Beiträge von April - Juni 2009
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache nicht erlaubt!


91 134 wieder unter Dampf!!!
Am 20. Juni ist die Schweriner Dampflok 91 134 erstmalig nach 10 Jahren Abstellzeit und der Hauptuntersuchung wieder unter Dampf gesetzt worden. 2009 ist auch ihr 111. Lebensjahr, womit sie vermutlich wieder zur ältesten betriebsfähigen Dampflok Deutschlands geworden ist, wenn in den letzten 10 Jahren nicht eine noch ältere Lok wieder aufgearbeitet worden ist, was mir derzeit aber nicht bekannt ist. Die Lok ist unter die Fittiche der PRESS gelangt, da der Schweriner Verein kein EVU ist.
In den nächsten Tagen soll noch die von der DB AG geforderte Zugsicherung PZB 90 eingebaut werden, womit dann ein freizügiger Einsatz der Lok nichts mehr im Wege steht.
(21.6.2009, Foto: F. Tille)


Wiederbelebung des Bw Wismar schreitet voran
Nach umfassender Instandsetzung nehmen die Eisenbahnfreunde Wismar e.V. zum 1. Juli 2009 die 23 m-Drehscheibe des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Wismar wieder in Betrieb.
Die erst im Jahre 1988 neu im Bw Wismar eingebaute Drehscheibe war nur wenige Jahre in Betrieb gewesen, bevor das Bw Wismar zum 31.12.1993 als eigenständige Dienststelle die Pforten schloss. Im Jahre 1997 endete dann aller Betrieb. Ab da lag die Drehscheibe ungenutzt. Wenig später wurden einem ihrer beiden Antriebe sogar einige wesentliche Bauteile zugunsten einer anderen, baugleichen Drehscheibe entnommen. Das endgültige Ende dieser vielleicht letzten neuen Drehscheibe der Deutschen Reichsbahn schien gekommen.
Im Jahre 2004 begannen ernsthafte Bemühungen der Eisenbahnfreunde Wismar um einen Erhalt des Kernbereiches des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Wismar mit dem Ringlokschuppen, diversen Nebengebäuden und natürlich der Drehscheibe. 2007 kaufte die Hansestadt Wismar das Gelände. Seitdem laufen die Planungen und Vorbereitungen für die Sanierung des Lokschuppens, die ebenfalls am 1. Juli mit umfangreichen Sicherungsmaßnahmen beginnen wird.
Zeitgleich arbeiteten die Wismarer Eisenbahnfreunde intensiv an der Reparatur der Drehscheibe. Mit Unterstützung der Deutschen Bahn AG (DB Regio) konnten die notwendigen Ersatzteile beschafft werden. Wismarer und Rostocker Firmen halfen in überaus großzügiger Weise mit Hebetechnik, beim Korrosionsschutz oder in anderer Weise. Nach erfolgreich absolvierter technischer Abnahmeuntersuchung am 12. Juni konnte sodann der auf dem Zufahrtgleis seit Jahren stehende Prellbock noch am selben Tag entfernt werden. Ab dem 1. Juli wird die Drehscheibe nun "fast wie neu" wieder dem Betrieb zur Verfügung stehen, und zwar als erster Teil der Anschlussbahn, als der die Infrastruktur zukünftig betrieben werden wird.

Eisenbahnfreunde Wismar e.V., Poeler Straße 3 (ehem. Bahnbetriebswerk Wismar), 23970 Wismar
Internet: www.lokschuppen-wismar.de
E-Mail: andreas.nielsen@lokschuppen-wismar.de
(19.6.2009, Text und Foto: Andreas Nielsen 1. Vorsitzender)


Die Wirtschaftskrise belebt die Gleise...
...aber nur in Form von abgestellten Güterwagen! So geschehen in Schwerin-Görries. Auf den seit Jahren leeren Gleisen der ehemaligen Industriebahn stehen seit wenigen Wochen leere Containertragwagen, die das in Hagenow ansäßige EVU D&D rangeschleppt hat.
(19.6.2009, Foto: Frank Tille


Der Stern der 232 ist stark im sinken
Nach dem die Lokverschrottung auch seit längerem nicht vor den 3000 PS starken Dieselloks der Baureihe 232 halt gemacht hat, ist der Bestand der betriebsfähigen Loks derzeit bei 98 Maschinen angekommen. Erst Ende März sind 6 Loks von ihrem Abstellplatz in Rostock-Seehafen zur Zerlegung nach Espenhain abgefahren worden.
Die einst allgegenwärtigen Loks, die einst mit 709 Stück + weiterer der Schwesternbaureihe 230 und 231, die Schienen der DR bevölkerten, bekommt man immer seltener vor die Linse. In Mecklenburg dürfte Waren (Müritz) noch ein verläßlicher Tipp sein. Wie das Foto vom Juni beweist werden von hier aus immer noch einige Loks eingesetzt. Am Nachmittag sind immer welche auf dem Bahnhof abgestellt anzutreffen. Sie werden vermutlich für den An- und Abtransport von Zügen des nahen Betonschwellenwerkes in Möllenhagen benötigt.
(19.6.2009, Foto: Detlef Radke, Quelle: EK 7/2009


