Beiträge von April - Juni 2014
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit dem Autor nicht erlaubt!


Neues Saisonangebot in Mecklenburg
Laut der Internesteite der Eisenbahngesellschaft Potsdam soll es ab dem 26. Juni ein neues einmal pro Woche verkehrendes Zugpaar geben:

Quelle: www.eg-potsdam.de

Im Sommer zum Tagesausflug nach Plau am See
Neue wöchentliche Bahnverbindung von Neustrelitz nach Plau am See eingerichtet
Putlitz, 19. Juni 2014. Ab Ende Juni besteht für Interessierte die Möglichkeit, Tagesausflüge in Richtung Plau am See zu unternehmen. Die Hanseatische Eisenbahn GmbH (HANS) richtet in Zusammenarbeit mit der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP) eine Direktverbindung von Neustrelitz nach Plau am See mit der Bahn ein. Die neue seen.land.bahn wird ab dem 26. Juni jeden Donnerstag zwischen Neustrelitz und Plau am See verkehren. Halte werden u.a in Waren (Müritz), Malchow oder Alt Schwerin sein.

"Mit der neuen Verbindung schaffen wir ein Angebot, was sich vorrangig an Ausflugsreisende richtet", sagt Karsten Attula, Leiter Schienenpersonennahverkehr beim HANS und der EGP. "Für Leute die einen Tagesausflug planen, schaffen wir hiermit eine Möglichkeit, vormittags in Neustrelitz los zu fahren, den Tag in Waren (Müritz), Malchow oder Plau am See zu verbringen und abends wieder entspannt nach Hause zu fahren – ohne das Auto zu nutzen.", so Herr Attula weiter.

Die seen.land.bahn fährt morgens um 8.20 Uhr in Neustrelitz los und kommt nach Zwischenhalten in Kratzeburg, Waren (Müritz), Warenshof, Schwenzin, Jabel, Nossentin, Inselstadt Malchow, Alt Schwerin und Karow um 10:00 Uhr in Plau am See an. Die Rückfahrt von Plau am See ist um 18:19 Uhr mit Ankunft in Neustrelitz um 19.44 Uhr.

Der Zug wird ab dem 26. Juni 2014 bis zum 11. September sowie noch einmal vom 9. bis 30. Oktober jeden Donnerstag verkehren. Fahrkarten erhalten Sie an Bord des Zuges. Der Fahrplan wird im Zug ausgelegt sowie an den Haltestellen ausgehängt.

Angeblich soll der Neutrelitzer LVT 772 001/601 zum Einsatz kommen.
(22.6.2014)

"De lütt Kaffebrenner" fährt
Am 20. Juni war es nun endlich soweit gewesen. Die als "Der lütt Kaffebrenner" bezeichnete 600 mm Schmalspurbahn nahm ihren Betrieb zwischen Klütz und Reppenhagen auf.
Am Vormittag stand für die geladenen Gäste nach dem Band durchschneiden durch den Eigentümer Herr Guttwein (der Herr im hellen Anzug), die erste Fahrt auf dem Programm. Gezogen von der grünen Henschel Lok und von der schwarzen Brigadelok 99 1138 am Zugschluss unterstützt. Der Dampflokeinsatz mit gleich zwei Maschinen wird aber nur dieses Wochenende stattfinden. Danach soll die Henschel Lok wieder nach Schwichtenberg gebracht werden. Die 99 1138, bereits mit der Aufschrift "Einsatzstelle Klütz" versehen, soll vor Ort verbleiben. Aber im Regelfall soll eine Diesellok zum Einsatz kommen.
Vor dem ersten öffentlichen Zug ergab sich noch ein Fototermin beider Loks am Bahnsteig. Danach gings unter Volldampf nach Reppenhagen. Die Rückleistung übernahm dann die 99 1138. Den ganzen Nachmittag über war auch ein dreiköpfiges Team des NDR mit Filmaufnahmen beschäftigt.

Bis zum 17. Oktober stets Montag - Freitag sollen nun vier Züge (Klütz ab 11, 12, 13, 14, 15 Uhr) verkehren. Warum nicht am Wochenende erschließt sich mir und anderen Eisenbahnfreunden nicht. Da aber die Flyer so gedruckt worden sind, wird es wohl in diesem Jahr keine Änderung der Fahrtage mehr geben.
(21.6.2014 Fotos: Gerd Altrock (1), Detlef Radke)












91 134 dampf wieder ...
aber leider nur auf einem großen Wandgemälde am Bahnhof Rehna, direkt gegenüber dem Bahnsteig. Wer das nette Gemälde geschaffen hat und in wessen Auftrag ist bisher noch nicht bekannt.
(17.6.2014 Fotos: Thomas Welzel)



Lokwechsel in Grevesmühlen
Bei der Rückfahrt des Sonderzuges von der Insel Rügen am 15. Juni wieder nach Eutin, kam es am Abend zu einem Lokwechsel auf dem Bahnhof Grevesmühlen. Von Lübeck aus fuhr die 228 231 Lz nach Grevesmühlen und übernahm dann den Zug für die Weiterfahrt. Die 03 1010 pausierte zum Wassernehmen.
(17.6.2014 Fotos: Stefan Weiß)





03 Sonderfahrt auf die Insel Rügen
Natürlich blieb die am 15. Juni stattgefundene Sonderfahrt der 03 1010 von Eutin über Lübeck, Bad Kleinen, an Rostock vorbei nach Putbus auf die Insel Rügen von den Eisenbahnfreunden nicht unbeobachtet. Erste Fotos kann ich hier bereit am gleichen Tag dankenswerterweise präsentieren.
Von oben nach unten sehen wir den Sonderzug bei der morgendlichen Einfahrt in den Bf Grevesmühlen und beim Wassernehmen mit Hilfe der örtlichen Feuerwehr (Fotos: Stefan Weiß), bei der Vorbeifahrt in Penzin (Foto: Hans-Berthold Ackermann) und auf der Güterzugumgehungsstrecke bei Rostock( Foto: Stefan Pavel).
(15.6.2014)






Frisch lackierte WFL Lok 12
An ihrem Standort in Neubrandenburg hat die WFL in den vergangenen Wochen ihre noch gelb gewesene Lok 12 in die Firmenfarbe Rot umlackiert. Am 13. Juni wurde die Lok nach Rostock überführt, wo sie im Ölhafen zum Einsatz kommt. Sie löst dort die Lok 17 ab, welche immer noch die blau-rote Lackvariante trägt.
(15.6.2014 Foto: Marko Heide)


Sonderzug von Rostock nach Berlin
Was mit dem ET 442 357 wie ein gewöhnlicher Zug auf dem Rostocker Hbf aussieht, war aber am 13. Juni ein Sonderzug nur für geladene Gäste, aus Anlass der beendeten Streckensanierung. Um 9.36 Uhr verließ er die Hansestadt in Richtung Hauptstadt.
(14.6.2014 Foto: Hans-Berthold Ackermann)


Sonderzugüberführung
Im Vorfeld der am 14. Juni geplanten Sonderfahrt mit der 03 1010 von Lübeck nach Binz, überführte die 03 1010 und 228 321 von Leipzig nach Lübeck die Zuggarnitur. Am 12. Juni konnte der Zug in Grevesmühlen aufgenommen werden. Von Leipzig bis Bad Kleinen war die 03 die Zuglok und nach dem Kopf machen übernahm die 228 diese Aufgabe.
(14.6.2014 Fotos: Jürgen Bühring)



