Beiträge von Januar - März 2019
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Die Nennung des Fotografen, betreffs Urheberrechte, steht jeweils am Ende des Beitrages. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit den Fotografen nicht gestattet!


Fahrzeugabholung in Hagenow Stadt
Am Vormittag des 23. März hob ein Autokran den seit Jahren an der ehemaligen Güterabfertigung des Bahnhofs Hagenow Stadt stehenden Torso eines Uerdinger Schienenbussbeiwagens auf einen Tieflader. Wohin die Reise ging ist derzeit nicht bekannt.
(25.3.2019, Fotos: Stefan Röschel)




Anschluss Firma Dörner in Consrade
Der Buschfunk meldete für den 12. März die Ankunft eines Ganzzuges für die Firma Otto Dörner in Consrade (bei Schwerin). Da dort nur sporadisch Züge mit Baustoffen ankommen und entladen werden, lohnte mal ein kleiner Ausflug trotz widrigen Wetters. Die V 300 004 und 005 hatten den Zug mit vierachsigen offenen Wagen gebracht. Die vorhandene Ausschüttungsanlage (Bild 3) konnte aus diesem Grund nicht genutzt werden und jeder Waggon musste nun mittels Bagger entladen werden.
(13.3.2019, Fotos: Detlef Radke)





Zwei Streckenausschreibungen gestartet
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat die Vergabeverfahren für die RB 15 (Waren – Jabel – Inselstadt Malchow) und RB 16 (Neustrelitz – Wesenberg – Mirow) gestartet.
Kurze Beschreibung:
Erbringung von Verkehrsleistungen zur Beförderung der Allgemeinheit im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) einschließlich dazugehöriger Nebenleistungen auf den Eisenbahninfrastrukturen der Unternehmen RegioInfra GmbH & Co. KG, DB Netz AG und der DB Station&Service AG, Vergabe der Leistungen auf der Linie RB16 Neustrelitz – Mirow zur Betriebsaufnahme ab dem Jahresfahrplan 2020 mit ca. 79 000 Zugkm p. a. in Dieseltraktion.
Vergabe der Leistungen auf der Linie RB16 Neustrelitz – Mirow (Kleinseenbahn) in Dieseltraktion über eine leistungswirksame Vertragslaufzeit von acht Jahren, Betriebsaufnahme ab dem 15.12.2019 (Jahresfahrplan 2020). Der Leistungsumfang beträgt ca. 79 000 Zugkm p. a.. Auf der RB16 sind ganzjährig mindestens 5 Fahrtenpaare je Kalendertag anzubieten. Der abzuschließende Verkehrsvertrag wird als Nettovertrag ausgestaltet, d.h. der ausgewählte Bieter erhält die Fahrgeldeinnahmen. Der Vertrag ist Teil eines Modellprojektes des Landes Mecklenburg-Vorpommern und des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Modellprojekt mit einer jährlichen Zuweisung an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte von 300 000 EUR im ersten Jahr und 320 000 EUR in den darauffolgenden Jahren. Weitere Zuzahlungen durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte werden nicht erfolgen. Der Ausgleichsbetrag ist damit in Höhe der Zuweisung des Landes gedeckelt.

Erbringung von Verkehrsleistungen zur Beförderung der Allgemeinheit im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) einschließlich dazugehöriger Nebenleistungen auf den Eisenbahninfrastrukturen der Unternehmen RegioInfra GmbH & Co. KG, DB Netz AG und der DB Station&Service AG, Vergabe der Leistungen auf der Linie RB15 Waren (Müritz) - Malchow zur Betriebsaufnahme ab dem Jahresfahrplan 2020 mit ca. 98 000 Zugkm p. a. in Dieseltraktion.
Vergabe der Leistungen auf der Linie RB15 Waren (Müritz) - Malchow in Dieseltraktion über eine leistungswirksame Vertragslaufzeit von acht Jahren, Betriebsaufnahme ab dem 15.12.2019 (Jahresfahrplan 2020). Der Leistungsumfang beträgt ca. 98 000 Zugkm p. a.. Auf der RB15 sind ganzjährig mindestens 6 Fahrtenpaare je Kalendertag anzubieten. Der abzuschließende Verkehrsvertrag wird als Nettovertrag ausgestaltet, d.h. der ausgewählte Bieter erhält die Fahrgeldeinnahmen. Der Vertrag ist Teil eines Modellprojektes des Landes Mecklenburg-Vorpommern und des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Modellprojekt mit einer jährlichen Zuweisung an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte von 650 000 EUR im ersten Jahr und 420 000 EUR in den darauffolgenden Jahren. Weitere Zuzahlungen durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte werden nicht erfolgen. Der Ausgleichsbetrag ist damit in Höhe der Zuweisung des Landes

