Beiträge von April - Juni 2012
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit dem Autor nicht erlaubt!


Holzverladung in Wittenburg
Am 25. Juni brachte die OHE 270 081 einen leeren Rungenwagenzug nach Wittenburg. Nach der Beladung des Ganzzuges mit Stammholz fuhr sie ihn am nächsten Abend ab.
(25.6.2012, Foto: Stefan Thies)


Erneuter Brand in Dömitz
Nachdem am 11. August 2011 im Dömitzer Bahnhofsgebäude bereits der gesamte Dachstuhl ausgebrannt war, kam es am 11. Juni 2012 erneut zu einem Großbrand in dem Gebäude. Dabei brannte es diesmal im kompletten rechten Flügel auf allen Etagen. Vom ehemaligen Bahnsteig war zu sehen, dass in dem Gebäude bereits mehrere Decken eingestürzt sind. Bei dem Brand hat es vor allem die ehem. Mitropa getroffen
(25.6.2012, Foto: Stefan Thies)


"Orientexpress stoppt am Elbeport"
So betitelte der "Prignitzer", ein Ableger der "Schweriner Volkszeitung" am 19. April einen Artikel, auf dem die dunkelblaue DP 55, eine unschwer zu erkennende ehemalige DR E 42 zu sehen war. Das macht natürlich den Eisenbahnfreund neugierig und weitere Fakten waren dem Zeitungsartikel zu entnehmen.
Dort kommt der neue Geschäftsführer der EGP Herr Becken zu Wort und berichtet vom Kauf von 15 Eloks dieser Baureihe, die einst nach ihrem Ausscheiden bei der DR durch Verkauf in die Schweiz gelangten. Von dort kehrten sie wieder nach Deutschland zurück, erworben von Herrn Guttwein, der mittels verschiedener EVU in Deutschland aktiv ist. Nun hat sich die EGP dieser Oldtimer angenommen und will wieder einige in Fahrt bringen. Im neuen Elbehafen, der natürlich dem Zeitgeist entsprechend "Elbeport" heißt, standen auch noch Anfang Mai die DP 55 (E 42 191), DP 50 (E 42 154), DP 52 (E 42 134) und DP 56 (E 42 287) abgestellt. Die DP 55 war noch auffällig mit dem Schriftzug "Orient Express" versehen. Welch Ehre für diese normale E-Lok noch einmal solch einen Luxuszug gezogen zu haben.
(25.6.2012, Foto: Detlef Radke)


Presseerklärung vom 20. Juni 2012 der Bürgerinitiative "Pro Schiene"
Steht das Signal für den Erhalt der Bahnstrecke wirklich auf grün?
Auf der Stadtvertretersitzung am Dienstagabend, den 12.6.12 gab Bürgermeister Stein bekannt, dass die Zwischenfinanzierung zum Bau des neuen Bahnhaltepunktes in Malchow durch die Müritz-Sparkasse erfolgt, bis die zugesagten Fördermittel 2013 ausgezahlt werden. Dies sei ein großer Erfolg auch für den Erhalt der Bahnstrecke, die auch nach dem Dezember 2012 für weitere zwei Jahre bestellt werde.
Als BI „Pro Schiene“ erklären wir, dass dies höchstens ein Teilerfolg ist. Denn was ist mit der Bahnstrecke nach 2014? Sollen wir uns schon einmal darauf einstellen, dass dann keine Züge mehr fahren? Und was ist mit der Strecke Neustrelitz-Mirow, die bereits Ende dieses Jahres eingestellt werden soll?
Dass die Bahnstrecke Neustrelitz – Hagenow-Land bis 2014 befahren und erst dann stillgelegt werden soll, war die Planung der Landesregierung von Anfang an und ist kein neuer Sachstand in dieser Frage. Dies jetzt als „Erfolg“ des Kampfes herauszustellen hat eher den Grund, dem weiteren Protest und Widerstand den Wind aus den Segeln zu nehmen, da die Bahnstrecke jetzt angeblich „gesichert“ sei.
Das ist aber keineswegs der Fall. Das betonte auch Bürgermeister Stein, dass die Zusage für den neuen Bahnhalt in Malchow die Entscheidung zum letztendlichen Erhalt der Strecke nicht vorwegnehme.
Insbesondere die Strecke Neustrelitz-Mirow steht nach wie vor bis Ende des Jahres vor dem Aus. Das kann im Interesse der Region und der Umwelt, der Mobilität der Bürger und Touristen nicht hingenommen werden. Als Bürgerinitiative „Pro Schiene“ lassen wir uns nicht spalten. Uns geht es um den Erhalt aller Bahnstrecken in MV, insbesondere in der Mecklenburgischen Seenplatte! Wir rufen auf, jetzt den Kampf zum Erhalt der Bahnstrecken nicht einzustellen, sondern vielmehr zu verstärken und weiter viele Unterschriften zu sammeln. Bisher wurden allein in Malchow an die 2000 Unterschriften gesammelt! Herzlichen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer!
Am 11.7.12 sollen die Unterschriften mit einer öffentlichen Aktion in Schwerin dem Ministerpräsidenten Sellering übergeben werden. Hierzu wird ein Sonderzug von Mirow über Neustrelitz, Waren und Malchow von der BI organisiert. Möglichst viele Bürger sollen so die Möglichkeit haben mitzukommen, um unseren Protest und Widerstand unübersehbar zu machen.

Das nächste Treffen der BI „Pro Schiene“ in Malchow findet am 4.7.12 um 19 Uhr im „Haus des Gastes“ Werleburg, Bahnhofstr. 5 statt. Alle Mitstreiter sind herzlich eingeladen.