Pfingstmontag in Schwichtenberg
Am 9. Juni verkehrte noch einmal für eine englische Reisegruppe die Henschel Lok des Herrn Guttwein auf der Schwichtenberger 600 mm Strecke. Am 12. Juni soll dann die Lok nach Klütz gebracht werden, um für die große Eröffnungsfeier am 20. Juni zur Verfügung zu stehen.
(10.6.2014 Fotos: Gerd Altrock)



Saisonverkehr nach Krakow am See
Seit dem 31. Mai erreicht zweimal am Tag, aber nur am Sonnabend, ein EGP Triebwagen von Meyenburg kommend die Kleinstadt Krakow am See. Ankunft dort um 11.25 Uhr und 17.25 Uhr. Eine halbe Stunde später tritt er wieder die Rückfahrt an. Bis zum 28. September läuft dieser Saisonverkehr. Bei meinem Besuch vor Ort am 7. Juni war die Resonanz von Fahrgästen allerdings mehr als gering. In Krakow am See hält der Triebwagen allerdings in diesem Jahr bereits vor dem Bahnübergang an einem provisiorischen Bahnsteig. Der Hausbahnsteig vor dem EG wird nicht mehr erreicht. Der Hintergrund dessen soll der dadurch eingesparte Einsatz einen zusätzlichen Mitarbeiters sein, der extra per Auto vor der Ankunft des Zuges in Krakow am See sein müsste, um den Bü zu schließen.
Die Bilder zeigen von oben nach unten den neuen Bahnsteig in Krakow am See, die Ausfahrt aus dem Ort, sowie den Bahnhof Karow. Die von mir angedachte in Karow zu fotografierende Zugkreuzung fiel leider aus. Der ODEG VT aus Malchow kam an dem Tag erst 10 Minuten später. Da war der Triebwagen nach Meyenburg bereits abgefahren.
(8.6.2014 Foto: Detlef Radke)





Ein Lokdenkmal für Krakow am See?
Am 7. Juni führte mich wieder einmal der Weg nach Krakow am See und dabei kommt man ja an dem jetzt in privater Hand befindlichem Stellwerksgebäude vorbei. Bisher zierte ja nur ein Wasserkran das Gelände. Nun ist aber noch ein Gleisstück hinzugelangt, auf das meiner Vermutung nach früher oder später eine Lok stehen könnte. Der Länge nach zu urteilen vielleicht eine Kö?
(8.6.2014 Foto: Detlef Radke)


Holzzugverkehr in Wismar
Am 5. Juni konnte ich zufällig die Rangierarbeiten der V 1702 der Mittelweserbahn (MWB) im Bahnhof Wismar beobachten. Die Lok zog einen bereits halb gefüllten Holzzug aus dem Hafen in den Bahnhof, stellte beladenen Waggons auf einem Nebengleis ab und schob die noch leeren Waggons wieder zurück in den Hafenbereich zur Beladung. Die Waggons sind bei der Rennsteigbahn eingestellt und die Lok angemietet. Sie und ihre Schwesternlok V 1701 sind öfter einmal in Mecklenburg vor Holzzügen zu sehen.
Während das Groß der hier im Land verkehrenden Holzzüge nach Niedergörne bei Stendal verkehren, in ein Zellstoffwerk, wird dieses Holz nach Torgau gebracht.
(8.6.2014 Fotos: Detlef Radke)




Holzzabfuhr aus Wittenburg
Am 31. Mai brachte die TME einen leeren Holzzug von Schwerin Görries nach Wittenburg. Die offizielle Planung sah dann auch noch an dem Tag den Rücktransport der ersten beladenen Zughälfte wieder nach Görries vor. Aber die Beladung ging nicht so schnell von statten und so das sie einen Tag später beide Zughälften nach Görries abfuhren.
Die Fotos zeigen die beiden TME Loks, die unzertrennlich scheinen, im Wittenburger Bahnhof und an der Skihalle, sowie bei der Durchfahrt des ehemaligen Bahnhofes Bobzin. Die Leerfahrten sind in Hagenow Stadt und Bobzin aufgenommen worden.
(3.6.2014 Fotos: Thomas Welzel)






Sonderfahrten nach Feldberg und auf der Neustrelitzer Hafenbahn
Am 1. Juni führten die Warener Eisenbahnfreunde in Zusammenarbeit mit WFL und der ELS Neustrelitz mehrere Sonderfahrten nach Feldberg durch. Es wurden drei Zugpaare angeboten. Anlass war das Kreiswandertreffen in Feldberg. Zum Einsatz gelangten die WFL-Lok 3 (V60) und der Wagenpark der Warener Eisenbahnfreunde. Die ebenfalls sich im Neustrelitzer Südbahnhof befindliche V 22 1286 der WEF kam mit dem letzten Zugpaar und mit Unterstützung der V 60 auch noch mal als Zuglok nach Feldberg zum Einsatz.
Die Bilder zeigen einige Eindrücke dieser Fahrten: Bf Neustrelitz Süd, Carpin, zweimal unterwegs nach Feldberg (unter Beobachtung der Volkspolizei), sowie auf dem Bf Feldberg.





Zeitgleich fand vom 30.05. bis zum 01.06. in Neustrelitz das Festival "Immergutrocken" statt. Dort diente auch in diesem Jahr wieder die Hafenbahn als Transportmittel für die zahlreichen mit der Bahn angereisten Teilnehmer. Zum Einsatz kam das Ferkeltaxigespann der 172 001 und 172 601 der Hafenbahn. Wurde am 30.05. und 01.06. nur zwischen dem Hbf und dem Haltepunkt Bürgersee, der mitten im Festivalgelände liegt, gependelt, so wurde am Samstag dem 31.05. auch die gesamte Hafenbahn am Hafen vorbei bis in die Zierker Nebenstraße befahren. Einzelne Fahrten verkehrten auch zum Haltepunkt Weißer See hinter dem Bahnhof Wesenberg an der Mirower Strecke. Die Pendelfahrten vom Hauptbahnhof zum Haltepunkt Bürgersee dienten der An- und Abreise der Festivalteilnehmer.
So kam es am Sonnabend zu der seltenen Situation, das alle von Neustrelitz ausgehenden Strecke wieder mit öffentlichen Personenzüge befahren wurden.

