Klütz - Grevesmühlen entdeckt haben.
Glauben mag ich das ehrlich gesagt nicht, aber ab und zu sollen ja auch Wunder geschehen. Es bleibt also weiterhin spannend auf mecklenburgischen Schienen oder wie es in diesem speziellen Fall heißen muss, auch auf Bahndämmen.
Das Foto stammt bereits aus 2010, aber es hat sich seit dem nur die Höhe des Unkrauts verändert.
(7.3.2012, Foto: Detlef Radke)


Heute am 16. März erreichten mich Beweisfotos, dass sich auf dem Bahnhofsgelände von Klütz was tut. Fotos: Jürgen Bühring


Schweriner Eisenbahnfreunde konnten große Teile des Bw erwerben
Bereits vor einigen Wochen gelang es endlich den Schweriner Eisenbahnfreunden den Kaufvertrag mit der DB AG endgültig unter Dach und Fach zu bringen. So gingen große Teile des einstigen Bahnbetriebwerkes an den Verein über. Dazu zählen die Drehscheibe, die Lokwerkstatt und die Ringlokschuppenruine. Das große Gebäude, in dem einst die Lokleitung saß, sowie weite Teile des jetzt als Parkplatz für DB-Mitarbeiter genutzten Geländes und das ehemalige Kbw nebst Flora, gehört nicht dazu.
Damit sind die Sorgen aber nicht kleiner geworden. Möchte man den Ringlokschuppen nutzen, ist wohl ein Neuaufbau fällig, der ohne Fördergelder nicht zu stemmen ist. Vordringliches Problem ist zur Zeit allerdings das undichte Dach der Lokwerkstatt. Finanzielle Unterstützung ist gern gesehen, auch wenn es nur in Form einer erworbenen Eintrittskarte am jeweils letzten Sonnabend im Monat ist, wenn der Verein sein Domiziel öffnet.
(7.3.2012, Foto: Detlef Radke)


Kurzbesuch in Malchow
Am 6. März führte mich mein Weg in diesem Jahr erstmalig nach Malchow. Der Bahnhof ist immer wieder für eine Überraschung gut und so gab es auch dieses Mal etwas Neues zu sehen, das allerdings nicht lange Bestand haben wird. Die ansässige Schrottfirma hat sich einen ganzen Zug mit ausgedienten Autotransportwagen vom VW-Konzern (laut Anschrift an den Wagen) besorgt. Da diese kurzgekuppelten zweiachsigen Wagen ziemlich "hohle Vögel" sind, wird sich die Zerlegung auch nicht lange hinziehen, denke ich. Bei den ersten vier Wagen waren bereits die seitlichen Abdeckplanen entfernt worden.
Auf dem Anschlussgleis zum Schrotthandel steht auch noch immer ein vierachsiger alter Schnellzugwagen. Da scheint man noch auf einen Abnehmer zu hoffen.
(7.3.2012, Fotos: Detlef Radke)



Triebwagenrundfahrt durch Meck-Pomm
Am Morgen des 25. Februar starteten im brandenburgischen Pritzwalk Vereinsmitglieder der Preßnitztalbahn mit dem LVT 772 173, der Usedomer Eisenbahngesellschaft, zu einer großen Rundfahrt. Zunächst ging es über Meyenburg nach Ganzlin. Von dort ist noch einmal auf der Röbeler Strecke bis zum einstigen Haltepunkt Stuer gefahren worden. Ein weiteres Vordringen auf der Strecke unterließ man, aus Sorge um den Lack des Triebwagens.
Nach Ganzlin zurückgekehrt, setzten die Eisenbahnfreunde ihre Fahrt über Karow, Priemerburg, Teterow, Malchin, Neubrandenburg nach Pasewalk fort. Von Pasewalk aus sollte die nur noch von der Bundeswehr gelegentlich genutzte Strecke nach Drögeheide befahren werden. Einst führte die Strecke noch weiter bis nach Gumnitz, an der Strecke Pasewalk - Ueckermünde. Für die Rückfahrt nach Pritzwalk hatte man sich die Fahrstrecke über Berlin Hbf und Neustadt/Dosse ausgesucht. Der Triebwagen hat wacker die 520 km lange Tagestour durchgehalten.
Die Fotos zeigen von oben nach unten den LVT bei der Einfahrt in den Bf Ganzlin am restaurierten Lokschuppen, kurz vor dem Hp Stuer, auf Einfahrt wartet am Signal vor Ganzlin und noch einmal auf dem Bf Ganzlin, mit dem attraktiven Gebäude der ehemaligen Brennerei. Den Abschluss bildet ein Foto vom Gleisende in Drögeheide.
(27.2.2012, Fotos: Detlef Radke, Gerald Sachs, letztes Bild)