Bürgerinnen- und Bürgerinitiative
BI PRO SCHIENE Mecklenburgische Seenplatte
c.o. Kino Wesenberg, C. Bongartz, Postfach 1113, 17253 Wesenberg
c.o. Giselher Schilke, Wendorf 6, 17214 Alt Schwerin
(21.6.2012)

 
Die Mollistrecke ist wieder vollständig befahrbar
Seit Freitag den 15. Juni kann der Molli wieder die gesamte 15 km lange Strecke befahren. Nach siebenmonatiger Bauzeit, in denen die Züge manchmal gar nicht oder nur auf Teilstrecken fahren konnten, ist wieder ein durchgängiger Eisenbahnbetrieb zwischen Bad Doberan und Ostseebad Kühlungsborn möglich. Etwa 6,5 Millionen Euro sollen investiert worden sein.
(20.6.2012, Foto: Detlef Radke)


Der Goldberger Lokschuppen hat sich seinem Schicksal ergeben
Da ich ab und an in Richtung Plau am See fahren muss, kommt man auch stets an Goldberg vorbei. Dort ist eigentlich seit Einstellung der Strecke Wismar - Blankenberg - Karow, an der Goldberg liegt, nicht mehr viel zu sehen. Zwischen dem ehemaligen Anschluss des Bundeswehrstandortes Damerower Kaserne, vor Karow gelegen, über Goldberg bis nach Borkow wird die Strecke allerdings seit einigen Jahren als Draisinenbahn betrieben.
Seit langer Zeit machte ich am Morgen des 19. Juni doch einmal wieder einen Abstecher zum ehemaligen Bahnhof hin und entdeckte den halb eingestürzten Lokschuppen. Dieser kleine Fachwerkbau mit einem Gleis und er bot auch nur einer kleinen Tenderlok Platz, ist vermutlich erst in der letzten Woche beim ersten Sommerunwetter eingefallen.
Aus heutiger Sicht ist es schon bemerkenswert, das man auf dem Goldberger Bahnhof einst einen Lokschuppen gebaut hat. Von hier ging keine Strecke ab und als Industriebetrieb gab es meines Wissens nach nur ein Sägewerk gleich am Bahnhof. Ob hier einmal Züge endeten und der Lokschuppen dann die T 3 aufnahm, die auf den mecklenburgischen Strecken dominierten? Das hier einmal eine extra Rangierlok stationiert gewesen sein soll, kann ich mir gar nicht vorstellen.
(20.6.2012, Foto: Detlef Radke)


Die Karower Bahnhofslok
Seit dem Frühjahr steht die 312 286 der Warener Eisenbahnfreunde auf dem Bahnhof Karow für Rangierarbeiten zur Verfügung. Die hier und auf weiteren Bahnhöfen der Umgebung abgestellten Containerwagen müssen bei Bedarf zu einem Zug zusammengestellt werden, der dann von einer anderen Lok zu unterschiedlichen Zielen abgeholt wird. Am Dienstag den 19. Juni hatte ich das Glück die Lok in Aktion zu erleben. Täglich ist dies nicht der Fall. Zufällig erfuhr ich dann noch, das auch von Nossentin ein und aus Alt Schwerin drei Wagen geholt werden müssen. Sie sollten mit 26 weiteren Wagen am nächsten Tag in Richtung Brandenburg abgefahren werden.
Trotz enger Zeitplanung meinerseits, ich war nicht deswegen in diese Gegend gefahren, verfolgte ich die Leerfahrt der Lok über Malchow, wo der Lokführer sich den Weichenschlüssel für Nossentin auf dem Stellwerk B 1 abholen musste nach Nossentin. Vor dem Bahnhof befand sich der unbeschrankte Bü, wo auch alle Autofahrer brav am Blinklichtsignal anhielten. Vielleicht hatten sie auch blos Angst von mir fotografiert zu werden. Da in Nossentin nicht umgelaufen werden konnte, schob die 312 den Wagen erst einmal bis nach Malchow. Dort musste dann der Lokührer fast eine Stunde pausieren, bis der nächste Triebwagentakt die Weiterfahrt nach Alt Schwerin zuließ, wo die drei anderen Wagen aufgenommen werden sollten.
(20.6.2012, Fotos: Detlef Radke)





Erster Güterzug erreicht den Hafen Vierow
Am Freitag, den 15.06.2012, befuhr gegen 7.20 Uhr der erste Zug das Hafenanschlussgleis Vierow in Vorpommern, nahe Lubmin. Der Zug, gebildet aus Selbstentladewagen für Getreide, wurde gezogen von 233 636 der DB Schenker Rail Deutschland AG. Mit der Entladung des ersten auf dem Schienenweg nach Vierow transportierten Getreide wurde kurz darauf begonnen. Der Leerzug soll heute auch wieder abgefahren werden.
(15.6.2012, Text und Fotos: Andreas Görs)




Gleisarbeiten beim Molli
Die Bauarbeiten an den Molligleisen befinden sich auf der Zielgeraden. Am 12. Juni reiste per Tieflader die bekannte Gleisstopf- und Richtmaschine aus Erfurt an und wurde am nächsten Morgen auf dem Haltepunkt Rennbahn entladen. Danach ging es nach Fulgen zur Dammbaustelle. Im Anschluss ist auch noch das Gleis 1 in Kühlungsborn West bearbeitet worden.
(15.6.2012, Fotos: Jens Aeberlin)



Das war es erst einmal für die 91 134
Als die 91 134 am Sonntag den 10. Juni gegen 17.20 ihren leeren Sonderzug auf das ehemalige Bw Gelände, dem heutigen Eisenbahn- und Technik Museum Schwerin, zog, ging eine drei jährige Einsatzzeit zu Ende. In wenigen Tagen läuft die Kesselfrist ab. Theoretisch kann diese nach genauer Untersuchung des Dampflokkessels durch einen Sachverständigen, um bis zu einem Jahr verlängert werden. Genaueres kann dazu derzeit nicht gesagt werden, alles hängt von der Kesselprüfung ab.
Die beiden letzten Fahrtage nach Wismar zum Hafenfest sorgten noch einmel für einen vollen Zug. Das Angebot ist gut angenommen worden. Die Fotos zeigen die Einfahrt des Zuges in den Schweriner Hbf, ein nochmaliges drehen auf der Drehscheibe und das Einrücken in den Lokschuppenstand. Passend zum Anlaß hatten sich dunkle Wolken über dem Bahnhof eingefunden und vermißten den wenigen Fotografen die letzten Aufnahmen.
(11.6.2012, Fotos: Detlef Radke)