(3.6.2014 Text: Tobias Lampe, Fotos: Eisenbahnfreund (1 und 2), der Rest Tobias Lampe)

Fotonachschlag vom ersten TME V 60 Einsatz
Vom ersten bekannten Einsatz am 20. Mai der frisch untersuchten TME V 60 können hier noch einige Bilder gezeigt werden.
Sie zeigen die Anreise des morgendlichen Splittzuges den die 233 306 das kurze Stück von Schwerin Görries nach Schwerin Süd brachte. Hinten hängt die TME gleich ihre Rangierlok mit ran. An dem Tag nun sogar zwei. Die 233 verläßt immer sogleich wieder den Anschluss. Die Fotos sind am ehemaligen Hp Wüstmark entstanden.
(27.5.2014 Fotos: Thomas Welzel)




Bildnachlese aus Wittenberge
Für mich stand wegem dem 03.10 Treffen in Schwerin, der am gleichen Tag in Wittenberge stattfindende Saisonauftakt der dortigen Eisenbahnfreunde, etwas im Hintertreffen. Als dann am Nachmittag noch das Wetter kippte, verwarf ich die Idee ins 90 km entfernte Wittenberge zu fahren um an der speziellen Fotostunde für Eisenbahnfreunde teilzunehmen. Dankenswerterweise erreichten mich aber trotzdem einige Bilder von dem Geschehen.
Mit dabei war erstmalig der Neuzugang 50 3700. Für Führerstandmitfahrten standen die 50 3570 und die Werklok "Emma" unter Dampf.
(25.5.2014 Fotos: vom 10. Mai Thilo Wagner)







Salonwagen in Gadebusch eingetroffen
Buchstäblich aus dem Nebel aufgetaucht ist am Morgen des 24. Mai, im dritten Anlauf, der vom Eigentümer des Empfangsgebäudes in Pasewalk gekaufte ehemalige Salonwagen des DDR Regierungszuges. Am Abend vorher berichtete sogar das NDR Fernsehen in seiner Regionalsendung über die Verladung des Wagens in Pasewalk. Dort endete aber die Berichterstattung damit, das man nicht gleich mit dem auf einem Tieflader verladenen Wagenkasten, die Drehgestelle reisten bereits vorher ab um die Höhe einhalten zu können, abfahren konnte, weil eine Gehnemigung der DB für das Überfahren ihrer Bü fehlte. Aber diese schien man wohl schnell bekommen zu haben.
Zwei Autokräne hoben dann am Sonnabendmorgen den Wagenkasten in Gadebusch auf dem extra verlegten Gleis wieder auf seine Drehgestelle. Mit dabei auch der Eigentümer, der Herr mit blauem T-Shirt. Der Waggon wird in den nächsten Wochen seine originale Farbgebung und Beschriftung zurückerhalten und innen entsprechend der zukünftigen Nutzung umgebaut werden.
Auch eine Lok bekommt der Waggon noch, doch dies vsl. erst im nächsten Jahr. Was es wird bleibt eine Überraschung.
(24.5.2014 Fotos: Frank Tille)



"Luise" wieder zurück in Mecklenburg
Die 310 927-9, ex. Verein "Hei na Ganzlin" in Röbel, verließ am 25. Januar 2012 mit dem Räumzug der PRESS ihre angestammte Heimat, sprich den Röbler Bahnhof, und verweilte daraufhin irgendwo in Sachsen. Nach dem die Lok vor Monaten im Bw Rostock Seehafen gesichtet wurde, ist sie vor einigen Wochen per LKW-Transport zum Museumsbahnhof Neukalen, an der ehemaligen Strecke Malchin - Dargun die jetzt größtenteils als Draisinenbahn betrieben wird, überführt worden. Eine äußerliche Aufarbeitung ist noch nicht erfolgt.
(24.5.2014 Fotos: vom 18. Mai Frank Tille)




Von der Karower zur Warener Rangierlok
Wie ich es schon vermutet habe, ist die lange Zeit auf dem Bahnhof Karow stationierte Rangierlok 312 286 der Warener Eisnebahnfreunde, wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt. Das Foto vom 22. Mai zeigt sie bei Rangierarbeiten zur Beladung eines Holzzuges auf den Gütergleises des Bahnhofs Waren (Müritz).
(22.5.2014 Foto: Michael Uhren)


Neuzugänge im Rostocker 112er Bestand
Neu in Rostock sind die ehemaligen Kieler 112 146, 152 und 155. Am 22. Mai konnte die 112 152 vor einem Zug der RE 1 Rostock - Hamburg bei der Einfahrt in den Lübstorfer Bahnhof angetroffen werden.
(22.5.2014 Foto: Hans-Berthold Ackermann)


Erster Einsatz der TME V 60
Am 20. Mai konnte die frisch lackierte V 60 (345 401) der TME im Anschluss Schwerin Süd bei Rangierarbeiten für die Entladung eines Splittzuges beobachtet werden. Ob "Paulix 15" sicherheitshalber als "Angstlok" mit dabei war, ist nicht bekannt.
(21.5.2014 Foto: Frank Tille)


Mess ICE noch einmal in Mecklenburg unterwegs
Noch einmal für drei Tage verkehrt der Mess ICE 410 101/102 vom 21. bis 23. Mai zwischen Neustrelitz und Kavelstorf über Laage. Diese Fahrten sind die Nachabnahme der Fahrleitung für 160 km/h.
Das erste Foto zeigt den Zug abgestellt im Rostocker Hbf.
Die beiden anderen Fotos vom 22. Mai sind bei den Messfahrten bei Vielist aufgenommen worden.
(21.5.2014 Foto: Hans-Berthold Ackermann (1), Michael Uhren (2 + 3))




Ausschreibung für das Westmecklenburgnetz läuft
Auszüge aus der amtlichen Ausschreibung:

"SPNV-Leistungen Teilnetz Westmecklenburg-Überbrückung.

Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Erbringung von Verkehrsleistungen zur Beförderung der Allgemeinheit im öffentlichen Personennahverkehr (Schienenpersonennahverkehr) einschließlich dazugehöriger Nebenleistungen auf der Eisenbahninfrastruktur der DB Netz AG, der Torsten Meincke Eisenbahn GmbH und der DB Station&Service AG, Vergabe der Leistungen im Teilnetz Westmecklenburg-Überbrückung zur Betriebsaufnahme ab dem 14.12.2014 (Jahresfahrplan 2015) mit ca. 1 250 000 Zugkm p.a. in Dieseltraktion über eine Laufzeit von 5 Jahren. Zur Vergabe sind folgende Linien vorgesehen:
Rehna - Schwerin - Parchim und Hagenow Stadt - Parchim.
Gesamtmenge bzw. -umfang:
Bis zu 6 250 000 Zugkm im Leistungszeitraum vom Fahrplanwechsel im Dez. 2014 bis zum Fahrplanwechsel im Dez. 2019."

Keine Aussage findet man hier über den angedachten Weiterbetrieb zwischen Waren und Malchow. Ob es neben der derzeit hier verkehrenden ODEG noch andere Bewerben geben wird? Vielleicht noch die DB, vermute ich mal.
Bis zum Dezember können also die ODEG Talente ungestört ihre Runden drehen, wie hier auf der Fahrt nach Rehna bei Gadebusch, bevor die Karten neu gemischt werden.
(18.5.2014 Foto: Detlef Radke)


Gleisbauarbeiten bei Bützow
Die derzeitigen Bauarbeiten bei Bützow umfassen die Gleiserneuerung des Streckengleises Warnow- Bützow. Das Gleis Bützow - Warnow wurde schon letztes Jahr erneuert. Das Foto zeigt die DGT 232 550 in Bützow beim Abziehen von Wagen der Bettungs-Reinigungsmaschine. Da auch stets Schwellenwagen für die "SUM" (Schnell-Umbau-Maschine) rangefahren werden müssen, sind immer mal einige private Loks im Einsatz. Mit auf dem Bild befinden sich die beiden WFL Loks 203 112 und 114.
(18.5.2014 Foto: Michael Uhren)