In Schwerin knallten die Sektkorken
Wie der regionalen Presse dieser Tage zu entnehmen war, sind die Verantwortlichen im Wirtschaftsministerium des Landes derzeit in Feierstimmung und habe sicher auch schon eine Sektflasche geköpft. Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestle´, konnte vom Standort Schwerin überzeugt werden und will dort sein modernstes Kaffeewerk bauen. Im Sommer soll es bereits losgehen und letztendlich 450 neue Arbeitsplätze bringen. Ende 2014 sollen dann auf 12 Fertigungslinien je Stunde 450.000 Kaffeekapseln entstehen. Doch was hat das mit der Eisenbahn zu tun, wird sich der geneigte Leser fragen?
Auf Mecklenburgs weiten Feldern wächst zwar so einiges, aber bekannterweise kein Kaffee. Der soll vom Hamburger Hafen herangeschafft werden und das in Containern per Eisenbahn! Das heißt also, das Werk bekommt auch einen nagelneuen Gleisanschluss. Da das Gewerbegebiet, ein ehemaliger Truppenübungsplatz der Sowjetischen Armee, in Sichtweite des aufgelassenen Haltepunktes Stern-Buchholz liegt, an der Strecke Schwerin - Parchim, kann eigentlich nur von dort aus der Anschluss erfolgen, meine ich. Neben der millionenschweren Förderung vom Land für den Aufbau des Werkes (um die 40 Millionen Euro), gibt es noch den Gleis- und auch einen Autobahnanschluss obendrauf. Da macht das investieren doch Spaß, oder?
Mit dem Areal ist die Stadt Schwerin bereits vor Jahren ins Rennen gegangen, als BMW sein neues Werk bauen wollte. Leider hatte Schwerin nur den undankbaren zweiten Platz belegt. BMW baute dann bei Leipzig sein neues Montagewerk. Damals sollte auch ein Gleisanschluss erfolgen. Im Gespräch war sogar der zweigleisige Ausbau des Streckenstückes von Schwerin-Görries bis nach Stern Buchholz, weil sonst das Transportvolumen über die eingleisige Strecke nicht zu bewältigen gewesen wäre. Das Problem sollte wohl diesmal nicht bestehen.
(27.2.2012)

Kurzbesuch in Wittenberge
Am 26. Februar ergab sich für mich wieder einmal die Gelegenheit der Baustelle "Schaudepot Wittenberge" einen Besuch abzustatten. Die Dacharbeiten am Ringlokschuppen waren noch nicht fertiggestellt, aber das Ende ist bereits absehbar.
Vor der Werkstatt der EGP standen einige Fahrzeuge abgestellt. Leistungsmäßig war dort alles vertreten, von der V 22 über V 60, E 11, V 200 bis zum Kraftpaket class 66. Die Gleise standen weiterhin vollgestellt mit Containertragwagen, die in der Werkstatt eine Untersuchung erhalten.
(27.2.2012, Fotos: Detlef Radke)