Großer Bahnhof in Schwerin
Zufällige Besucher und extra angereiste Schweriner erlebten am 13. Juni kurzzeitig am Schweriner Hauptbahnhof das Flair vergangener Zeiten. Am Bahnsteig 1 rollte um 10.30 Uhr ein Sonderzug ein dem der Schweriner Großherzog Friedrich Franz II. nebst Gemahlin und der Deutsche Kaiser mit seiner Frau entstieg. Gefolgt von weiteren Hofdamen und Herren in historischen Uniformen. Sie begaben sich dann in das ehemalige Fürstenzimmer des Hauptbahnhofes und erschienen dann wenig später auf der Freitreppe, um kurz zum Volk zu sprechen, bevor sie in die bereitstehenden Kutschen stiegen um zum Schweriner Schloss zu fahren. Anlaß dieser Veranstaltung war die Eröffnung der diesjährigen Schlossfestspiele, wo man die Ankunft des damals herschenden Großherzogs um 1890 in Schwerin nachgestellt hat.
Leider reichte die Organisation des Sonderzuges nicht so weit, das man die Rangierlok ans hintere Ende des Zuges ankuppelte, um so einen besseren Eindruck des in den Bahnhof einrollden Sonderzuges zu erzielen. Am Bahnsteig kuppelte man die 362 dann zwar wieder ab und schickte sie ins Bw und ließ den Zug gut eine halbe Stunde am Bahnsteig stehen, bevor die ganze Fuhre wieder im Bw verschwand.
(14.6.2009, Fotos: D. Radke)







Diesellokveteran der OHE in Wismar
Am 9. Juni schickte die OHE eine ihrer älteren Dieselloks, die 120072, in den Seehafen Wismar um einen mit neuen Schienen beladenen Zug abzuholen. Die Schienen kamen per Schiff aus Übersee an und wurden von der OHE nach Bützow gebracht, zum ehemaligen Obw. Dort arbeitet nach wie vor eine Firma, die aus den kurzen Schienenstücken Langschienen schweißt.
(11.6.2009, Foto: Th. Welzel)



Zeitweiliger Diesellokbau in Neustrelitz
Das dem englischen Arrriva Konzern gehörende Bahnwerk in Neustrelitz hat vor einigen Tagen die erste dort zusammengebaute Diesellok des Typs ER 20 ausgeliefert. Im Auftrage des eigentlichen Herstellers, die Firma Siemens, ist in drei Monaten das erste 2700 PS starke Exemplar montiert worden. Da das Hauptwerk von Siemens in München voll ausgelastet ist, sollen bis Mitte 2010 noch weitere Loks im mecklenburgischen Neustrelitz gefertigt werden.
(27.5.2009)

Aufarbeitung der 91 134 verzögert sich
Eigentlich sollte die Schweriner 91 134 Ende Mai wieder unter Dampf stehen und erste Sonderfahrten machen. Doch die Aufarbeitung kommt doch nicht so schnell voran,wie gedacht. Inzwischen sind zwar neue Rohre in den Kessel eingebaut und eine Wasserdruckprobe erfolgreich durchgeführt worden, aber weitere Arbeiten am Laufwerk und den Pumpen sind noch nicht beendet.
(27.5.2009)

Abriss des "Katzenbuckels" in Ludwigslust
Seit dem 4. Mai liefen die Arbeiten zum Abriss der Fußgängerbrücke in Ludwigslust, die besser unter dem Spitznamen "Katzenbuckel" bekannt war. Nach dem bereits alle Teile die nicht direkt über die Eisenbahnstrecke führten demontiert waren, hob ein Kran in den Nächten des 23. und 24. Mai innerhalb der Sperrpause den Rest der Brücke von den Stützen.
Gleichzeitig nutzte man die Streckensperrung um das seit 1954 stillgelegte Stellwerk Lo abzureißen und die Strecke nachzustopfen.
(25.5.2009, Fotos: F. Tille)