Mess ICE in Mecklenburg unterwegs
Vom 13. bis 15. Mai kam der Mess ICE 410 101/102 zwischen Neustrelitz und Kavelstorf über Laage zum Einsatz. Diese Fahrten sind die Nachabnahme der Fahrleitung für 160 km/h.
Bei Grabowhöfe, wo gerade noch der MEG Zementzug in der Ferne verschwindet, und am Kieswerk bei Blücherhof ist der Mess ICE auf Dienstfahrt unterwegs. Übernachtet haben der ICE nebst Personal aber in Warnemünde, wo der Zug am Abend des 14. Mai gerade eingetroffen war.
(15.5.2014 Foto: Michael Uhren (1 und 2), Jan Kaczmarek)




Hp Zirtow-Leussow fertiggestellt
Zwischenzeitlich ist ja der Hp Zirtow-Leussow an der Strecke Mirow - Neutrelitz fertiggestellt worden. Neben einem neuen Bahnsteig und Bahnübergang, mit neuer Sicherungstechnik, sind auch gleich Gleiskorrekturen vorgenommen worden. In Richtung Mirow ist die Weiche im Streckengleis für die Nebengleise entfernt worden und auch ein Bahnhofsgleis endet funktionslos vor dem Bü.
(15.5.2014 Foto: André Hanzlik)


03.10 Treffen in Schwerin
Am 10. Mai kam die Hallenser 03 1010 mit einem Sonderzug nach Schwerin, um sich mit ihrer Schwesterlok 03 1090 zu treffen. Der Sonderzug begann seine Reise in Berlin um über Pasewalk, Neubrandenburg, Güstrow und Bützow gegen 14 Uhr Schwerin zu erreichen. Hier war eine drei stündige Pause festgelegt, bevor er über Wittenberge wieder nach Berlin zurückkehrte.
Leider war das Wetter nicht so wie es gern die Fotofreunde gehabt hätten. Bei der Ankunft des Zuges in Schwerin hatte es sich nach vormittäglichem Sonnenschein total eingetrübt und vor der Abfahrt des Zuges setzte auch noch Regen ein. Einige Eisenbahnfreund bemühten sich trotzdem Impressionen von dieser Fahrt einzufangen.
(11.5.2014)


Der Sonderzug bei Blankenhof. Foto: Michael Uhren


Der Sonderzug in Raden, bei Lalendorf. Foto: Richard Schröder


Der Sonderzug im Güstrower Bahnhof. Foto: Stefan Pavel


Der Sonderzug hinter dem Güstrower Bahnhof. Foto: Wolfgang Zwicker


Vor Schwerin gibt es noch die besetzte Blockstelle Carlshöhe. Foto: Detlef Radke


Im ehemaligen Bw Schwerin. Foto: Detlef Radke



Da im ehemaligen Bw Schwerin derzeit kein leistungsfähiger Wasseranschluss vorhanden ist,
musste die 03 im Bahnhofsbereich über Schläuche aus einem Hydranten des Schweriner
Wassernetzes versorgt werden. Fotos: Detlef Radke


Am Bahnsteig 4 stand dann der Zug zur Abfahrt bereit. Foto: Detlef Radke


Als dann die 03 1010 mit ihrem Sonderzug Schwerin verließ, war die Vorbeifahrt
am leerstehenden Stellwerk in Görries ein Augen- und Ohrenschmaus. Foto: Detlef Radke

VT 670.3 auf Dienstfahrt
Das der Bahnhof Karow immer mal wieder für eine Überraschung gut ist, erlebte ich ja bereits vor einem Jahr, als mir zufällig die 03 2155 vor die Linse fuhr. Daher nutze ich immer die Möglichkeit, wenn ich mal in dieser Gegend bin, dort vorbei zu schauen. So gab es auch am 8. Mai wieder eine kleine Überraschung.
Am Bahnsteig stand der EGP Triebwagen VT 670.3. Zunächst war weit und breit aber niemand in Sicht den man mal nach dem Zweck dieser Fahrt fragen konnte. Doch alsbald belebte sich die Szenerie, als vier EGP Mitarbeiter aus dem Stellwerk zum Fahrzeug kamen, einstiegen und losfuhren. Nach Malchow sollte es gehen. So das noch eine Aufnahme in Alt Schwerin entstand.
Die lange Zeit hier stationierte 312 der Warener Eisenbahnfreunde scheint nicht mehr dort zu sein. Bei zwei Besuchen in diesem Jahr sah ich sie nie vor Ort. Auch hat man inzwischen den Bahnsteig in Richtung der alten Fußgängerbrücke abgesperrt. So das die Triebwagen etwa auf Höhe des Wasserkrans zum Halten kommen.
(11.5.2014, Fotos: Detlef Radke)



Fahrzeughalle in Klütz
Wie bereits erwähnt, hatte die Stiftung Deutsche Kleinbahnen in Klütz einen Graffitikünstler angeheuert, um die Blechhalle für die Fahrzeugabstellung optisch auf alt zu trimmen. Aus der Ferne sieht es auch so aus. Die Rückseite der Halle scheint man aber so belassen zu haben.
(6.5.2014, Fotos: Jürgen Bühring)



Streit zwischen GDL und RS AG
Der bereits seit langem schwelende Streit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) und der Rostocker Straßenbahn AG (RS AG), betreff der Bezahlung der Lokführer die auf den DB Triebwagen zwischen Wismar und Tessin oder Graal-Müritz fahren, scheint allmählich zu eskalieren. Die RS AG fährt als Subunternehmer mit ihrem Personal auf den VT 642 der DB. Angeblich für etwa 20% weniger Lohn in der Tüte des Personals. Das findet die GDL natürlich nicht gut und ist seit längerem im Gespräch mit der RS AG betreffs einer Anhebung der Löhne. Man ist sich bisher aber nicht einig geworden. Hier der derzeitige Stand der Dinge laut der Quelle: www.gdl.de

Rostocker Straßenbahn AG droht mit Kündigung der Mitarbeiter

Pressemitteilung - 24.04.2014

"Die Rostocker Straßenbahn AG (RS AG) ist sich offensichtlich nicht darüber im Klaren, dass sie nicht in einer Bananenrepublik lebt, sondern in einem Rechtsstaat." Mit diesen Worten kommentierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer Claus Weselsky die Drohung des Unternehmens, seine Lokomotivführer und Zugbegleiter zu entlassen.

Die Geschäftsführung der RS AG behauptete, die Arbeitskämpfe der GDL seien Schuld an den Kündigungen. Wörtlich: "Derzeit erscheint es uns (Anm.: der RS AG) unmöglich, den bevorstehenden längeren Arbeitskampf durch einen entsprechenden Tarifabschluss zu beenden…"

Das Unternehmen versucht, das Unvermögen und das Versagen der Geschäftsführung zu vertuschen, so Weselsky. Fakt ist, dass die RS AG aus europäischen Wettbewerbsgründen ihre Eisenbahnaktivitäten ohnehin einstellen muss, wenn sie nicht die Direktvergabe der gesamten Straßenbahn- und Busleistungen in Zukunft gefährden will. Nicht nur die RS AG, sondern eine ganze Reihe anderer kommunaler Unternehmen müssen ernüchtert feststellen, dass Direktvergaben von Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr bei gleichzeitiger Beteiligung an Wettbewerbsunternehmen in diesem Markt die Direktvergabe gefährden.
Nun scheint die Geschäftsführung der RS AG ihr eigenes Versagen und die selbstgeschaffene Zwickmühle auf dem Rücken der Lokomotivführer und Zugbegleiter aussitzen zu wollen. Hier sind sich offensichtlich die Arbeitgeber auch einig, denn ein Vertrag, der für die Jahre 2011 bis 2024 zwischen der DB Regio AG und der RS AG geschlossen wurde (Nachunternehmervertrag), soll nun ungestraft gekündigt werden, um die streikenden GDL-Mitglieder in Angst und Schrecken zu versetzen.