Die Laufzeit der Verträge ist auf 96 Monate festgelegt Diese Aufträg werden nicht verlängert. Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge ist der 01. 04. 2019, 14 Uhr Ortszeit.
(13.3.2019)

Kurzes Gastspiel eines Sonderzuges
Am 1. März querte ein Sonderzug aus Sachsen als Leerzug von Wittenberge kommend unser Bundesland auf der Fahrt nach Hamburg. Von dort aus war am folgenden Tag eine Sonderfahrt in den Harz organisiert. Die Fotos zeigen den Zug mit der Zuglok 118 770 und der 35 1097 am Zugschluss bei der Durchfahrt des Bahnhofs Hagenow Land. Am 2. März erfolgte wieder die Rückfahrt des Zuges. Zwei Bilder davon sind im "Prignitzreport 2019" vom Bahnhof Wittenberge zu sehen.
(8.3.2019, Fotos: Frank Tille)



Mit Y-Tours auf Tour
In Eisenbahnfreundeskreisen hat sich der Begriff "Y-Tours" für Militärzüge der Bundeswehr etabliert. In unserem Bundesland ist mir nur noch der Standort Hagenow bekannt, von wo aus in unregelmäßigen Abständen die dort stationierten Panzergrenadiere mit ihren schwergewichtigen Fahrzeugen per Eisenbahn auf Reisen gehen.
Im Februar konnte dies mal wieder gesehen werden. 232 045 brachte zunächst den Leerzug zum Bahnhof Hagenow Stadt. Der eigentliche Bundeswehr Gleisanschluss liegt außerhalb des Bahnhofs in Richtung Wittenburg. Da dort die Lok nicht Umlaufen kann, muss sie zunächst im Bf Hagenow Stadt ans andere Zugende fahren und dann den Wagenpark zum Anschluss schieben.
Dort angekommen begann auch gleich die Verladung der Panzer. Die 232 brachte anschließend den Zug zum Bahnhof Holthusen, wo bereits die 152 135 für den Weitertransport wartete. Sie setzte sich an das andere Zugende und fuhr den Zug in Richtung Süden ab.
(8.3.2019, Fotos: Frank Tille)







Ein neues Buch zur mecklenburgischen Eisenbahngeschichte ist bald erhältlich
(4.3.2019)



Baldige Streckensperrung zwischen Malchow und Waren (Müritz)
(4.3.2019)


Probefahrt bei Neustrelitz
Am 27. Februar schickte das Netinera Bahnwerk in Neustrelitz die dort hauptuntersuchte 231 012 der WFL auf eine zweite Probefahrt. Am Vortag fuhr sie erst einmal solo auf Probefahrt und nun zusammen mit der vor kurzem fertiggestellte WFL 232 527 als Bremslok. Die ersten beiden Bilder entstanden im Neutrelitzer Bahnhof und die beiden anderen in Fürstenberg, wo sich auch noch der 648 116 mit aufs Bild drängelte. Letzterer kam von der "Fußpflege" aus dem Neustrelitzer Bahnwerk und war auf Überführungsfahrt nach Neuruppin.
(1.3.2019, Fotos: Michael Uhren)





Neuigkeiten aus Wismar
Am 22. Februar ergab sich für mich mal wieder ein Kurzbesuch des Wismarer Bahnhofs. Abgestellt standen drei Elloks der Baureihen 152, 155 und 185. Da zufällig auch der 442 341, als Zug der RB 17 nach Ludwigslust am Bahnsteig 1 stand, kam auch dieser auf den Fotochip. Beim Entlangschlendern auf dem Bahnsteig fiel mein Blick zufällig auf den abgebildeten Aushang.