Ausflug der V 36 027 nach Wittenberge
Am 15. Mai kam eigens eine Lok der Mittelweserbahn, die ansonsten in Rostock ihr Geld verdient, ins Bw Schwerin um die V 36 027 und die 64 007 nebst einigen historischen Wagen abzuholen. Fahrtziel war das Aw Wittenberge, das am nächsten Tag mit einem Tag der offenen Tür Besucher in ihre Werkhallen einlud. Da beide Loks nicht mehr betriebsfähig sind mussten sie nach Wittenberge geschleppt werden.
Das letzte Foto von Herrn Tille zeigt die Rücküberführung des Lokzuges an der Brücke in Streesow, zwischen dem aufgelassenen Bahnhof Klein Warnow und Karstädt.
(19.5.2009, Fotos: Th. Welzel, F. Tille)




Kleiner Unfall
Am 18. Mai musste der Rostocker Hilfszug nach Wismar ausrücken, da dort eine Rangierabteilung direkt am Bü Poeler Straße entgleist war. Eine OHE Diesellok schob einen Langschienenzug durch den Bahnhof, als es in einer handbedienten DKW zu der Entgleisung kam. Um Zeit zu sparen nahm die 233 206 die Abkürzung über Bad Doberan, was erhebliche Verzögerungen im Taktverkehr der Triebwagen auf dieser Strecke nach sich zog. Denn eigentlich passt dort kein zusätzlicher Zug auf die Strecke, da alle drei Kreuzungmöglichkeiten stets mit zwei Triebwagen belegt sind. Trotzdem kam der Hilfszug erst nach vier Stunden am Ort des Geschehens an. Nach weiteren vier Stunden war dann die Entgleisung behoben.
(19.5.2009, Fotos: R. Dröse, F. Tille)





Logopräsentation bei der RüBB
Am 13. Mai fand in Binz die Vorstellung eines neuen Logos für die RüBB statt. Gut ein Jahr nach dem Start der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH auf der Insel Rügen als Betreiber der Schmalspurbahn von Göhren nach Lauterbach. Dazu verkehrte ein Sonderzug von Putbus nach Binz. Als Lok kam die Aquarius C zum Einsatz. Als Wagen wurden die kürzlich hauptuntersuchten 970-757 und der 974-481 eingesetzt.
Nach einer kleinen Ansprache vom Geschäftsführer Kay Kreisel und dem kaufmännischen Leiter Matthias Kley in der dekorierten Empfangshalle, wurde am Gleis 2 von der Landrätin Kerstin Kassner (rechts im Bild) und der Kreistagspräsidentin Gisela Lemke das erste Logo am Personenwagen enthüllt.
Einen Tag später gab es noch eine Sonderfahrt mit der gleichen Lok, zu einem weiteren besonderen Anlass, anläßlich einer Kaufvertragsunterzeichnung. Her Seidensticker hat nämlich die vier ihm gehörenden Fahrzeuge (Heeresfeldbahnlok Aquarius C, Personenwagen "Panoramic", Personenwagen 971-210 und Packwagen 974-323) an die PRESS GmbH verkauft!
(19.5.2009, Fotos: M. Wolf)



Sonderfahrt nach Zarrentin
Am 14. Mai verkehrte ein Sonderzug mit der TME-Lok "Pauline" von Hagenow nach Zarrentin. Das Foto zeigt die Garnitur bei der Bereitstellung in Hagenow Land. Am Haken hatte die Diesellok eine Bi-Wagen aus dem Bestand der Schweriner Eisenbahnfreunde.
(14.5.2009, Foto: Th. Welzel)


Abschied vom Schienenbus
Am 1. Mai setzt die PEG letztmalig einen ihrer Schienenbusse im öffentlichen Verkehr ein. Das zu letzt nur noch als Reservefahrzeug dienende Gefährt hat Fristablauf und soll dann abgestellt werden. Über die weitere Verwendung ist noch nicht entschieden. Der Triebwagen verkehrt an dem Tag zwischen Meyenburg und Pritzwalk als reguläres Betriebsfahrzeug. Beginn ist 7.45 Uhr in Meyenburg. Der hier ansonsten verkehrende Triebwagen der Baureihe VT 650 kann einmal ausspannen.
Das Foto zeigt den Triebwagen am 9. 12. 2006 als er letztmalig den Reiseverkehr auf der Strecke Putlitz - Pritzwalk durchführte.
(25.4.2009, Foto: D. Radke)


Aufarbeitung der 91 134
Im ehemaligen Schweriner Bahnbetriebswerk geht unter der Regie der Schweriner Eisenbahnfreunde, denen die über 100 jährige Tenderdampflok gehört, die betriebsfähige Aufarbeitung stetig weiter. Inzwischen sind sämtliche Rohre aus dem Kessel ausgebaut und ein unabhängiger Kesselprüfer hat einen guten Zustand des Dampferzeugers bescheinigt. Dieser Tage sollten von Beschäftigten der MaLoWa Bahnwerkstatt die neuen Rohre eingebaut werden. Im Mai hoffen die Schweriner ihre Lok wieder unter Dampf zu setzen und erste Fahrten anbieten zu können.
(23.4.2009, Foto: F. Tille)