Die GDL wird ihren Mitgliedern nicht nur Rechtsschutz gewähren, sondern sie auch weiterhin in ihren Rechten unterstützen. Im Schreiben vom 22. April 2014 an die GDL drohte die Geschäftsführung unverhohlen damit, ihre Eisenbahnaktivitäten einzustellen, wenn die GDL nicht klein beigebe. Weselsky: "Der Eisenbahnverkehrsmarkt ist jedoch keine Spielwiese für Geschäftsführungen, die mit Lohndumping Gewinne erwirtschaften wollen. Hier sind verantwortungsvoll handelnde Lokomotivführer und Zugbegleiter am Werk, die im Vertrauen auf einen seriösen Arbeitgeber langfristige Arbeitsverträge eingegangen sind. Diese Arbeitsverträge hat die Geschäftsführung zu erfüllen." Im Eisenbahnverkehrsmarkt in Deutschland fehlen mehr als 1.000 Lokomotivführer und in vielen Betrieben herrscht auch Mangel an Zugbegleitern. "Wir werden nicht zulassen, dass unsere Lokomotivführer und Zugbegleiter zum Spielball der RS AG werden", so der GDL-Bundesvorsitzende.

Die GDL hatte eine moderate und stufenweise Entgelterhöhung zum Niveau der Flächentarifverträge für Lokomotivführer BuRa-LfTV und Zugbegleiter BuRa-ZUBTV angeboten, um das Unternehmen nicht zu überfordern.

Das Foto zeigt die stündlich stattfindende Zugkreuzung auf dem Bahnhof Bad Doberan.
(3.5.2014)


Abschied vom Planeinsatz der BR 143 im Rostocker S-Bahnverkehr
Am 2. Mai war nun der Tag gekommen an dem sich die Rostocker 143er nach 30 Jahren Plandienst vor den Doppelstockwagen auf der Rostocker S-Bahn verabschiedeten. Die neuen E-Triebwagen der BR 442 hatten sie ersetzt. Zum Abschied fuhren 143 250 und 952 mit den eigens nochmal auf drei Wagen aufgestockten Parks als HVZ-Verstärker zwischen Rostock und Warnemünde. Beiden Maschinen wurden noch weiße Pufferteller spendiert, die 143 250 und ihr Steuerwagen zum Abschied noch passend geschmückt.

Dankenswerterweise erreichten mich zahlreiche Fotos der letzten Planfahrt, die ich leider nicht alle wiedergeben kann. Ich habe mich aber bemüht einen gewissen Querschnitt zu finden. Los geht es mit dem ersten Bild der 143 952 in Lichtenhagen und der 143 250 am Warnemünder Bahnsteig neben der Ablösung in Form eines ET 442 (Fotos: Frank Tille). Foto 2 zeigt die letzte Plangarnitur als 33943 noch einmal am Warnemünder Bahnsteig (Foto: Jan Kaczmarek) vor der Abfahrt nach Rostock. Ein Abschiedsschild (Foto: Hans-Berthold Ackermann) trugen die Lok und der Steuerwagen.
Nach Rostock schob dann die 143 250 die Doppelstockgarnitur, als sie am Hp Rostock-Marienehe dem Fotgrafen Peter Wegner begegnete. Das letzte Bild zeigt noch einmal die letzte Planfahrt im Rostocker Hbf auf der Fahrt zur Abstellung (Foto: Frank Tille).
(3.5.2014)







Anschläge stoppen S-Bahnverkehr in Rostock
Im Umfeld des geplanten NPD-Aufmarsches in Rostock Lütten Klein kam es am 1. Mai zu zahlreichen Gegendemonstrationen. Ganz radikale Gegner wollten schon im Vorfeld die Anreise von NPD-Sympthatisanten verhindern und stecken auf dem Bahnhof Bramow zwei stehende Holzwaggons in Brand. Ein zusätzlicher Fund eines Brandsatzes brachte dann den S-Bahnverkehr ganz zum Erliegen.
(2.5.2014)

Abschied von den Rostocker 143 im S-Bahnverkehr
Einer Meldung in einem Internetforum entnahm ich den folgenden Fakt: Am 2. Mai soll auf der S-Bahn zwischen Rostock und Warnemünde der Zug 33943, Warnemünde ab um 17.10 Uhr, als letzte Leistung mit einer 143 verkehren.
Angaben ohne Gewähr!
(1.5.2014)

Abschied von den Rostocker 143zigern
Am 25. April sind letztmalig planmäßig 143er mit Doppelstockwagen auf der S-Bahn nach Warnemünde unterwegs gewesen. Die drei noch mitschwimmenden Parks wurden von 143 250, 841 und 952 bespannt, der Park bereits auf zwei Wagen verkürzt. Vermutlich werden ab nächste Woche die 143er nur noch sporadisch ersatzweise auf der S-Bahn zum Einsatz kommen. Letztlich befinden sich noch sieben 143er in Rostock (143 065, 250, 254, 567, 841, 852 und 952)
Die Fotos 1 und 2 zeigen die 143 250 (Bild 1) und 143 952 in Warnemünde.

Am gleichen Tag waren auch die beiden Rostocker 143 254 und 567 auf der RE 5 zwischen Stralsund und Neutrelitz Hbf unterwegs, als der Fotograf sie bei der Zugkreuzung in Sternfeld antraf (Bild 3) und noch einmal die 143 254 in Burg Stargard.
(25.4.2014, Fotos: Peter Wegner, Michael Uhren, Bild 3 + 4)





Der Usedom IC
Am Ostermontag hat ein Eisenbahnfreund das schöne Wetter genutzt, um den aktuell wieder mit Fernverkehrs-218 fahrenden Usedom-IC zu fotografieren. Der Usedomer Zugteil des Urlauber-Express fährt auf der Strecke Seebad Heringsdorf - Züssow nun immer mit UBB-Zugnummer.
Das erste Foto zeigt den Zug von Seebad Heringsdorf kommend, welcher mit 218 366 bespannt war, kurz vor dem Erreichen des Festlandes auf der Insel Usedom in Mahlzow (Ortsteil von Wolgast) am Peeneblick. Die weiteren Aufnahmen entstanden dann in Züssow, bei der Ankunft und beim Rangieren an den Binzer Zugteil. Den Rügener Teil hatte 101 145 am Zughaken. Nach dem Rangiermanöver fuhr die 218 Lz nach Rostock Hbf, wo die Lok im Bw bis zum nächsten Wochenende abgestellt wird.