Streckensperrung wirft ihre Schatten voraus
Dieser Tage berichten die Medien in Meck-Pomm von der baldigen Vollsperrung der Eisenbahnstrecke Rostock - Berlin. Vom 10. September 2012 bis 26. April 2013 wird der Eisenbahnverkehr eingestellt. Umfangreiche Bauarbeiten sollen die Strecke für höhere Geschwindigkeiten und schwerere Güterzüge ertüchtigen. Soweit ich weiß soll die Vollsperrung aber nur direkt den Abschnitt zwischen Waren und Lalendorf betreffen. So kommt Schwerin, die Landeshauptstadt von Meck-Pomm, endlich in den Genuss ICE Bahnhof zu werden. Allerdings nur für ein halbes Jahr. Danach werden sicher wieder die Stimmen laut, warum das nicht immer so sein kann. Auch der Interconnex wird dann wohl über Schwerin umgeleitet werden.
Anfänglich sprach man noch von einem Umleiterverkehr des ÖPNV von Waren aus über Malchow - Karow - Güstrow nach Rostock mit Triebwagen der BR 628, davon scheint keine Rede mehr zu sein. Einem Zeitungsartikel habe ich entnommen, dass dafür Busse fahren sollen. Wofür hat man dann eigentlich die Strecke zwischen Waren und Malchow in letzter Zeit modernisiert, da man ja auch mit dem Gedanken spielt den Bahnverkehr ganz einzustellen? Zu DDR Zeiten gab es mal so ein Gerücht, dass sich nach der Modernisierung von Nebenstrecken bald die Schließung abzeichnen könnte. Mal sehen wie in dem Fall verfahren werden wird.
Die beiden Fotos sind am 6. März im Bahnhof Vollrathsruhe aufgenommen worden, als eine 112 einen Zug der RE 5 nach Lutherstadt Wittenberg ohne Halt durch den Bahnhof schob. In der Gegenrichtung ist die 146 519 zu sehen, die ihren Interconnex nach Warnemünde schob.
(7.6.2012, Fotos: Detlef Radke)



Bahnhofsumbau Göhren
Leider ist mir die Berichterstattung des Bahnhofsumbaus in Göhren, in den letzten Monaten, etwas entglitten und nun ist er praktisch fast fertiggestellt. Es sind nur noch Restarbeiten zu erledigen. Daher noch einmal ein Bildvergleich vom November 2011 und Mai 2012. Der Fotostandpunkt ist leider für den Normalbürger nicht erreichbar.
(6.6.2012, Fotos: Achim Rickelt)



Provinzposse in Malchow
Nach dem sich Stilllegungspläne des Verkehrsministeriums in Schwerin herrumgesprochen haben, regt sich der Protest der Anwohner an den betroffenen Strecken. In der Region Malchow hat sich bereits die Bürgerinitiative "Pro Schiene" gegründet. Inzwischen hat sich auf einer außerordentlichen Stadtvertreterversammlung der Stadtrat von Malchow einstimmig für den Erhalt der Bahnstrecke Neustrelitz – Hagenow-Land in einem Brief an die Landesregierung ausgesprochen. Auch die Gemeindevertretung Alt Schwerin beschloss einstimmig einen ähnlich lautenden Brief.
Da ab September 2012 die Hauptstrecke zwischen Waren und Rostock saniert und ausgebaut wird, wird ein Teil des Bahnverkehrs für ca. ein Jahr über Malchow – Karow – Güstrow umgeleitet. Hierzu wurde die Strecke zwischen Waren und Malchow umfangreich saniert. In Malchow besteht die Kuriosität, dass das Verkehrsministerium, das die Streckenschließung plant, jetzt den Förderbescheid an die Stadt Malchow verschickte zum Neubau des Bahnhofes. Hier weiß offenbar Verkehrsminister Schlotmann selbst nicht, was er will.
Mein Foto stammt bereits aus dem Jahre 2009, aber seit dem hat sich auf dem Malchower Bahnhof nichts zum Besseren verändert. Man kann auch sagen, in den 20 Jahren nach der politischen Wende in der DDR, ist hier die Zeit stehen geblieben. Alle zwei Stunden sorgen die beiden sich hier kreuzenden gelben ODEG Triebwagen, wenigstens für einen optischen Kontrast.
(5.6.2012, Text: Auszüge aus dem Protokoll der Bürgerinitiative)


Molligroßbaustelle
Bei einem Besuch des Mollis am 31. Mai war von der einstigen Großbaustelle in Kühlungsborn Ost, am Jachthafen, nicht mehr viel zu sehen. Der neue Bahndamm war bereits errichtet und eine Raupe verteilte gerade den neuen Untergrundschotter, auf dem dann später das Gleis gelegt wird.
(4.6.2012, Foto: Detlef Radke)


Umleiterverkehr zwischen Neubrandenburg und Stralsund
Über das verlängerte Pfingstwochenende hat die DB AG im Raum Berlin gebaut. Dadurch war die Strecke Berlin - Angermünde - Pasewalk - Stralsund unterbrochen. Der Nahverkehr endete in Bernau und die Fernverkehrszüge und die wenigen Güterzüge wurden über die Strecke Neustrelitz - Neubrandenburg - Demmin - Grimmen nach Stralsund geführt.
Die folgenden Bilder zeigen Züge auf der ansonsten fernverkehrsfreien Strecke. Die Fernverkehrszüge hielten zusätzlich in Neubrandenburg.
- IC mit 101 019 im aufgelassenen Bahnhof Gültz zwischen Altentreptow und Sternfeld
- ICE Binz - München im Bahnhof Demmin 26.05.2012
- IC bei Utzedel auf der Fahrt nach Stralsund 27.05.2012
- Ölzug Ausfahrt in Grimmen 26.05.2012
(4.6.2012, Text und Fotos: Tobias Lampe)





Auf zur letzten Fahrt?
Am 9. und 10. Juni wird die Schweriner 91 134 noch einmal einen Sonderzug zwischen Schwerin und Wismar bespannen. An dem Wochenende finden in Wismar die Hafentage statt. In Schwerin beginnt die Fahrt jeweils um 10 Uhr und mit Halten auf allen Zwischenbahnhöfen wird Wismar eine Stunde später erreicht. Vom Bahnhof aus läuft man etwa 10 Minuten bis zum Hafen, wo neben Schiffe angucken alles sonstige für Leib und Seele geboten wird. Die Rückfahrt beginnt um 15.51 Uhr und endet wieder in Schwerin gegen 17 Uhr. Also ein lohnender Tagesausflug mittels eines Dampfzuges.
Vermutlich werden das auch die letzten Fahrten dieser Dampflok sein, da bereits die drei Jahresfrist des Kessels im Juni abläuft. Theoretisch kann die Kesselfrist noch bis zu einem Jahr verlängert werden, aber dann muss zwingend eine Revision erfolgen. Für eine Verlängerung muss allerdings der Kessel von einem Kesselprüfer in Augenschein genommen werden. Nur er darf eine Verlängerung genehmigen. Diese muss auch kein ganzes Jahr betragen. Eine erneute Aufarbeitung kostet viel Geld, die dem Verein so weit ich weiß, derzeit nicht zur Verfügung steht.
Wer also diese historische Dampflok noch einmal in Aktion erleben und das Flair einer nostalgischen Mitfahrt genießen möchte, sollte nicht zögern sich eine Fahrkarte zu kaufen. Bestellungen können übers Internet (www.mef-schwerin.de) oder direkt am Fahrtag am Zug getätigt werden.
(28.5.2012, Foto: Detlef Radke, in Wismar)