Schlechte Nachrichten aus Bützow
Gestern berichteten die lokalen Medien von der baldigen Schließung der "Vossloh Rail Center Bützow GmbH". Hinter dem Namen verbirgt sich das ehemalige Obw Bützow, dass noch immer als Schienenschweißwerk bestand hatte. Hier schweißten 43 Mitarbeiter angelieferte neue Schienenstücke zu 180 m langen Langschienen zusammen und transportierten sie gleich mit eigenem Fuhrpark an die entsprechende Gleisbaustelle. Grund der Schließung soll eine Überkapazität am deutschen Markt sein, so dass für dieses und nächstes Jahr keine nenneswerten Aufträge für Bützow an Land gezogen werden konnten.
(24.2.2012)

Bahnwerk Neustrelitz
Wie ich dieser Tage hörte, hat nach dem Führungswechsel beim Bahnwerk Neustrelitz, auch das große Aufräumen auf dem Außengelände begonnen. Derzeit sollen die schrottigen V 200 aus Griechenland zerlegt werden. Eine Lok befindet sich noch in der Aufarbeitung. Das Foto vom April 2010 zeigt drei der Loks, als sie noch von besseren Zeiten träumten.
(22.2.2012, Foto: Detlef Radke)


Ein TGV in Mecklenburg
Am Abend des 13. Februar erreichte die TGV Doppeleinheit 4701/4702 der SNCF den Bahnhof Bad Kleinen. Vom nächsten Tag an bis zum 16. sollten dann Testfahrten zwischen Ludwigslust und Breddin, auf der Berlin - Hamburger Strecke, mit bis zu 320 km/h stattfinden. Der Hintergrund dieser Fahrten soll der zukünftige Einsatz dieser Doppelstock TGV zwischen Frankfurt/Main und Paris sein. Ich vermute mal, dass das Verhalten des Stromabnehmers an der Fahrleitung bei hohen Geschwindigkeiten beobachtet werden sollte.
Der TGV übernachtete jeweils in Bad Kleinen unter Aufsicht der Bundespolizei. Morgens ging es dann zunächst nach Ludwigslust, wo jeweils eine zweimalige Testfahrt nach Breddin starten sollte. Ob dies an jedem Tag so war, kann ich nicht sagen. Ich war einmal am Mittwoch in Ludwigslust und habe mir bei schönem blauen Himmel und scharfem Ostwind die Ohren abgefrohren, weil der Zug nach seiner ersten Testfahrt mit 45 Minuten Verspätung dort wieder ankam. Daher stammen auch die Bahnhofsbilder. Zahlreiche Warnwestenträger entstiegen anschließend dem Zug und gingen Richtung Empfangsgebäude. Da es gegen 12 Uhr war, vermutete ich eine Mittagspause. Das hieß dann wohl auch, dass die zweite Fahrt ausfallen würde, da diese eigentlich nach nur kurzer Pause beginnen sollte. Da ich auch nicht ewig Zeit hatte, brach ich die Aktion nun ab. Am nächsten Tag versuchte ich noch einmal mein Glück bei der morgentlichen Zuführfahrt nach Ludwigslust. Da der TGV auch nach fast einer Stunde Überplan nicht in Holthusen vorbei kam, brach ich auch diese Aktion ab. Da fragt man sich doch als Laie wozu eigentlich Fahrpläne erstellt werden. An dem Nachmittag gelang einem Freund das Foto in Sülstorf (Strecke Ludwigslust - Schwerin), auf der Rückfahrt nach Bad Kleinen.
Am Freitag früh verließ die TGV Doppeleinheit Mecklenburg über Büchen in Richtung Frankreich.
(8.2.2012, Fotos: Frank Tille (1, 6), Detlef Radke (2 - 5)