Bauarbeiten zwischen Berlin und Hamburg
Noch bis zum 13. Juni finden umfangreiche Bauarbeiten auf der Strecke Berlin - Hamburg statt. Zwischen Wittenberge und Nauen ist die Strecke total gesperrt. Die zwischen beiden Städten verkehrenden ICE werden über Stendal umgeleitet. Der Rest der Strecke ist nur eingleisig befahrbar. Grund für die Baumaßnahme sind Probleme mit den erst vor einigen Jahren verlegten Betonschwellen.
Laut offizieller DB Verlautbarung sind 250 000 Schwellen zu wechseln! Bei Routine-Untersuchungen wurde festgestellt, dass Schwellen bestimmter Chargen Schäden aufweisen, die bereits weit vor Ablauf der vom Hersteller zugesicherten Mindest-Lebensdauer aufgetreten sind. Ursache soll ein Produktionsfehler sein. Etwa ein Viertel der Schwellen dieser Bauart ist geschädigt. Dummerweise sind gerade diese Sorte bei der Modernisierung der Strecke in den 1990er Jahren zwischen Berlin und Hamburg eingebaut worden. So muss die Hälfte der verlegten Schwellen ausgetauscht werden. 90 % der fraglichen Schwellen (150 km Streckengleis) können mittels Schnellumbauzügen weitgehend automatisch ausgewechselt werden.
Die Fotos zeigen eine der hier eingesetzten Maschienen, die SUM 312 der DGT, im Ludwigsluster Raum. Die Arbeitsweise der SUM kann man sich wie folgt vorstellen. Nach dem Lösen der Befestigungsschrauben auf gut 50 m Länge werden beiden Schienen angehoben, nach außen gedrückt und die alten Schwellen aufgenommen. Gleichzeitig rutschen etwas weiter die neuen Betonschwellen aufs Gleisbett, werden ausgerichtet, die Schienen wieder abgesenkt und verschraubt. Den Abtransport der alten und die Zuführung der neuen Betonschwellen übernehmen zwei über den Transportwagen fahrende Portalkrane. Das ganze geschieht in ständiger gleichmäßiger Geschwindigkeit von etwa 3 km/h (?). Danach muss das Gleis aber noch einmal gerichtet und gestopft werden, bevor der normale Eisenbahnbetrieb wieder darüber rollen kann.
(5.4.2009, Fotos: Th. Welzel)





Die neue Mollilok auf Probefahrt
Am heutigen Tag war ich mal beim Molli gewesen und konnte auch die neue Lok in Aktion erleben. Als Vorspannlok vor der regulären Zuglok war die Neue zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn unterwegs. Als erstes fielen mir die falschen Nummernschilder auf. Eigentlich heißt die Lok ja 99 2324, sie war aber mit den Schildern der 99 2323 unterwegs gewesen! Was das genau zu bedeuten hatte ist mir verschlossen geblieben. Vermutlich sollte die Lok während ihrer Probefahrten und vor der offiziellen Übergabe am 10. Juli nicht mit der richtigen Nummer von solchen Leuten wie mir fotografiert werden, oder? Die 99 2322 als Zuglok ließ sich stets nur mitziehen. Die ganze Arbeit musste die Neue verrichten.
(2.4.2009, Fotos: D. Radke)






Wieder Umleiterverkehr über die Doberaner Strecke
Noch bis zum Sonntag den 5. April ist die Strecke Wismar - Bad Kleinen gesperrt. Eigentlich sollte ein weiterer Abschnitt total saniert werden und die Sperrung bis in den Mai hinein dauern. Da die DB auf die europaweite Ausschreibung dieser Baumaßnahme aber kein annehmbares Angebot erhalten hat, sagte sie die Aktion ab und ließ nur notwendige Arbeiten am Gleis verrichten. So zum Beispiel das Auswechseln von Schwellen in Moidenthin.
So fuhr mir zufällig beim warten auf die neue Mollilok in Bad Doberan ein Güterzug von Rostock nach Wismar vor die Linse. Ein Ganzzug mit 30 Wagen war gleich mit drei 232 bespannt. Durch die auf der Strecke installierte Signaltechnik kann kein Zug den Bahnhof Bad Doberan einfach durchfahren. Er muss immer erst einmal an einem Signal etwa in Bahnsteigmitte Halten. So konnten die drei Loks mit ihren 9 000 PS kraftvoll beweisen, es liefen auch alle drei Motoren, wie flott solch ein Güterzug wieder in Fahrt kommen kann.
(2.4.2009, Foto: D. Radke)