Gleisverschwenkung auf der Insel Rügen
Auf der Insel Rügen wurde vor wenigen Wochen, zwischen Altefähr und Rambin, nahe der Ortschaft Scharpitz einige hundert Meter der Strecke verschwenkt. Der Grund dafür ist ein Brückenbau im Zuge des Neubaues der B 96.
(22.5.2012, Fotos: Frank Tille)




Sonderzugüberführung auf die Insel Rügen
Zum Bahnhofsfest in Putbus am 19. und 20. Mai bekam auch die Schweriner 91 134 eine Einladung. Um ihr die Fahrt angenehmer zu gestalten, schickte die PRESS extra ihre 112 565 nach Schwerin, um die Lok samt Zug an den Haken zu nehmen und unter Schmierdampf auf die Insel Rügen zu überführen. Ein vierachsiger Kesselwagen mit Heizöl ist auch gleich noch mit genommen worden. Aus ihm ist später die auch nach Rügen gekommene 01 0509 betankt worden.
Da auf den hiesigen Eisenbahngleisen kaum etwas unbeobachtet bleibt, schickte mir freundlicherweise ein Eisenbahnfreund diese Aufnahmen, die von oben nach unten den Zug in Bentwisch, bei Ribnitz Damgarten West, auf dem Rügendamm und nach der Ankunft in Putbus zeigen.
Zwischen Bergen und Lauterbach Molependelte dann die historische Wagengarnitur mit der 91 134 und 112 565,wie die zwei Fotos auf dem Dreischienengleis zwischen Putbus und Lauterbach zeigen.
Am 21. Mai brachte die 112 565 die ganze Garnitur wieder heil nach Schwerin zurück, wie das letzte Foto unmittelbar vor Schwerin beweist.
(21.5.2012, Fotos: Frank Tille, Achim Rickelt 5 und 6)








Sonderfahrten zu Himmelfahrt
Am freien Tag zu Himmelfahrt (17. Mai), gab es gleich zwei sehr unterschiedliche Sonderfahrten im mecklenburgischen Teil des Landes. Von Waren (Müritz) aus unternahmen die Warener Eisenbahnfreunde eine öffentliche Fahrt über Karow nach Pritzwalk und zurück. Als Zuglok kam hier die 201 101 der IG "Bw Nossen" zum Einsatz. Die Lok wird aber von der Firma WLF in Mecklenburg eingesetzt. Die Fotos zeigen den Zug im Bahnhof Karow und Pritzwalk.
Die zweite Fahrt an diesem Tag war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Ein Eisenbahnfreund hatte zu seinem 50. Geburtstag die 91 134 für eine Fahrt mit seinen Gästen von Schwerin nach Wismar gebucht. Das erste Foto zeigt den Zug am Bahnübergang Rosenthal auf der Fahrt nach Wismar und bei der Bereitstellung für die Rückfahrt am Bahnsteig in Wismar.
(18.5.2012, Fotos: Karl-Heinz Neumann 1 und 2, Detlef Radke 3 und 4)





Schienenfahrzeuge aus Hagenow!?
Als Selbständiger und Zwangsmitglied der IHK, bekomme ich jeden Monat die Zeitschrift "Wirtschaftskompass" der IHK Schwerin zugeschickt. Eigentlich steht dort für mich nichts interessantes drin und so blättere ich sie auch nur flüchtig durch und lese mal die eine oder andere Überschrift. Doch beim Maiheft bleibt mein Blick an folgender Überschrift hängen: "Investition für Schienenfahrzeuge in Hagenow". Zuerst dachte ich mich verlesen zu haben, aber auch beim zweiten Lesen der Zeile sagte sie das gleiche aus. Da es nur ein ganz kleiner Beitrag war gebe ich ihn hier mal komplett wieder:
"Nach Monaten der Vorbereitungen, der Planungen, Ankündigungen, Änderungen und der vielen Gerüchte ist es nun wirklich so weit: Hagenow bekommt am Sudenhof in den kommenden Monaten einen komplett neuen Produktionsstandort. Die Firma "HGL GmbH" aus Greven zieht ein komplett neues Werk hoch, in dem Baukomponenten für Schienenfahrzeuge, Untergestelle für U Bahnen und für alles, was der Personenbeförderung dienen kann, gebaut werden."
Der Beitrag hat mich doch sehr überrascht. Was diese Firma wohl bewegt hat in Hagenow ein neues Werk errichten zu wollen, erschließt sich mir so nicht. Auf den Schienenfahrzeugbau spezialisierte Fachkräfte sucht man hier sicher vergebens. Hoffentlich war nicht nur ein lockender Förderbescheid der Auslöser dieses Vorhabens. In Schwerin hat man sich gerade von einer erst vor Jahren, auf der grünen Wiese, neu errichteten Brauerei verabschiedet. Zumindest kündigt bereits ein Bauschild am neuen Standort von dem Vorhaben.
(18.5.2012, Foto: Frank Tille)


Sonderfahrten rund um Lübeck
Am 12. und 13. Mai beförderte die 50 3610 der Firma WLF je dreimal am Tag einen Sonderzug rund um Lübeck, zumeist auf den Gleisen der Lübecker Hafenbahn. Zugestiegen werden konnte jeweils im Lübecker Hauptbahnhof. Die Lok war eine der letzten betriebsfähigen 50er der Rbd Schwerin und zuletzt beim Bw Wittenberge stationiert. Im Mai 1987 beendete sie ihre aktive Dienstzeit.
(18.5.2012, Fotos: Frank Tille)



99 2323 wieder in der Heimat eingetroffen
Nach ihrer Hauptuntersuchung ist die 99 2323 am Abend des 14. Mai per Tieflader wieder in der angestammten Heimat angekommen. Auf der extra aufgebauten Rampe in Bad Doberan wollte man die Lok aber nicht entladen, sondern brachte sie nach Kühlungsborn West. Vermutlich soll so eine Reservelok vor Ort sein, da die V 10 C keinen kompletten Mollizug schafft. Nun waren aber gleich zwei Autokrane von Nöten, die die Lok dann am nächsten Tag auf das Gleis hoben. Da zur Zeit auch das Gleis am Hausbahnsteig abgebaut ist, erfolgte die ganze Aktion am Bahnhofsende.
(16.5.2012, Fotos: Bärbel Aeberlin)