Der "Molli" fährt wieder!
Am Freitag den 10. Februar nahm der "Molli" nach 101 Tagen Zwangspause wieder den Betrieb zwischen Heiligendamm Rennbahn und Kühlungsborn West auf. Der Hp Kühlungsborn Mitte wird allerdings ohne Halt durchfahren, da hier noch nicht das Umfeld fertig gestellt ist. Etwas merkwürdig mutet allerdings der Endpunkt Rennbahn an. Wer hier aussteigt den erwartet eigentlich nichts, es sei denn er möchte auf dem parallel neben der Strecke entlangführenden Radweg zu Fuß ins zwei Kilometer entfernte Bad Doberan gehen. Die Lok, derzeit ist es die 99 2331, kuppelt nach Ankunft ab und fährt wieder nach Heiligendamm zurück, um an einem Hydranten Wasser zu nehmen. Danach kommt sie zurück, um den Zug wieder nach Kühlungsborn zu bringen. Dort wird jetzt auch bekohlt, da Bad Doberan auf der Schiene nicht erreichbar ist.
Bei der vergangenen Streckensperrung hat man auch gleich die Gelegenheit genutzt und sich der alten Fernsprechleitung entledigt. Angeblich soll sie nicht mehr standsicher gewesen sein. So hat die Strecke leider wieder ein Stück des Flairs einer Schmalspurbahn verloren.
(8.2.2012, Fotos: Frank Tille (1 und 2), Robert Dröse (3 und 4)





Nicht viel Neues beim Molli
Am 7. Februar kam ich mal wieder an die Ostseeküste und konnte feststellen, dass die Fahrzeuge aus Heiligendamm, wieder alle in Kühlungsborn gelandet sind. Die Strecke ist weiterhin hinter dem Haltepunkt Rennbahn gesperrt, da die Mollistraße in Bad Doberan noch immer eine Großbaustelle ist. Bei der Witterung ruhten natürlich die Arbeiten gänzlich.
(8.2.2012, Foto: Detlef Radke)


Loktransport
Am 7. Februar holte der Tieflader der PRESS die 99 1784 auf dem Bahnhof Putbus ab, um sie zur fälligen Hauptuntersuchung ins Dampflokwerk Meiningen zu transportieren.
(8.2.2012, Foto: Achim Rickelt)



Abschiedsfoto
Im Nachgang zu der Aktion in Röbel am 23./24. Januar erreichte mich freundlicherweise noch dieses Foto, dass den Abtransport der Fahrzuege am 25. Januar dokumentiert, aufgenommen am Einfahrsignal des Bahnhofs Ganzlin.
(8.2.2012, Foto: Frank Brechler)


Holzverladung in Wittenburg
Winterzeit ist auch Holzeinschlagzeit. Bekannterweise werden in den Wintermonaten verstärkt Bäume gefällt und zu Sägewerken oder sonstigen Holzverarbeitern abtransportiert. In der weiteren Umgebung ist da das Zellstoffwerk in Arneburg, bei Stendal, zu nennen. So hat die OHE in den letzten Monaten des öfteren Ganzzüge mit Stammholz aus Wittenburg abgefahren. So auch am 2. Februar, als dies Foto entstand.
(2.2.2012, Foto: Stefan Thies)


Impressionen aus Vorpommern
Am 26. Januar gelangen einem Eisenbahnfreund diese drei Aufnahmen südlich von Greifswald, an der Strecke Stralsund - Pasewalk. Er konnte die Überführung eines schwedischen X55 (Bombardier Regina) im Schlepp der 140 353 beobachten. Der Zug kam vom Fährhafen Mukran und fuhr in Richtung Berlin, vermutlich zum Herstellerwerk nach Hennigsdorf.
In der Gegenrichtung gelang dann noch die Aufnahme der 232 379 mit einem leeren Ganzzug.
(31.1.2012, Fotos: Andreas Görs)



Es hat sich schon wieder etwas bewegt in Röbel ...
... aber leider waren dies nur zwei V 100 der PRESS die Fahrzeuge für den Abtransport bereitstellten.
Am Montag den 23. Januar erreichten in den Abendstunden die PRESS 204 005 und 204 013 mit einem Aufenthaltswagen und einigen Flachwagen, nach stundenlanger Fahrt im Schritttempo den Bahnhof Röbel. Zuvor war erst einmal die Strecke für diese Fahrt ertüchtigt worden. Nach jahrelanger Nichtbenutzung hatte sich die Vegetation in aller Ruhe ausgebreitet. Da musste erst wieder Profilfreiheit geschaffen werden. Der nächste Tag verging mit dem Fitmachen der abzuholenden Fahrzeuge, damit dann am 25. Januar der Lokzug in Richtung Ganzlin fahren kann.
In Röbel verblieben sind nun nur noch die Kö 100 228, die 50 3638 (wieder im Lokschuppen) und die zwei Kranbegleiterwagen.
(26.1.2012, Fotos: Frank Tille)