Es stand also ein bemerkenswertes Ereignis an und Grund genug noch schnell einige Aufnahmen zur Erinnerung an den Fußgängertunnel zu machen. Zu erst der Eingang vom Bahnsteig aus. Unten in dem kurzen Tunnel nur noch Leere in den einstigen links zu sehenden Schaukästen. Hier befand sich einst eine Modelleisenbahnanlage des Wismarer Modellbahnvereins, die so nach meinen Erinnerungen her, mittels Einwurf einer Münze einige Züge fahren ließ. In dem Raum dahinter befand sich einst eine kleine Schatzkammer, für die Eisenbahnfreunde welche Lokschilder sammelten. Hier lagerte der Bezirksvorstand des DMV Schwerin für den Verkauf bestimmte Lokschilder. Habe dort mal selber die Gelegenheit gehabt mir welche aus zu suchen. Zum Schluss noch ein Foto des Tunneleingangs vom Vorgebäude aus. Hier unübersehbar noch mal ein Hinweis auf die baldige Schließung des Tunnels.
Besonders schick war der kurze Tunnel nicht, wie man heute sieht, hat aber seit Jahrzehnten seine angedachte Funktion erfüllt. Nach 1900 ist er errichtet worden, nach dem man vor dem ursprünglichen Empfangsgebäude Gleise zum Hafen verlegte. Zunächst verlegte man den Bahnhofszugang für die reisenden an die Seite zur Poeler Straße, dann nach Errichtung des Tunnels nebst dem darüberliegenden Bauwerk, dem Vorempfangsgebäude wieder an den ursprünglichen Platz. Danach hatte das eigentliche Empfangsgebäude nicht mehr seine ursprüngliche Funktion.
Auf dem mittleren Foto kann man gut die drei "Tröge" erkennen, wo jeweils zwei Stützen unterstehen, die einst die Gleise trugen.



Der Tunnel hatte eigentlich schon lange seine Bedeutung verloren, da die darüberliegenden Gleise in Richtung Hafen, seit Jahren abgebaut worden sind. Nun scheint man dies auch erkannt zu haben und gestaltet den Bereich um. Zukünftig soll es also eine überdachte ebenerdige Verbindung zwischen dem Vorbahnhofsgebäude zum Bahnsteig 1 geben. Das ursprüngliche Empfangsgebäude ist auf dem letzten Bild zu sehen.


(23.2.2019, Fotos: Detlef Radke)

Trafotransport nach Parchim
Ein 270 t-Trafo für das Umspannwerk Crivitz-Wessin wurde am Sonntagmorgen (17. Februar) auf dem Anschluss der HANSA Baustoffwerke Parchim in Darze bereit gestellt. Neben dem Tragschnabelwagen mit 24 Achsen und Trafo befindet sich noch ein Gbs-Werkstattwagen und der Mannschaftswagen auf dem Gelände. Die Zuglok der BR 232 war bereits Lzv in Richtung Ludwigslust unterwegs. Die beiden ehemaligen Werkloks V15/V23 rosten vor dem kleinen Lokschuppen vor sich hin und befinden sich in einem erbärmlichen Zustand.
Von dem ansonsten ungenutzten Anschlussgleis aus wird der Trafo per Straßentransport, während einer nächtlichen Straßenvollsperrung, über Mestlin in Richtung Crivitz befördert.
(21.2.2019, Text und Fotos: Volker Hofmann)






Der Winter vor 40 Jahren
Letzten Freitagnachmittag saßen wir erstmalig in diesem Jahr auf unserer überdachten Terrasse und tranken Kaffee. Das frühlingshafte Wetter nebst Sonnenschein lud dazu ein. Doch der Blick auf den Kalender zeigte den 15. Februar 2019 an. Irgendwie etwas unwirklich, mitten im Winter draußen beim Kaffeetrinken sitzen zu können. Da kamen mir doch so die Erinnerungen an den Februar 1979 in den Sinn. Da war natürlich auch Winter, aber da übertrieb der Winter etwas. Nach dem der Wintereinbruch zum Jahreswechsel 1978/1979, mit Temperaturen bis - 20 Grad, die DDR bereits in ein Chaos stürzte, kamen nun Mitte Februar 1979 noch einmal ordentliche Schneemassen vom Himmel und sorgten für unpassierbare Straßen- und Schienenverbindungen.
Doch lassen wir hier jetzt einmal den Fotografen der folgenden Bilder selber zu Wort kommen:

Zum Jahreswechsel 1978/1979 herrschte im Norden der eisige Winter. Anfang Februar schien das Gröbste überstanden. Die Züge fuhren wieder pünktlicher. Bei schönstem Winterwetter brachte 50 4037 ihren Nahgüter von Parchim nach Ludwigslust.