Dampflokeinsatz in der Prignitz
Noch bis zum 20. Mai verkehrt die Jöhstädter 99 4511 auf der schmalspurigen Museumsbahn von Lindenberg nach Mesendorf, südlich von Pritzwalk im Landkreis Prignitz. Am 12. Mai stattete ich daher der Bahn einen Besuch ab. Leider war mir der Mix aus Wolken und Sonnenschein kaum gewogen und so war im entscheidenden Moment zumeist eine Wolke vor der Sonne. In Lindenberg steht seit kurzem ein Formsignal als Einfahrsignal. Es war aber noch nicht in Betrieb.
(14.5.2012, Fotos: Detlef Radke)




Abrissaktion in Klütz
Bei einem Kurzbesuch auf dem Bahnhof Klütz am 9. Mai musste ich leider mit Bedauern feststellen, dass der Eigentümer gerade den Güterschuppen und ein weiteres historisches Bahndienstgebäude abreißen ließ. Der hintere Schutthaufen war einst der Güterschuppen.
(14.5.2012, Foto: Detlef Radke)


Verschrottungsaktionen im Lande
In diesem Frühjahr hat man sich auf dem einstigen Bw Gelände in Pasewalk einiger dort seit langem abgestellter Personenwagen des Vereins aus Röbel entledigt. Gleichzeitig verschwand der markante Wasserkran am Lokschuppengiebel und das Metallgebilde rechts neben den Schrottwagen. Der einstige Besandungsturm, links neben dem Triebwagen, ist noch vorhanden. Auch auf der Insel Usedom, bei der UBB, wurden 2 Bghw bereits in der 39. KW 2011 verschrottet.
(11.5.2012, Fotos: Frank Tille)




Impressionen vom "Molli"
Am 30. April hatte es einen Schweriner Eisenbahnfreund bei schönstem Frühlignswetter zum "Molli" verschlagen und er brachte mir diese Aufnahmen mit. Auf dem Streckenteil von Kühlungsborn Ost nach West ist weiterhin unermüdlich die 99 2321 im Einsatz. Aber auch auf dieser Kurzen Strecke kann das Lokpersonal nicht vor Unannehmlichkeiten sicher sein. Genau an dem Tag kam es gegen Mittag zum Zusammenstoß eines PKW und der 99 2321 am BÜ Ulmenstraße, in der Nähe des Bf.Kühlungsborn Ost (Foto 1). Personenschaden gab es keinen, aber der PKW sah danach nicht mehr gut aus. Die Lok hingegen hatte Glück und bekam nur einige Schürfwunden und einen verbogenenTritt ab, wie das zweite Bild beweist.
Das dritte Foto zeigt den neuen Bü am Hp Kühlungsborn Mitte, der jetzt auch "Tiefflieger" vor dem gesperrten Übergang warnt. Das vierte Foto zeigt die Dauerbaustelle Goethestraße in Bad Doberan mit der 99 2322.
(10.5.2012, Fotos: Frank Tille)





Impressionen aus Ludwigslust
In einer mehrstündigen Sperrpause (00.20 bis 05.00 Uhr) wurde in der Nacht vom 28. zum 29.04.2012 die neue Fuß- und Radwegbrücke in Ludwigslust mittels eines Kranes der Firma Thömen auf die zuvor von der Firma Jürgen Martens GmbH gegossenen Treppen- und Fahrstuhltürme aufgesetzt. Die Brücke ist rund 34 Meter lang und ersetzt den vor einigen Jahren abgerissenen "Katzenbuckel". Das für rund 1,83 Millionen Euro zu errichtende Bauwerk sollte laut Planung bereits am 27.04.2012 fertig gestellt sein. Nach jetzigen Planungen ist mit einer Fertigstellung nach der 26.Kalenderwoche zu rechnen.
Die Fotos zeigen das neue Bauwerk einmal solo und als neues Fotomotiv mit ICE. So ganz nebenbei fuhren dem Fotografen noch mehrere Mittelpuffer 151er vor die Linse. Einmal eine Doppeltraktion mit 151 098 + 096 bei der Überholung eines mit 189 006 bespannten Güterzuges im Bf Ludwigslust, der hier zum Personalwechsel am Bahnsteig 2 hielt.
(7.5.2012, Text und Fotos: Frank Tille)





Großbaustelle Mollibahndamm
Am Yachthafen in Kühlungsborn Ost befindet sich derzeit eine Großbaustelle. Auf etwa 500 m ist das Schmalspurgleis entfert und auch teilweise der Bahndamm im Bereich des Fulgenbaches abgetragen worden. Das in einer Kurve liegende Gleisstück neigte wegen des instabilen Untergrundes immer wieder zu Verschiebungen. Nun will man das Problem richtig anpacken und den Bahndamm mittels ins Erdreich eingebrachter 10 m langer Betonsäulen stabilisieren. Die Betonsäulen entstehen aber erst durch das Einbringen von Fertigbeton inmittelbar in den Bohrungen.
(3.5.2012, Foto: Detlef Radke)


LVT Einsatz auf der Insel Rügen
Die PRESS, Betreiber der Strecke Bergen - Lauterbach Mole, hat für einige Tage bis zum 1. Mai alle Züge auf dieser Nebenbahn mit dem DR-roten LVT 172 001 / 601 des Vereins Hafenbahn Neustrelitz e.V. ( DB-Museum ) gefahren.
Die Fotos zeigen den LVT im Bahnhof Putbus und an der alten Schmalspurbrücke bei Putbus. Über diese Brücke führte einst die Strecke von Putbus nach Altefähr.
(1.5.2012, Fotos: Achim Rickelt)



Lokaufarbeitung in Wismar
In Vorbereitung der Wiederinbetriebnahme der Schuppenstände 3-6, des Wismarer Ringlokschuppens, wurde am letztem Wochenende im Lokschuppen groß aufgeräumt. Die beiden Fotos zeigen den aktuellen Stand der Aufarbeitung der V22 der Wismarer Eisenbahnfreunde.
(30.4.2012, Fotos: Navin Soni)



Güterverkehr auf der Doberaner Strecke
Am 28. April gelangen einem Kühlungsborner Eisenbahnfreund diese beiden Aufnahmen von zwei unmittelbar hintereinander fahrenden Güterzügen, aus Wismar kommend, einmal bei Reddelich (233 288) und bei Brusow 232 413 + 349). Noch rollen nur wenige Güterzüge über diese Strecke, da die Verbindung Bad Kleinen - Wismar noch offen ist.
Zufällig stand noch an dem Tag ein weiterer Eisenbahnfreund an der Strecke und konnte bei Vogelsang den bereits oben genannten Güterzug mit der Doppelbespannung ablichten. Die beiden Loks zogen einen im Wismarer Hafen mit Schrott beladenen Zug, gen Rostock Seehafen. Sein Endziel wird Brandenburg Altstadt sein. Der Schrott kommt per Schiff im Wismarer Hafen an und wird oft direkt in die Waggons verladen.
(29.4.2012, Fotos: Jens Aeberlin, René Balo Bild 3, Frank Tille Bild 4)