Der Fotograf dieser Bilder hat mir noch einmal freundlicherweise den genauen Umlauf dieses Zuges aufgeschrieben:
Der "Usedom-IC" mit 218 fährt im Normalfall (es gibt Abweichungen bei den Fahrtagen, wenn z.B. Feiertage dazwischen liegen) bis zum 26. 10. folgendermaßen:
Fr als UBB 29495 von Züssow nach Seebad Heringsdorf (zuvor kommt die 218 Lz von Rostock Hbf), der Hauptzug fährt als IC 2426 von Köln Hbf nach Ostseebad Binz
Sa als UBB 29490 von Seebad Heringsdorf nach Züssow (218 bleibt in Züssow), der Hauptzug fährt als IC 2423 von Ostseebad Binz nach Köln Hbf
Sa als UBB 29499 von Züssow nach Seebad Heringsdorf (218 bleibt in Heringsdorf), der Hauptzug fährt als IC 2422 von Köln Hbf nach Ostseebad Binz
So als UBB 29494 von Seebad Heringsdorf nach Züssow (218 fährt nach Rostock Hbf), der Hauptzug fährt als IC 2427 von Ostseebad Binz nach Köln Hbf
(25.4.2014, Fotos: Andreas Görs)





Paulix 15 im Ausbildungseinsatz
Am 23. und 24. April kam die in Schwerin Görries stationierte Rangierlok "Paulix 15" der TME auf den Gleisen der einstigen Industrie- und Hafenbahn Schwerin zu Einsätzen für eisenbahntechnische Weiterbildungen. Aus dem Rostocker Seehafen sind wieder extra einige Güterwagen angeliefert worden.
(24.4.2014, Foto: Detlef Radke)


Viel Betrieb in Zirtow
Am 16. April war auf der Strecke Neustrelitz - Mirow ein abwechslungsreicher Bahnbetrieb zu beobachten. Während der EGP Triebwagen VT 120 seine planmäßigen Fahrten unternahm, war auch der Neustrelitzer LVT 772 001/601 als Sonderzug auf der Strecke unterwegs (Bild 1).
Zufällig konnte auch die im Tanklager Zirtow stationierte Rangierlok im Bahnhof selber angetroffen werden, als sie leere Kesselwagen zustellte. Später ist dann dieser Ganzzug von der 298 303 nach Neustrelitz abgefahren worden.
(24.4.2014, Fotos: Andrè Kolpatzik)




Fahrzeugzugang in Wittenberge
Auf der Internetseite des Vereins in Wittenberge (www.lokschuppen-wittenberge.de), unter der Rubrik Aktuelles, las ich von einem Neuzugang der Reko Lok 50 3700.
Nach Jahren der Abstellung in Staßfurt brachte die EGP 202 547 die Lok am 23. März in ihre neue Heimat. Damit erhöht sich der Bestand an Reko 50er in Wittenberge auf fünf Maschinen.
(24.4.2014)

Ehemaliger Haltepunkt Wüstmark
Derzeit wird zwischen Schwerin und Plate (Strecke Schwerin - Parchim) SEV gefahren, da auf dem Streckenstück einige Bauarbeiten stattfinden. Am aufgelassenen Hp Wüstmark, noch im Schweriner Stadtgebiet, wird am Abzweig ins Industriegebiet Schwerin Süd gearbeitet.
Das kleine EG ist inzwischen an einem Privatmann verkauft worden, der es angeblich als Garage nutzen möchte.
Am 8. April konnte die 298 330 bei der Abfuhr eines leeren Ganzzuges aus dem Anschluss Schwerin Süd beobachtet werden. Die Anfuhr der vollen Züge erfolgt stets mit 232/233, wenn die DB einen Zug bringt. Da das Gleis in einem fast 90 Gradbogen leicht aufwärts führt, ist hier stets eine PS starke Lok vor den vollen Splittzügen gefragt. Die Abfuhr des leeren Zuges schafft dann die 298.
(23.4.2014, Fotos: Frank Tille)



Noch ein neues Fahrzeug für die Wismarer Eisenbahnfreunde
Am 17. April 2014 konnten wir (die Eisenbahnfreunde Wismar e.V.) einen viele Jahre in Putlitz abgestellt gewesenen Triebwagen-Beiwagen in unsere Sammlung aufnehmen. Es handelt sich um den 1939 von der Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar AG für die Niederbarnimer Eisenbahn (NbE) gebauten, ehemaligen VB 255 (Fabr.-Nr. 21136). Bei der Deutschen Reichsbahn trug er (soweit uns bekannt) ab 1950 die Betriebsnummer 140 517, ab 1970 dann die Nummer 190 839-1. Wohl ab 1987 diente er dann im Bw Salzwedel als Rheostat-Prüfwagen. Später kam er als B1 zur Prignitzer Eisenbahn. Der vollständige Lebenslauf wird noch zu recherchieren sein.
Obwohl einige wichtige Teile insbesondere der Bremsanlage fehlen, und obwohl er innen und außen Opfer von allerlei "Freizeitmalern" war, ist der Wagen offenbar in einem technischen (wagenbaulichen) Zustand, der eine Wiederinbetriebnahme ohne den ganz großen Aufwand möglich erscheinen lässt.
Der Wagen wurde von Wittenberge kommend von 221 106-8 der EGP nach Wismar überführt. Mit dabei war auch die 212 279-4, ebenfalls von der EGP.
Zusammen mit einem Straßenbahntriebwagen (Eigentum der Hansestadt Wismar) und einem Lastkraftwagen-Anhänger (Eigentum zweier Vereinsmitglieder) verfügen wir nunmehr über insgesamt sieben Fahrzeuge aus der Produktion der Waggonfabrik Wismar, von denen fünf bereits im Lokschuppen - in sehr unterschiedlichem Restaurierungszustand - zu sehen sind.

Eisenbahnfreunde Wismar e.V., Poeler Straße 3, 23970 Wismar
Telefon: (0 38 41) 22 70 00
Mobil: 0171 / 1 76 51 37
Internet: www.lokschuppen-wismar.de
(16.4.2014, Text und Fotos: Andreas Nielsen)




Noch einmal Bahnhof Gadebusch
Wie schon angedeutet, möchte der Besitzer des schmucken Empfangsgebäudes in Gadebusch, auch das weitere Umfeld aufwerten. Zu dem Zweck soll neben zusätzlichen Parkmöglichkeiten für PKW, auch auf einem neu verlegtem Gleisstück ein ehemaliger Schlafwagen des DDR-Regierungszuges aufgestellt werden. Das Foto zeigt den Bauzustand vom 17. April. Vermutlich wird es der auf dem zweiten Bild zu sehende Wagen aus Pasewalk sein. Per LKW Transport, Wagenkasten und Drehgestelle sollen angeblich getrennt befördert werden, soll der Wagen Ende des Monats in Gadebusch eintreffen. Ob das Eisenbahnstillleben noch mit einer Lok bereichert wird ist derzeit nicht genau bekannt, könnte aber möglich sein.
Der Schlafwagen soll auch weiterhin als Übernachtungsmöglichkeit dienen.
(18.4.2014, Fotos: Detlef Radke, Michael Uhren)



Impressionen aus Pasewalk
Vom 14. April datieren diese Aufnahmen vom einstigen Bw Pasewalk. Neben einer Dampfspeicherlok der Bauart Meiningen, ist noch einer der hier fest angeschlossenen Schlafwagen des ehemaligen DDR-Regierungszuges zu sehen. Hier kann ganz stilecht übernachtet werden. Leider befindet sich der Wasserturm derzeit im Abbau, weil er der Fahrleitung zu nahe steht.
(18.4.2014, Fotos: Michael Uhren)