Baustelle Bahnhof Göhren
Woche für Woche verändert sich das Bild auf dem Schmalspurbahnhof in Göhren. Die für einen Winter eher untypischen milden Temperaturen bescheren den Arbeitern keine Zwangspause. So sind inzwischen die ersten beiden neuen Weichen verlegt und ein weiteres Bahnhofsgleis in Arbeit. Auch sind bereits am neuen Bahnsteiggleis Schwellen als Bahnsteigkante eingebaut worden. Damit soll mehr dem historischen Charakter einer Kleinbahn Rechnung getragen werden. Der Hausbahnsteig wird aber wohl eine Betonkante bekommen.
(26.1.2012, Fotos: Achim Rickelt)




Eine neue Radwegbrücke in Ludwigslust
Derzeit befindet sich vor dem Bf Ludwigslust, aus Richtung Wittenberge kommend, am einstigen Bahnübergang im Zuge der Neustädter Straße eine neue Radwegbrücke im Bau. Am 2. September 2011 begannen die Bauarbeiten und sie sollen bereits im April 2012 fertig sein. Das Foto vom 19. 3. 1984 zeigt die alte Fußgängerbrücke als der mittägliche Nahgüterzug mit der 50 3545 (Bw Wittenberge,TEU Parchim) von Ludwigslust nach Wittenberge, mit Rangieraufenthalten in Grabow und Karstädt, sie unterquert. Dieses Bauwerk ist im Mai 2009 abgerissen worden. Scheinbar waren die Anwohner darüber nicht glücklich und so bekommen sie eine neue Brücke hingestellt.
(23.1.2012, Fotos: Detlef Radke (alt),Frank Tille (neu); Zeichnung: Stadt Ludwigslust)




Ringlokschuppen Wismar
Bei den Eisenbahnfreunden Wismar haben die Vorbereitung für den Gleisbau vor den Lokschuppen begonnen , so das Stand 3 - 12 auch wieder befahren werden können . Für diese Arbeiten haben sie die Firma Landschafts-, Tief- & Straßenbau Volker Sack beauftragt und möchten sich auch für deren Unterstützung bedanken.
(20.1.2012, Fotos: Anja Kröpelin)



Baustelle Bahnhof Göhren
Auch im neuen Jahr bleibt noch viel Arbeit auf dem Schmalspurbahnhof in Göhren zu erledigen. Derzeit befassen sich die Bauarbeiter mit dem Planum für die Gleise 3 und 4. Gleis 3 führt in den Lokschuppen und Gleis 4 ist ein Stumpfgleis, was vor dem Lokschuppen endet. Die 52 Mh steht auf der neuen Ausschlackstelle. Links von ihr wird zukünftig der Wasserkran stehen, der sich aber derzeitig noch in der Aufarbeitung befindet.
(17.1.2012, Fotos: Achim Rickelt)



Rübenzüge in Mecklenburg
Wie die Zeitschrift "Eisenbahn Kurier" in seiner neuesten Ausgabe vermeldet, verkehrten im November und Dezember 2011 unter der Regie der EGP (Eisenbahngesellschaft Potsdam) 15 mit Rüben beladene Züge ab Oertzenhof, an der Strecke Neubrandenburg - Pasewalk, gelegen. Jeweils 28 beladene Wagen zog die EGP "Class 66"bis nach Nauendorf, nördlich von Halle an der Saale. Der Grund dieser Transporte könnte ein größerer technischer Defekt in der Zuckerfabrik Anklam gewesen sein, der zu einem längeren Produktionsausfall führte.