Güterverkehr Kargow - Möllenhagen
Schwere Züge, mitunter auch gleich mit zwei Lokomotiven bespannt, kann man mit etwas Glück auf der nur dem Güterverkehr dienenden Strecke von Kargow nach Möllenhagen aufnehmen. Das dortige Schwellenwerk braucht stets Kies und Schotter im Eingang und verschickt dann per Bahn die fertigen Betonschwellen. Das erste Foto zeigt die 232 349 + 413 mit einem Altschwellenzug, die werden im Betonwerk entsorgt, hinter dem Bf Kargow in Richtung Möllenhagen fahrend. Der Altschwellenzug konnte noch einmal von der Straßenbrücke bei Klein Plasten aufgenommen werden, bevor er sein Ziel Möllenhagen erreicht hat. Dort wartet bereits der beladenen Schwellenzug für die Rückleistung, den nun die 232 412 anführt und noch einmal im Bf Kargow aufgenommen werden konnte.
Für den Verschub der beladenen Wagen vom Werk zum Bahnhof kam die Werklok 345 970 (Werklok 3, LEW 15572, ex LEG , ex. Wismut 10) zum Einsatz. Das natürlich auch private Loks nach Möllenhagen kommen, zeigt das Foto mit der hvle V 330.4.
(29.4.2012, Fotos: Karl-Heinz Neumann)







Impressionen aus Hagenow Stadt
Mit etwas Glück oder der entsprechenden Sachkenntnis, kann man immer mal wieder auf dem Bahnhof Hagenow Stadt einen der selten verkehrenden Panzerzüge aufnehmen. Auch die Firma SES aus Ludwigslust benutzt die Strecke von Hagenow Stadt nach Wittenburg mit ihrer ex V 100 für Ausbildungsfahrten zukünftiger Lokpersonale.
(29.4.2012, Fotos: Thomas Welzel)




ICE als IC Ersatzververkehr
Zur Zeit kann man auf der Strecke zwischen Rostock und Binz einen ICE bewundern, welcher als Ersatz-IC fährt. Bedingt durch die Bauarbeiten in Bad Kleinen fällt der Großteil der IC-Züge zwischen Binz und Rostock bzw. Stralsund und Rostock aus, lediglich drei Zugpaare fahren noch pro Tag. Diese werden alle durch einen ICE (bei meinen Bildern war es der ICE mit der Stadtbezeichnung Darmstadt) gefahren.
(27.4.2012, Text und Fotos: Richard Schröder am 25.4.2012 bei Ribnitz-Damgarten)



Brückenbaustelle Grevesmühlen
Am östlichen Bahnhofsende in Grevesmühlen überspannt eine stählerne Brücke die Bahnanlagen. Die Brücke, eine Behelfsbrücke der Bundeswehr, wurde in den 80ziger Jahren als Notlösung eingebaut und sollte nach kurzer Zeit durch einen Neubau ersetzt werden. Das ist jetzt fast zwanzig Jahre her. Nun scheint aber das benötigte Geld vorhanden zu sein und seit einigen Tagen haben die Bauarbeiten am Umfeld begonnen. Warscheinlich ab 8. Mai soll die Straße gesperrt sein und alsbald der Rückbau der Brücke erfolgen.
(25.4.2012, Fotos: Jürgen Bühring)



Anschlussgleis Firma Dörner
Nach dem Einbau der Weiche am vergangenen Wochenende, rollte am Montag den 23. April auch gleich die Stopfmaschine an, um die restlichen Arbeiten zu erledigen. Der Bauzug kam von der Firma GBW, Gleisbau-Busching-Wagner aus Wasserleben.
Die Fotos zeigen den ola VT 705 beim passieren der Anschlussweiche, einen kleinen Betttungspflug (?) und die Gleisricht- und Stopfmaschine direkt auf der Ausschüttung.
(25.4.2012, Fotos: Frank Tille)




Diesellokeinsatz beim Molli
Bedingt durch den zweifachen Inselbetrieb und zweier Auswasch- und Reparaturtageder Planlok 99 2321, kam erstmals auf dem Molli eine Diesellok zum planmäßigen Einsatz im Reisezugdienst. Am 22. und 23. April pendelte die 199 016 mit einem Drei-Wagen-Zug zwischen Kühlungsborn Ost (Foto oben) und Kühlungsborn West.
(24.4.2012, Fotos: Jens Aeberlin)



Gleisbaustelle Bad Kleinen
Seit einigen Tagen wird wieder in Bad Kleinen gebaut. Meines Wissens sollen am Nordende des Bahnhofes einige Weichen gewechselt werden, um höhere Geschwindigkeiten zu fahren. Somit ist der IC Verkehr zwischen Schwerin und Rostock auf Busse umgestellt und auch die Fahrgäste von RE Zügen zwischen beiden Städten müssen zwischen Schwerin und Blankenberg den Bus nehmen.
Die Fotos zeigen die 202 240 mit ihrer auffälligen Lackierung als "Adam 23".
(23.4.2012, Fotos: Jürgen Bühring (1-2), Klaus-Dieter Voss (3 - 4)





Weicheneinbau für Anschluss Dörner
Im Zuge einer Streckensperrung zwischen dem Abzweig Haselholz und Plate, an der Strecke Schwerin - Parchim, wurde ab dem 20. April 2012 22.50 Uhr die neue Weiche für den Anschluss der Kiesgrube Otto Dörner eingebaut. Am Sonnabend Nachmittag war bereits die Weiche eingebaut, lediglich die Stopfarbeiten mussten noch von der agierenden Firma Dau aus Lübz erledigt werden. Was anfangs wie eine Kiesverladung aussah, hat sich nun als eine Entladestelle für Schüttgüter entpuppt. Inzwischen liegen auch auf der Ausschüttung die Gleise und eine Bandanlage transportiert die zu entladenden Stoffe über ein sich im Kreis zu verstellendes Förderband in einzelne Buchten zur Lagerung.
(21.4.2012, Foto: Frank Tille)