Neues Fahrzeug für die Wismarer Eisenbahnfreunde
Am 15. 04. 2014 konnten die Eisenbahnfreunde Wismar ein weiteres Fahrzeug in ihre Sammlung aufnehmen, den SKL 25/1 LK Nr. 25/1.5.14249 (ex DR), den der Verein von der Seehafen Wismar GmbH als Geschenk erhielt. Der SKL soll bei den weiteren Gleisbauarbeiten im ehem. Bw Wismar zum Einsatz kommen und dabei eine große Hilfe sein, da er über einen Anbaukran verfügt. Bisher verfügten die Wismarer Eisenbahnfreunde "nur" über einen SKL 24 Typ "Schöneweide" (ex Obw Bützow), wie er früher schon im Bw Wismar beheimatet war. Dieser ist bisher allerdings erst teilweise restauriert und hat auch keinen Anbaukran.
Die Eisenbahnfreunde Wismar bedanken sich auch auf diesem Wege sehr herzlich bei der Seehafen Wismar GmbH (www.hafen-wismar.de) für das großzügige Geschenk und bei der Pressnitztalbahn (www.pressnitztalbahn.com) für die Überführung des Fahrzeuges vom Wismarer Hafen zum Lokschuppen!
(16.4.2014, Text: Andreas Nielsen, Foto: Eckhard Kröpelin)


Brückendenkmal in Anklam
Am 9. April hievte ein Autokran die erhalten gebliebenen Teile der alten Klappbrück in Anklam auf den vorgesehehenen Platz, der sich in Sichtweite zur neuen Brücke befindet.
(16.4.2014, Fotos: Gerd Altrock)



Kurzbesuch in Klütz
Am heutigen Montag (14. April) besuchte ein Eisenbahnfreund einmal wieder den Bahnhof Klütz und schickte mir freundlicherweise seine fotografische Ausbeute.
Das Bahnhofsgebäude erstrahlt jetzt äußerlich in einem neuen Glanz. Die Arbeiten an der Außenfassade sind abgeschlossen und wie man sieht auch sehr gut gelungen. Auch an der Fahrzeughalle macht sich ein Maler zu schaffen. Ein Grevesmühlener Graffity Künstler hat den Auftrag die Fassade der Fahrzeughalle an das Umfeld anzupassen. Wie man sieht gelingt das mit dem aufgetragenen Mauerwerk sehr gut. In der Fahrzeughalle gab es auch etwas neues zu sehen. In den vergangenen Tagen kam eine weitere DIEMA - Diesellok und ein weiterer Personenwagen, der in Rumänien restauriert wurde.
Die neue Diema Lok ist 1960 erbaut worden und war bis 1982 als Lok 3 im Marine Munitionsdepot Tannenhausen bei Aurich im Einsatz. Damals hatte sie allerdings ihren Führerstand noch in der Mitte, so wie die anderen beiden DS 90 in Klütz. Die Lok wurde dann für den weiteren Einsatz für die Ziegeleibahn in Schermbeck (zwischen Wesel und Dorsten gelegen) so umgebaut.
(14.4.2014, Fotos: Jürgen Bühring, Infos zur Lok: Andrè Öllermann/Kiel)





Bahnhof Gadebusch
Diese schmucke Gebäude ist das ehemalige Empfangsgebäude der mecklenburgischen Kleinstadt Gadebusch. Vor Jahren nicht mehr selber von der Bahn benötigt, ist es an Privat verkauft worden. Der neue Besitzer hat es aufwendig restaurieren lassen. Erhalten blieb auch die Gaststätte, die mit einigen Eisenbahnutensilien gekoriert ist. Nun soll es auch auf dem Außengelände Anfang Mai eine Veränderung geben, über die dann später berichtet werden wird.
(11.4.2014, Foto: Peter Falow)


Ein neuer Personenwagen für den Pollo
Am 2. April brachte der Tieflader der PRESS aus Jöhstadt den neu aufgebauten Schmalspurpersonenwagen 970-851 zurück in die Prignitz.
Damit fanden die jahrenlangen Aufbauarbeiten, dieses originalen Pollowagens, endlich ein glückliches Ende. Die Firma Weyer in Düsseldorf baute 1897 diesen vierachsigen BC-Wagen für die Kreisbahnen der Ost- und Westprignitz. Die anfangs in Pritzwalk begonnenen Aufbauarbeiten, für die ein ortsansäßiger Tischlermeister beauftragt worden war, endeten zunächst in einem Fiasko und letztendlich in einem Rechtsstreit vor Gericht. Er bekam den abgerundeten Einzug der Seitenwände nicht hin oder ignorierte dies einfach und baute statt dessen einen eckigen Wagenkasten. Da der originale Wagenkasten nicht mehr verwendungsfähig war, musste er komplett neu aufgebaut werden. Trotz vorliegender Zeichnungen bekam der Tischlermeister das nicht hin.
Nach dem gerichtlichen Vergleich, der bereits neu entstandene Rohbau-Wagenkasten verblieb in Pritzwalk, beauftragte der Polloverein eine Tischlerei im Erzgebirgischen Zwönitz, die sich bereits beim Aufbau anderer Wagenkästen für die Preßnitztalbahn, einen Namen gemacht hatte. Hier nun konnte letztendlich eine sehr gute Arbeit entgegengenommen werden. Dank der weiteren Unterstützung des Vereins Preßnitztalbahn erfolgte dann auch dort in Jöhstadt der weitere Aufbau des Wagens.
Vom originalen Wagen konnte nur noch der Rahmen verwand werden. Da keine Drehgestelle mehr vorhanden waren, sind diese auch völlig neu von der Firma BMS Stahlbau im sächsichen Ostritz gefertigt worden.
Zu den Dampffahrtagen im Mai (siehe auch unter: www.pollo.de), wo wieder die 99 4511 aus Jöhstadt erwartet wird, soll der Wagen erstmalig zum Einsatz kommen.

Nach dem Abladen des neuen alten Wagen in Mesendorf erfolgte noch am gleichen Tag eine erste kleine Probefahrt nach Brünkendorf. Das Foto zeigt den Zug auf halber Strecke am Hp Klenzenhof. An den Bühnen fehlen aber noch die Abgrenzungen.
(9.4.2014, Fotos: Sven Lieberenz)




Der erste Kommentar aus Waren
Zu dem zwei Beiträge tiefer stehenden Zeitungsbericht gab es nun auch bereits den ersten Kommentar.