Bei der EGP gab es in letzter Zeit personelle Veränderungen in der Führungsspitze. Der erst vor kurzem eingestiegene Geschäftsführer Herr Becken, Gründer der Prignitzer Eisenbahn Gesellschaft, hat sich wieder zurückgezogen und das Feld Herrn Dr. Bacher überlassen, der nun für den technischen Bereich die Verantwortung trägt. Herr Dr. Bacher hatte zuvor acht Jahre als Geschäftsführer das Arriva Werk Neustrelitz geleitet. Da der englische Konzern Arriva von der DB AG gekauft worden ist, mußten im Gegenzug alle deutschen Firmenteile verkauft werden. Das Werk Neustrelitz ist so in italienische Hände gekommen und nennt sich jetzt "NITENERA Werke".
(18.1.2012, Quelle: Zeitschrift EK 2/2012)

Es bewegte sich was in Röbel ...
... aber leider nur am Kranhaken. Am Montag den 16. Januar rollten drei Tieflader auf das Röbeler Bahnhofsgelände. Hier hatten bereits zwei große Autokrane Aufstellung genommen. Sie verluden den einzelnen Schlepptender und die ehemalige Heizlok 35 1028. Letztere ist aber erst in zwei Teile demontiert worden. Fahrtziel des Transportes ist das ehemalige Bw Gera. Dort möchte ein Verein ein Eisenbahnmuseum aufbauen. Die 35er soll an die Zeit dieser Dampflokbaureihe im dortigen Bahnbetriebswerk erinnern. Von 1969 bis 1979 war die Baureihe 23.10 in Gera beheimatet und gerade die 35 1028 schied als vorletzte ihrer Art am 15. 10.1978 aus dem Lokbestand aus und zufällig wählte der Modellbahnhersteller Gützold aus Zwickau genau diese Loknummer für sein HO-Modell aus.
(17.1.2012, Fotos: Frank Tille)




Gleisanschluss Kiesgrube Consrade
Nach längerer Zeit schaute ich mir am 14. Januar einmal wieder den Baufortschritt am Anschlussgleis der Kiesgrube Consrade bei Schwerin an. Die Weiche im Streckengleis nach Parchim ist noch immer nicht eingebaut worden. Die von mir vermutete, sich im Bau befindliche Verladeanlage, ist rohbaumäßig fertiggestellt. Aber es ist eine Entladestelle geworden. Das fertiggestellte Betonbauwerk reicht nur bis zum Planum des Gleises. Etwa 50 m davor vereinigen sich die beiden Gleise wieder und es wird nur noch ein Gleis darüber führen.
Der Betreiber der Kiesgrube, die Firma Otto Dörner, ist auch in der Entsorgungsbranche tätig. Da darf man jetzt mal gespannt sein, was dort zukünftig entladen werden soll.
(16.1.2012, Foto: Detlef Radke)



Achsendenkmal in Wittenberge
Während meines Blitzbesuches im einstigen Bw Wittenberge am 27. November 2011 stutzte ich zwar etwas über die abgebildete Dampflokachse, glaubte sie nämlich am 16. Oktober während der Sonderfahrten der 91 134 zwischen Wittenberge und Perleberg dort nicht gesehen zu haben, aber wer weiß das Wochen später schon noch so genau.
Vor einigen Tagen schaute ich mir mal wieder die Internetseite der Salzwedler Eisenbahnfreunde an und fand dort den Hinweis, dass sie bereits ihre einst dort aufgestellte gekröpfte Achse einer 44er nach Wittenberge gebracht haben. Praktisch als Vorhut des wohl noch in diesem Jahr aus Salzwedel Folgendem.
Ein neuer Standort war schnell gefunden. Da es bereits einen geeigneten Sockel neben der Wittenberger Drehscheibe gab. Hier stand bis ??? die 2 m Achse der im Bw zerlegten 03 042, der letzten Wittenberger 03. Weiß jemand vielleicht was aus der 03 Achse geworden ist?