"Bäderbahn wirft Kinder aus dem Zug"
Mit dieser markigen Überschrift überraschte die "Schweriner Volkszeitung" ihre Leser in der Ausgabe vom 20. April auf Seite 5. Was war geschehen:
36 Jugendliche mit Betreuer einer Konfirmandenfreizeit aus dem Raum Neubrandenburg, wollten am ??? wieder von der Insel Usedom aus nach Hause fahren und begannen ihre Reise in Zinnowitz. Mit einem Triebwagen der Usedomer Bäderbahn (UBB), die eine 100 %tige Tochter der DB AG ist, sollte es zuerst bis Züssow gehen. Dort umsteigen in einen anderen Zug.
Da der Kauf des MV-Ticket für die Gruppe günstiger kommt, als eine Gruppenfahrt, kaufte man entsprechend viele Karten. Beim Einstieg in den Triebwagen in Zinnowitz passten angeblich 3 oder 4 Kinder nicht mehr in den Zug und der Zugbegleiter schickte daraufhin die gesamte Gruppe wieder auf den Bahnsteig zurück und schloss sie von der Mitfahrt aus. Daraufhin verpassten sie den Anschlußsszug in Züssow, was letztendlich zusätzliche Pkw Abholungen der Eltern, bis aus Entfernungen von 75 km, nach sich zog. Die Begeisterung der Eltern kann ich mir gut vorstellen.
Der Geschäftsführer der UBB, Herr Boße, äußerte sich, nach einer Entschuldigung für den unglücklichen Fahrtverlauf, dahingehend wie folgt: Er sehe aber bislang kein Fehlverhalten seiner Mitarbeiter, wolle die Angelegenheit, nach Vorlage der Fahrscheine, noch einmal prüfen. Dann sprach er laut "SVZ" noch davon: ...Aber hätten die Betreuer die Kinder drei Tage vor Fahrtantritt als Gruppe angemeldet - wie es die Beförderungsbestimmungen vorschreiben - hätten wir die Kapazität dem Bedarf angepasst.". Das hört sich doch eigentlich toll an, denkt man auf dem ersten Blick. Doch da die UBB nur zweiteilige Triebwagen als kleinste Variante für eine Zugverstärkung zur Verfügung hat, kann ich mir nicht vorstellen, das ein weiterer Triebwagen bei Anmeldung von 36 Personen zum Einsatz bekommen wäre. Da die Auslastung von Zügen schlecht kalkulierbar ist, hätte es sicher irgendwie schon gehen müssen. Aber einem Zeitungsreporter, der eh keine Ahnung vom Eisenbahnbetrieb hat, kann man das schon mal erzählen.
Wie man so unsensibel reagieren kann, erstaunt mich immer wieder. So ein Eisenbahnerlebnis bleibt im Hinterkopf haften und wird sicher so manchen der Gruppe, vielleicht für immer, von weiteren Bahnfahrten abhalten.
(21.4.2012, Foto: Detlef Radke)


Wir erinnern uns
Einmal keine Neuigkeit, aber doch eine Erinnerung wert, ein Nachruf auf die Zeit der Ölloks
Es ist nun schon 30 Jahre her, das im April 1982 die letzten ölgefeuerten Dampfloks der Baureihe 50 im Bw Wittenberge unwiederruflich den Dienst quittierten. Bereits zum Jahresende 1981 stellte man die letzten 44.0 und 50.0 in Wittenberge, auf Anweisung von Oben, ab. Doch dann besann man sich die noch vorhandenen Ölvorräte aufzubrauchen. So gelangten noch einmal im März und April 1982 die 50 0007, 0018 und 0053 in den Zugdienst.
Wann genau Schluss war ist mir nicht bekannt. Vielleicht kann einer der Leser das genau benennen? Ich habe Aufzeichnungen eines Wittenberger Lokführers, die belegen, das er seine letzte Fahrt auf einer Öllok am 7. April mit 50 0007 antrat. Es ging Lzz von Wittenberge nach Bad Kleinen und am nächsten Tag mit dem Zug 55827 wieder zurück.
Das Foto zeigt die Wittenberger 50 0052 am 10. Februar 1979 auf Ausfahrt in Richtung Stendal wartend.

Inzwischen erreichte mich die Nachricht eines Wittstocker Eisenbahnfreundes, das er am 11.04.1982 die 50 0007 in Perleberg gegen 14 Uhr fotografiert hat, mit dem Nahgüterzug von Wittstock nach Wittenberge. Am 24.04.1982 standen dann die 50 0007 und 50 0018 in Perleberg Süd. Am Tender war mit Kreide angeschrieben " Öltender am 21.04.1982 geleert".
(18.4.2012, Foto: Detlef Radke)


Streckensperrung Schwerin - Rostock
Vom 20. April bis 4. Mai werden auf dem Bf Bad Kleinen Weichen erneuert. Dies bedingt eine Unterbrechung des Zugverkehrs zwischen Schwerin und Rostock. In dem Zeitraum sollen auch wieder Güterzüge zwischen Wismar und Rostock über Bad Doberan fahren. Das Foto stammt zwar schon aus 2009, aber es dürfte heute dann genauso aussehen. Allerdings sind gleich drei Loks vor einem Zug doch eher ein Zufall.
(18.4.2012, Foto: Detlef Radke)


Färhafen Mukran
Bereits im Februar 2012 ist der erste der 38 bei Siemens bestellten Desiro RUS mittels Fährschiff von der Insel Rügen nach Russland verschifft worden. Da sich die für die russische Breitspur bestimmten Triebwagen in Deutschland mit ihren ungefähren Abmaßen von 3,5 m Breite und fast 5 m Höhe,weder auf der Schiene noch auf der Straße transportieren lassen, musste eine Transportmöglichkeit auf dem Wasserweg gefunden werden.
Beim Hersteller in Krefeld transportiert man die einzelnen Zugteile zunächst per Schwerlastfahrzeug zum dortigen Rheinhafen und verlädt sie auf ein Binnenschiff. Dieses bringt sie nach Amsterdam, wo die Umladung in ein Seeschiff erfolgt. Von da geht es durch den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Mukran, wo die Fahrzeuge wieder mit zwei Kräne entladen und auf ein Schwerlastfahrzeug gestellt werden. Dieses bringt sie in den Breitspurbereich des Hafen, wo eine erneute Umsetzung auf die 1.520 mm Spurbreite der russischen Eisenbahn erfolgt. Per Eisenbahnfähre gelangen die fünfteiligen Triebwagen über die Ostsee in die neue Heimat.
(18.4.2012, Fotos: Frank Fuhrmann)