Wenn ich mal einen Vorschlag machen dürfte:
Die bereits bestehende Verbindung Mirow - Neutrelitz, gefahren von der EGP, über Waren nach Malchow verlängern. Dann könnte sich auch die Mirower Strecke besser rechnen, vermute ich mal. Sicher muss dann noch ein zweiter Triebwagen eingesetzt werden. So ließe sich ein Stundentakt zwischen Waren und Neutrelitz nebst weiterer Anbindungen realisieren.
(8.4.2014, Foto: Michael Uhren)


Mal frische Luft schnappen
Da der Schweriner Eisenbahnverein dringend für eine Publikation ein Foto der von ihnen betreuten 120 001 brauchte, Eigentümer der Lok ist das DB Museum Nürnberg, konnte die Taigatrommel mit Hilfe von "Riffel 15" einmal wieder ihren Schuppenstand verlassen.
Jeden letzten Sonnabend im Monat kann das "Eisenbahn- und Technik Museum" im ehemaligen Bw Schwerin von 10 - 16 Uhr besucht werden. Allerdings gehört die 120 001 nicht zu den Exponaten der Dauerausstellung in der alten Lokwerkstatt. Dort passen leider nicht alle vorhandenen Fahrzeuge hinein. Sie steht in einem Teil des Ringlokschuppens, der leider wegen Baumängel nicht besichtigt werden kann. Also jeder Besucher unterstützt den Verein mit seiner Eintrittskarte diesen Zustand zu verändern, damit auch dieser Teil des Museums einmal vorzeigbar wird.
(6.4.2014, Fotos: Detlef Radke)




Protest auch in Waren
Auch in Waren (Müritz) sind jetzt die Lokalpolitiker aufgewacht und sorgen sich über die fehlenden Zugverbindungen, die mit dem Abbestellen der ODEG Linie zwischen Neutrelitz - Waren - Malchow - Parchim ab Ende 2014 verbunden sind.
(6.4.2014, Foto: Michael Uhren)


Kein Aprilscherz!
Der 1. April Ausgabe der "Schweriner Volkszeitung" entnahm ich folgende Zeilen:

"Auf Schienen im Drogenrausch"
Im Drogenrausch ist ein 18 Jahre alter Mann südlich von Wismar in den Gleisen vor einem Zug her spazieren gegangen. Am Bahnhof Dorf Mecklenburg konnte der junge Mann schließlich in der Nacht zum Sonntag von den Schienen geholt und in eine Klinik gebracht werden., wie die Bundespolizei gestern mitteilte. Durch den Gleisläufer hatte der hinterherfahrende Regionalexpress etw 40 Minuten Verspätung.

Hier noch einmal die offizielle Darstellung der Bundespolizei:

Bundespolizeiinspektion Rostock
31.03.2014 | 11:53 Uhr
BPOL-HRO: Nächtlicher Spaziergang in Bahngleisen mit Folgen

Wismar: (ots) - In der Nacht von Samstag zu Sonntag (30.03.2014) gegen 01:00 Uhr verständigte ein Fahrdienstleiter der Bahn die Bundespolizei, dass eine Person in den Gleisanlagen von Moidentin nach Petersdorf (Bahnstrecke Schwerin - Wismar) ca. 20 Meter vor einem Regionalexpress "spazieren" geht. Im Bereich des Bahnhofes Mecklenburg konnten die Bundespolizisten den Mann aus dem Gleisbereich entfernen. Bei dem Spaziergänger handelt es sich um einen 18-Jährigen, der unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Durch den verständigten Notarzt erfolgte eine Einweisung in das entsprechende Klinikum. Der Regionalexpress bekam durch diesen "Spaziergang" eine 40-minütige Verspätung und die Bundespolizei ermittelt wegen Störung öffentlicher Betriebe/Gefährdung des Bahnverkehrs.

Persönliche Anmerkung:
Da es sich wohl um keinen Selbstmörder gehandelt hat, der nicht mehr weiter leben wollte, sollte sich der junge Mann auf Knieen beim Lokführer bedanken, das er noch lebt und nicht von dem Zug überfahren worden ist.
(2.4.2014)

Ungewöhnlicher IC Wagen
Am Samstag den 29. März war in dem IC 2376 Stuttgart Hbf - Ostseebad Binz direkt hinter der Zuglok 101 118 ein Wagen des "Berlin-Warszawa-Express" eingereit, bemerkte ein Eisenbahnfreund beim Halt des Zuges auf dem Schweriner Hbf.
(1.4.2014, Foto: Klaus-Dieter Voss)


Die Sonntagsüberraschung in Grevesmühlen
Das Bild zeigt nicht die Aufnahme des ICE Verkehrs zwischen Bad Kleinen und Lübeck!
Am Sonntag den 30. März durchfuhr gegen 14 Uhr aber trotzdem ein Diesel ICE (ICE 380 Berlin Ostbahnhof - Aarhus) von Bad Kleinen nach Lübeck den Bahnhof Grevesmühlen. Hintergrund war eine Streckensperrung wegen eines Personenunfalls zwischen Schwarzenbek und Aumühle. So das man den ICE von Ludwigslust über Schwerin, Bad Kleinen, Grevesmühlen und Lübeck nach Hamburg umgeleitet hat.
Dem diensthabenden Stellwerker gelang noch schnell ein Beweisfoto mit dem Handy.

(1.4.2013, Foto: Karl - Christian Rehsöft)



Auf Grund dieses Umleiters habe ich von einem Bekannten erfahren, was mir bisher auch gar nicht bekannt war, das ein Diesel ICE bereits schon einmal auf dieser Strecke gefahren ist. Der 605 018 kam am 23.03., 27.03. und 03.04. 2006 bei Testfahrten hier entlang. Der Laufweg war damals HH Hbf. - Büchen - Schwerin - Rostock Hbf - Warnemünde und Warnemünde - Rostock Hbf - Bad Kleinen - Lübeck Hbf - HH Hbf. Diese Fahrten sollen im Vorfeld des Dänemarkeinsatzes stattgefunden haben.
(1.4.2014, Foto: Jürgen Bühring)


Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH contra GDL
Quelle: www.gdl.de (GDL = Gewerkschaft der Lokführer)

"Mecklenburgische Bäderbahn: Spiel auf Zeit - oder Unverständnis des Arbeitgebers?

Aushang Report - 20.03.2014

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen im Jahr 2010 nahmen die GDL und die Mecklenburgische Bäderbahn (Molli) ihre Gespräche am 18. März 2014 in Hamburg wieder auf.

In der ersten Verhandlungsrunde erläuterte die GDL noch einmal ihre Forderungen und legte erneut die Systematik der bundesweiten Rahmentarifverträge (BuRa) mit den angeschlossenen Haustarifverträgen dar. Diese Ausführungen ließen den Arbeitgeber jedoch kalt. Er entgegnete lediglich, dass die Forderungen völlig überzogen und wirtschaftlich nicht tragbar seien. Doch genau mit diesem Ziel, der Berücksichtigung betrieblicher Besonderheiten, beschreibt die GDL in den Haustarifverträgen ja Abweichungen vom BuRa.

Aus Sicht der GDL liegt hier entweder ein grundlegend unterschiedliches Verständnis von Tarifverhandlungen vor oder aber die Molli spielt auf Zeit. Jedenfalls präsentierte der Arbeitgeber nicht, wie sonst üblich, Berechnungen zur Vermeidung von Missverständnissen. Er verschloss sich auch dem Ansinnen der GDL, neben dem Entgelt weitere Regelungen, etwa im Bereich der sozialen Rahmenbedingungen zu verhandeln. Lieber drohte er unverhohlen mit der Schließung der Molli und damit mit dem Abbau der Arbeitsplätze. Die infame Suggestion: Schuld sei die GDL, die sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sei.

Doch gerade weil die GDL sich ihrer Verantwortung bewusst ist, wird sie weiterhin eine Lösung auf dem Verhandlungsweg suchen. Ein erstes Angebot liegt zur Bewertung vor. Wie weit es tragbar ist, wird die zweite Verhandlungsrunde am 15. Mai in Hamburg zeigen."
(1.4.2014, Foto: Detlef Radke, 13. 3. 2014 Kühlungsborn West)