Auf meine Frage habe ich schon dankenswerterweise eine Antwort bekommen. Zunächst ist meine Vermutung der 03 042 Achse in Wittenberge falsch. Diese stand bis Oktober oder November 1999 vor der Betriebsküche der DR in Schwerin. Diese befand sich etwas versteckt hinter dem Rbd Gebäude, in der Dr. Külz-Straße. Beim Abriss dieses Gebäudes soll ein fahrender Schrottsammler sie einfach auf seinen LKW geladen haben, ist mir berichtet worden. Leider war der Zeuge nicht so schlau und hat sich die Nummer des LKW gemerkt.
Die Achse im Bw Wittenberge stammte vermutlich von der dort zerlegten 01 0502. Im Aw Wittenberge steht jetzt auch eine Achse. Vielleicht die aus dem Bw? Eine weitere Achse der 01 0502 ist im 12 km entfernten Perleberg in Bahnhofsnähe zusammen mit einem aufgestellten Flügelsignal zu finden.

Vermutlich ist das Problem noch immer nicht ganz geklärt, da ich jetzt auf einem meiner Fotos aus dem Jahre 1981 eine 2 m große Achse in Drehscheibennähe, am Rand eines Fotos, entdeckt habe. Vermutlich ist es doch eine Achse der zerlegten 03 042. Dann müssten aber zwei Achsen aufgehoben worden sein. Von der 01 0502 kann sie nicht gewesen sein, da diese Lok erst 1988 im Bw Wittenberge zerlegt worden ist.
Mit Wissensstand vom 21. Januar gibt es noch folgendes zu vermerken: Ein ehemaliger Fahrmeister des Bw Schwerin rief mich an und erzählte, dass damals (Mitte der 70er Jahre) der Chef der Maschinenwirtschaft der Rbd Schwerin per Anordnung eine Achse der 03 042 aus dem Bw Wittenberge nach Schwerin geholt hat. Diese soll aber bei der Betriebskantine des Bw Wittenberge gestanden haben, zusammen mit einem historischen Kandelaber. Vermutlich als Dekoration einer Pausenecke. Das erhärtet für mich den Verdacht, dass es im Bw Wittenberge zwei 03 Achsen gegeben hat.
Man staunt doch manchmal selber, wie kompliziert ein kleiner Sachverhalt in der Dampflokgeschichte der Rbd Schwerin sein kann. Für weitere sachdienliche Hinweise bin ich stets dankbar.
(13.1.2012, Foto: Detlef Radke)


Zementtransporte zum Wismarer Hafen (zweiter Teil)
Der neu eingelegte Zementzug von Rüdersdorf nach Wismar scheint die Eisenbahnfreunde- und Freundinnen, wie ich feststellen musste, trotz des fast täglich schlechten Wetters an den Schienenstrang zu locken. So möchte ich diese beiden Bilder vom 7. Januar hier auch gleich mal zeigen.
Das erste Bild zeigt den Zug mit MEG 702 am späten Nachmittag auf der Zielgeraden zum Wismarer Hafen. Rechts ist noch das Empfangsgebäude des Wismarer Bahnhofs zu sehen. Das zweite Bild zeigt die eigens hier stationierte Rangierlok MEG 73. Nach Ankunft des Zuges macht sie sich gleich einmal nützlich, beim Umsetzen des Zuges. Eine recht farbenfrohe Erscheinung, finde ich. Die habe ich bisher auch noch nicht gesehen. Bisher war die MEG in Westmecklenburg meines Wissens nach noch nicht aktiv gewesen. Der Rostocker Hafen ist bisher kontinuierlich angefahren worden.
Die MEG ist ein Tochterunternehmen der DB Schenker Rail, gegründet am 1. 10. 1998, das an drei Standorten in Ostdeutschland aktiv ist. Viele ex DR Loks haben hier noch ein Auskommen gefunden, allerdings mit einer neuen Loknummer. Näheres finden Sie unter: www.meg-bahn.de
(10.1.2012, Fotos: Anja Kröpelin)