Bahnhof Kargow
Seit dem 16. April um 2 Uhr morgens wird der Streckenabschnitt Neustrelitz - Kratzeburg - Kargow vom ESTW Fürstenberg/Havel aus gesteuert. Dabei wird der Bahnhof Klockow b.Waren aufgelassen, der Bahnhof Adamsdorf wurde ja schon beseitigt. Auf dem Bf Kargow sind alle Gleise erhalten geblieben. In Kargow zweigt ja die Strecke nach Möllenhagen ab, an deren Ende sich eines der zwei deutschen Schwellenwerke befindet. So hat die Strecke, die einst bis Neubrandenburg ging und nach 1945 zu den Reparationsopfern zählte, noch immer ihr Auskommen im Güterverkehr.
Die Fotos zeigen den Bf Kargow am 14. April, als man bereits mit der Demontage der alten Lichtsignale beschäftigt war. Das alte Stellpult des Fahrdienstleiters hat damit auch ausgedient.
(16.4.2012, Fotos: Karl-Heinz Neumann)




Bauen und Fahren beim "Molli"
Seit dem 10. April gibt es beim Molli wieder einen SEV. Diesmal fahren die Busse zwischen Kühlungsborn Ost und Heiligendamm. Damit gibt es jetzt zwei "Inselbetriebe". Im "Westnetz" (Kühlungsborn West bis Kühlungsborn Ost) fährt die 99 2321 und im "Ostnetz" (Bad Doberan -Heiligendamm) die 99 2324. Dies soll so bis vsl. 22. Juni gehen. Grund dafür sind die Bauarbeiten zwischen km 11,6 und 11,9, am Kühlungsborner Yachthafen. Dort wird eine Dammstabilisierung durchgeführt. Derzeit ist der betreffende Dammabschnitt weitestgehend abgetragen und die Fulgenbachbrücke steht praktisch alleine da.
(16.4.2012, Fotos: Frank Tille(1 und 2), Robert Dröse (3)




Gleisstopfarbeiten zwischen Hagebök und Neubukow
Am vergangenen Sonntag (15. April) fanden Arbeiten an Durchlässen zwischen Hageböck und Neubukow statt. Damit verbunden waren auch Gleisstopfarbeiten in diesem Bereich. Nach Beendigung der Stopf- und Bettungsarbeiten fuhr das gesamte Gespann zurück nach Rostock. In Bad Doberan fand dann eine Begegnung mit einem VT 642 statt. Während auf der Strecke Bad Doberan - Rostock der Zugverkehr normal lief, bestand zwischen Bad Doberan und Wismar SEV.
(16.4.2012, Fotos: Robert Dröse)




Klappbrücke Anklam
Am 2. April besuchte ein Eisenbahnfreund einmal wieder die Baustelle der Peeneklappbrücke in Anklam. Die rechte Brücke scheint soweit fertig zu sein.
(10.4.2012, Fotos: Andreas Görs)



Neues aus Klütz
Die Gerüchte über einen Neuanfang in Klütz scheinen sich zu bewarheiten, wenn man die beiden Bilder vom Anfang des Monats betrachtet. Das gesamte Bahnhofsgelände ist inzwischen mit einem neuen Metallzaun umschlossen.
Eines Artikels der "Lücker Nachrichten" zu folge, soll hier jetz die "Stiftung Deutsche Kleinbahnen" aktiv sein, die 2014 wieder eine Bahn im Klützer Winkel fahren lassen möchte. Auf 600-Milimeter-Spur soll eine Dampflok historische Waggons ziehen. Seit Anfang April soll auch wieder das einstige Büro im Empfangsgebäude besetzt sein.
Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll dann Schritt für Schritt alles bis zum neuen Bahnbetrieb vorangetrieben werden. Nicht nur das Gleis für die 600-Milimeter-Schmalspurbahn soll gelegt werden. Auch das alte Bahnhofsgebäude mit historischem Lokschuppen soll sich vom Schandfleck zum Schmuckstück entwickeln. Das Schienenmaterial soll angeblich direkt aus China kommen und ab Juli bereits verlegt werden. Grevesmühlen wird aber nicht mehr der Endpunkt sein. Man spricht von einem Ende des Schienenstranges bei Hof Gütow.

Es bleibt also weiterhin spannend auf mecklenburgs Bahndämmen. Röbel ist tot, es lebe Klütz!
(10.4.2012, Fotos: Jürgen Bühring)



Besuch in Röbel
Am 28. März führte mich mein Weg wieder einmal nach Röbel und so stand der Besuch des Bahnhofes natürlich auf dem Pflichtprogramm. Wie nicht anders zu erwarten war, gab es dort nichts neues zu sehen. Am Hausbahnsteig standen noch die Kö 310 228 nebst zwei Wagen. Auf halber Strecke zum Lokschuppen steht der restaurierte Neubautender, der zur 50 3638, die im Lokschuppen stand, gehört.
Inzwischen machte ja wieder einmal der Verein im Internet Schlagzeilen, betreffs der Entführung der wem auch immer derzeit gehörenden 52 8029. Nach der Aufarbeitung kam sie ab 1995 von Röbelaus zum Einsatz. Irgendwann wechselte sie ihren Standort nach Berlin-Lichtenberg, da dort wohl mehr Fargastpotenzial vorhanden war. Dann stand sie mal in Salzwedel und Nossen abgestellt und zuletzt auf dem Vereinsgelände in Schöneicher Plan bei Berlin. Von dort ist sie mit einer V 60 von WFL am 16. März nach Bernau gebracht worden, worauf diese Aktion bei der Polizei als Diebstahl angezeigt worden ist. Für Außenstehende ist das alles nicht nachvollziebar, scheint aber ein neuer Höhepunkt in den jahrelangen bestehenden Vereinsunstimmigkeiten zu sein.
Auf der Vereinsseite (www.hei-na-ganzlin.de) fand ich allerdings den Hinweis, das der Vereinssitz nach Plau am See gelegt wird, obwohl man im ehemaligen S-Bahn Bw Bernau Gleise in einer Halle gemietet hat.
(2.4.2012, Fotos: Detlef Radke)



Hafenanschlussgleis Vierow
Vom 25. März datiert die Aufnahme von der Baustelle an der zukünftigen Be- und Entladestelle am Vierower Hafenanschlussgleis. Zwei Tage später erfolgte das Stopfen des Gleises. So das auch hier bald mit der Fertigstellung zu rechnen ist.
(2.4.2012, Fotos: Andreas Görs)



Der "Panzer" ist wieder auf der Insel Rügen
Hinter diesem, für eine Dampflok doch etwas ungewöhnlichen Spitznamen, verbirgt sich eine ehemalige Mansfelder Werkbahnlok, die auf der Insel Rügen die Nummer 99 4011 bekommen hat. Nach erfolgter Fahrwerkshauptuntersuchung ist sie wieder per Straßentransport bei der RüBB eingetroffen und hat am 22. März ihre Lastprobefahrt angetreten.
(2.4.2012, Fotos: Achim Rickelt)