Nur wenige Tage später gab es massive Schneefälle, der an Heftigkeit kaum zu überbieten war. Am 14.Februar fegte ein eisiger Schneesturm über den Norden der DDR und brachte den Schienenverkehr zum Erliegen. Zwischen Parchim und Crivitz blieb ein Personenzug mit der 50 4044 in einer Schneewehe stecken. Die Strecke war danach bis zum 22. Februar gesperrt. Auch zwischen Schwerin und Bad Kleinen war kein Zugverkehr mehr möglich. Die in einem Einschnitt liegende Blockstelle Carlshöhe, zwischen Schwerin und Lübstorf, war förmlich mit Schnee zugeweht. Die dortige Schneehöhe überragte die Lokomotiven um einiges! Es brauchte mehrere Tage, um wenigstens ein Gleis wieder befahrbar zu machen. Soldaten der NVA wurden dazu herangezogen. Die Dampfschneeschleudern der Deutschen Reichsbahn waren mit diesen Schneehöhen und der Festigkeit des Schnees überfordert. Erst das Eintreffen leistungsstarker Schneeräumeinheiten aus der Tschechoslowakei ermöglichte die endgültige Räumung der Strecken.
Außerdem gab es Zugumleitungen. Der D-Zug München-Rostock verkehrte normalerweise über Neustrelitz. Da dort aber kein Durchkommen mehr war, wurde der Zug über Wittenberge - Schwerin geleitet. In Schwerin war dann für die Reisenden Schluss. Sie wurden zur Übernachtung in Schweriner Hotels untergebracht.
Als ich am 18. Februar 1979 zufällig auf dem Schweriner Hbf stand, fuhr gerade eine kleine tschechische Schneefräse aus Richtung Wittenberge durch den Bahnhof, die ich leider nicht fotografierte. Ihr folgte im Blockabstand die Wittenberger 44 0489 mit zwei gedeckten Güterwagen und blieb am Bahnsteig 3 stehen. Der Zug sah so merkwürdig aus, dass erst einmal beim Lokpersonal nachgefragt werden musste, was dies wohl für ein Zug ist. Sie antworteten, dass in den beiden Güterwagen volle 200 Liter Dieselfässer stehen, die sie einer vorausfahrenden Schneefräse nachbrachten. Auf einem Foto kann man auch noch erkennen, das am Bahnsteig 4 der Schnee von den Bahnsteigen eingesammelt worden ist, um ihn außerhalb Schwerins zu entsorgen.



Am 25. Februar 1979 hatte sich die Lage wieder entspannt und so konnte ich auf Grund der Schneehöhen problemlos in Wittenberge auf das Dach einer Garage klettern, um diese Aufnahme zu machen. Der aus dem Bf Wittenberge ausfahrende Güterzug mit der Salzwedler 50 3655 war auf dem Weg zur Elbebrücke. Die am Bahndamm abgekippten Schneemengen stammten aus dem Bahnhof Wittenberge. Dort war eine sowjetische "Schneesammeleinheit" im Einsatz gewesen. Ob sich die Kleingärtner später über das Schmelzwasser gefreut haben?

(18.2.2019, Fotos: Hans-Berthold Ackermann)

Fahrzeugmangel bei der Rostocker S-Bahn?
Am Morgen des 12. Februar stand die 114 040 mit zwei Doppelstockwagen am Bahnsteig des Rostocker Hauptbahnhofs bereit zur Abfahrt als S 1 nach Warnemünde. Eigentlich Eigentlich sind hier nur noch die 442er im Einsatz. . Auch der Einsatz eines Hocheinstiegwagen dürfte eine Premiere auf der S-Bahn Rostock sein.
(13.2.2019, Foto: Hans-Berthold Ackermann)


Bahnhofsbaustelle Waren (Müritz)
Bei einer Durchfahrt des Bahnhofs Waren (Müritz) von Süd nach Nord zeigt sich wie folgt die Großbaustelle.
(9.2.2019, Fotos: Michael Uhren, 29. 1. 2019)







Bewegung auf dem Rostocker Lokabstellplatz
In letzter Zeit sind einige im Rostocker Seehafenbereich abgestellte 143er abgefahren worden. Sie sollen alle noch einmal in Fahrt kommen, da noch langen Fristen vorhanden sind.
Auf dem ersten Bild vom 28. Januar sind die 143 030 und 840 noch solo in Grabowhöhe zu sehen. In Neutrelitz haben sie noch den 628 653 im Bahnwerk abgeholt, bevor es weiter nach Berlin ging.
Am 29. Januar schleppte die 143 350 ihre Schwestern 143 926, 837, 651 und 316 von der Ostseeküste nach Süden. Hier sind sie bei Löwenberg zu sehen.