Baubericht vom Molli - Januar 2012
Den in Aussicht gestellte Bahnbetrieb beim Molli über Weihnachten zwischen Kühlungsborn und Heiligendamm hat es nicht gegeben. Wie die Fotos von Anfang Januar zeigen ist man auch auf diesem Abschnitt noch nicht fertig gewesen, von der Großbaustelle in Bad Doberan ganz zu schweigen, wie die ersten beiden Bilder zeigen. Dort laufen immer noch die Tiefbauarbeiten. In der Straße gibt es auch eine Brücke, die kaum auffällt, aber den Bauarbeitern heftig zu schaffen machte.
In Heiligendamm steht weiterhin die eingemottete 99 2331 neben der Gleisstopf- und Richtmaschine. Am Haltepunkt Kühlungsborn Mitte lagen nun die Gleise in den Betonplatten, als der SEV Bus mit Mollireklame vorbeifuhr.
(10.1.2012, Fotos: Frank Tille)





Zementtransporte zum Wismarer Hafen
Seit dem 01. Januar 2012 fährt die MEG, für ca. eineinhalb Jahre, Zementzüge von Rüdersdorf nach Wismar. Durch die umfangreichen Bauarbeiten zwischen Berlin und Rostock in den nächsten Monaten ist der Rostocker Seehafen sehr schwierig zu erreichen. Deshalb fahren diese Züge nach Wismar. Von dort wird der Zement nach Skandinavien verschifft. Die Züge fahren täglich außer Montags und sind mit MEG - Loks der ex DR BR 155 bespannt. Sie erreichen den Wismaraner Hafen zur Stunde 17, werden über Nacht entladen und fahren zur Stunde 8 wieder leer zurück nach Rüdersdorf. Die Rangierarbeiten im Hafen werden mit einer firmeneigenen Lok der ex DR BR 346 ( V 60 ) durchgeführt.
Das Bild zeigt den beladenen Zug am 04.01.2012 bei der Einfahrt in den Bahnhof Bad Kleinen.
(6.1.2012, Text und Foto: Jürgen Bühring)


Hafengleis Vierow
So wie das alte Jahr endete, beginnt das neue Jahr - mit einem Baubericht.
Ein Eisenbahnfreund aus dem fernen Vorpommern nutzte den Neujahrsspaziergang, um dem entstehenden Anschlussgleis zum Hafen Vierow einen Besuch abzustatten. Von der Anschlussweiche im Streckengleis der "Atombahn" bis zur geplanten Entladestelle liegt das Gleis bereits im Schotter. Es muss allerdings noch ausgerichtet und gestopft werden, wie man unschwer erkennen kann. An der zukünftigen Entladestelle, da wo der Kran steht, hat sich kaum was getan. Zum eigentlichen Hafen ist es auch noch ein schönes Stück, dass wohl dann mit einer Bandanlage überbrückt werden muss.
(2.1.2012, Fotos: Gerald Sachs)




Ein neuer Haltepunkt für Malchow
Die PEG Infrastruktur betreibt die Strecke Karow – Waren im Auftrag des Streckeneigentümers, der Prignitzer Leasing AG aus Putlitz. Der Streckeneigentümer hat in 2010 mit dem Ausbau der Gesamtstrecke zu einer modernen SPNV-Strecke begonnen. Teil des Gesamtprojektes, bei dem u.a. bereits der komplette Oberbau zwischen Jabel und Warenshof erneuert wurde, ist auch die Schaffung einer neuen Verkehrsstation „Inselstadt Malchow Hp“ im Bahn-km 73,3 – 73,4 und damit ca. 600 m vor den jetzigen Bahnsteigen im Bahnhofsbereich.
Das Projekt geht auf Anregungen des Bürgermeisters der Stadt Malchow zurück, da mit der neuen Lage der Zugang zum Stadtzentrum verkürzt und durch Wegfall der bisher notwendigen Streckenquerung am Bahnübergang der Bahnhofsstraße sowie des Einstiegs am immer mehr verfallenden Bahnhofsgebäude ein attraktives „Eingangstor“ für Reisende in die Inselstadt Malchow geschaffen werden soll. Als Baubeginn für den neuen Bahnsteig einschl. Vorplatzgestaltung ist im Übrigen der Mai 2012 vorgesehen.
(2.1.2012, Text: Frank Brechler)