Die letzten 143er (143 176, 036, 644, 225, 860, 043, 354, 844, 019, 841 Foto bei Gransee Lokzug 72750) verließen die Ostseeküste am 8. Februar gen Süden nach Sachsen. Im Zug mit den 143 036, 043 zwei ex-Neustrelitzer und mit 143 841 und 860 auch zwei Loks von der S-Bahn Rostock. In Niederau gehen 8 Stück auf den Rand, 2 Loks (143 176, 841) kommen wieder in den aktiven Bestand Dresden.
(7.2./11.2.2019, Fotos: Michael Uhren, Stefan Sachs, letztes Bild)





Traurige Nachrichten aus Schwerin
Erst vor zwei Wochen erreichte mich die Nachricht, dass ein mir gut bekannter Eisenbahnfreund aus Rostock (Jan Kacmarek) zu Weihnachten 2018 erst 52 jährig verstorben ist. Nun kam die nächste traurige Nachricht bei mir an.
Am 23. Januar verstarb der Schweriner Lokführer i. R. Dieter Heilmann. Dieter und die 91 134 bildeten viele Jahre eine Einheit. Zusammen mit anderen Schweriner Eisenbahnern kümmerte er sich von Anfang an um diese Dampflok. Am Vortag der Abholung der 91 134, am 30. November 2018, trafen wir uns letztmalig im Schweriner Eisenbahn und Technikmuseum, als er der Leipziger Lokmannschaft beim Anheizen behilflich war. Leider ein Fachmann weniger, der die 91 134 in- und auswendig kannte.
(2.2.2019, Fotos: Heinz Nagel, Detlef Radke)




Januarimpressionen im Schweriner Hauptbahnhof
Der erste Monat des Jahres ist bereits vergangen. An wenigen Tagen lag Schnee und der Sonnenschein hat die Fotofreunde auch nicht gerade verwöhnt. Trotzdem entstanden einige Momentaufnahmen im Schweriner Hauptbahnhof. Auf dem ersten Bild ein Leerkalizug aus Wismar auf der Rückfahrt nach Bernburg zur erneuten Beladung. Die RAILPOOL 186 288 durchfuhr sollo Schwerin. Auf der RE 1 Rostock - Schwerin - Hamburg teilen sich die Rostocker 120er und 182er den Dienst und zwei ODEG 445er, im Einsatz auf der RE 2 Wismar - Cottbus, trafen sich.
(1.2.2019, Fotos: Frank Tille)






Was ist denn so in Neustrelitz los?
Am 24. Januar konnte in Neustrelitz emsiges Treiben unterschiedlichster Eisenbahnfahrzeuge beobachtet werden. Den Anfang machten die 100 763 des Hafenbahnvereins und der LVT 772 001, der von besagtem Verein betreut wird. Beide verließen an dem Tag kurzzeitig ihren geschützten Standort im alten Ringlokschuppen.
(25.1.2019, Fotos: Michael Uhren)




An dem Tag rückte auch die WFL gehörende 232 527 nach einer HU im Netinera Bahnwerk Neustrelitz zu einer Probefahrt nach Löwenberg aus. Am Ringlokschuppen konnte die erste Aufnahme erfolgen. Dann noch einmal vor dem einstigen Empfangsgebäude des Bf Strelitz Alt.


Und so ganz nebenbei brachte sich auch noch der HANS VT 504.002 ins Spiel, der auf der Strecke Neustrelitz - Mirow im Einsatz war.

Der erste Splittzug für Schwerin Süd
Am 23. Januar brachte die hvle V 490.1 den ersten Splittzug für den Baustoffhändler nach Schwerin Süd. Hier ist der Leerzug bereits auf der Rückfahrt bei einem kurzem Halt im Schweriner Hbf zu sehen. Vermutlich fährt der Zug noch zum nächsten Bahnhof nach Lübstorf weiter. Dort läuft die Zuglok um und fährt wieder über Schwerin in Richtung Süden. Dieser Umweg ist nötig, da die Zugloks mancher Splittzüge auf Grund der Länge der Züge im Güterbahnhof Schwerin Görries nicht Umlaufen können.
(25.1.2019, Foto: Volker Hofmann)


Zwischenstopp im Schweriner Hauptbahnhof
Am 21. Januar konnte ein besonderer Gast im Schweriner Hbf beobachtet werden, der 612 902 der DB Systemtechnik Minden wartete auf die verspätete Einfahrt des aus Stralsund kommenden ICE. Wahrscheinlich stehen in MV Regelinspektionsfahrten auf elektrifizierten Stecken an. Am Gleis 4 warten zwei RS 1 der ODEG in Doppeltraktion mit Fahrtziel Parchim. Das am linken Bildrand zu sehende Gebäude ist die verlassene Reichsbahndirektion.
(22.1.2019, Foto: Volker Hofmann)


Schwerin Süd - nur ein kleiner Haltepunkt
Nach dem Schmuddelwetter am Wochenende (12./13. Januar) schien doch prompt zu Arbeitsbeginn am Montag wieder die Sonne. Da ich am frühen Nachmittag ein Familienmitglied zum Haltepunkt Schwerin Süd bringen musste, kam natürlich der Fotoapperat mit. Zu dem Zeitpunkt war nichts sensationelles auf den Schienen zu erwarten, aber man weiß ja nie. Die Bahn kann immer für eine Überraschung gut sein.
Doch zunächst ein kleiner Rückblick in die Historie des Haltepunktes. Mit dem Aufbau des nahen Industriegebietes errichtete man 1972 2,2 Kilometer vor dem Bahnhof Holthusen (Strecke Schwerin - Ludwigslust/Hagenow) diesen Haltepunkt, für die per Bahn anreisenden Beschäftigten der neu entstehenden Großbetriebe VEB Plastmaschinenwerk, VEB Hydraulik und das Lederwarenwerk. Viele der hier arbeitenden Menschen kamen aus dem Schweriner Umland. Zusätzlich entstand sogar eine S-Bahnlinie von Schwerin Lankow nach Holthusen. Das war sicherlich etwas hochtrabend formuliert, denn es fuhr nur eine vierteilige Doppelstockeinheit mit einer 110 jeweils zu Schichtbeginn. Also nicht ständigt in einem bestimmten Takt, wie es eigentlich bei S-Bahnen üblich ist. Über die Gleise errichtete man eine hölzerne Fußgängerbrücke. Diese verschwand 1987, als die Strecke elektrifiziert worden ist.
(14.1.2019, Fotos: Detlef Radke)

Die "Schweriner S-Bahn" am 5. Mai 1976 am Haltepunkt Schwerin Lankow.

Die Fußgängerbrücke am Haltepunkt Schwerin Süd. Die 50 3642 (Bw Wittenberge/Est. Parchim) war am 6. Juni 1983 mit ihrem Güterzug vom Schweriner Gbf auf der Fahrt nach Hagenow Land.

Inzwischen sieht der Hp Schwerin Süd so aus, als der 442 347 aus Ludwigslust kommend an den Bahnsteig rollte, wo ihn doch etliche Fahrgäste erwarten. Das Endziel des Triebwagens ist Wismar. Auf der RB 17 pendeln die Rostocker 442er. Auf der einen Seite hat der Haltepunkt erst vor einigen Monaten einen neuen Parkplatz bekommen, damit die Pendler ihre Autos nicht mehr entlang der Durchgangsstraße abstellen müssen.

Kurz darauf kommt aus der Gegenrichtung ein Zug der RE 1 nach Hamburg angefahren. Dieser hält auch hier, dafür aber nicht im unmittelbar folgenden Bahnhof Holthusen.

Nach einem kurzen Ortswechsel meinerseits zum nächsten Paketshop, bin ich noch einmal zum Haltepunkt Schwerin Süd zurück gefahren, um nun endlich meine erste ICE Aufnahme zu machen. Seit dem letzten Fahrplanwechsel am 9. Dezember verkehren auf der Strecke zwischen Stralsund und Karlsruhe die Vorzeigezüge der DB. Doch kurz vorher gab es noch eine kleine Überraschung in Form eines flott fahrenden SKL. Er kam auf dem linken Gleis aus Richtung Schwerin, einen Beiwagen vor sich her schiebend, angebraust. Der ihm folgende ICE dann auf dem normalen rechten Streckengleis. Vermutlich sollten sie sich aus dem Wege gehen.