Beiträge von Juli - September 2010
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache nicht erlaubt!
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Rückblick auf die Sonderfahrten in Karow
Am 18.09.2010 organisierte die PEG zum 125. Jubiläum der Strecke Ludwigslust - Waren, die Mecklenburgische Südbahn, ein kleines Bahnhofsfest in Karow mit Sternfahrten auf allen abgehenden Strecken von Karow aus. Angereist waren die Warener Eisenbahnfreunde mit ihrer V 22 1286, die Berliner mit dem U-Boot 119 158 und die Neustrelitzer mit der Blutblase 172 001. Die
angekündigte Fahrzeugausstellung beschränkte sich nur auf einen ODEG Triebwagen und zeitweise den LVT 172 001. Dampfloks, Triebwagen der PEG (u.a. auch der Dosto) sind nicht erschienen.
(26.9.2010)
Foto: Jan Kacmarek, in Karow
Foto: Thomas Welzel, in Karow
Foto: Jan Kacmarek
Foto: Thomas Welzel, in Karow
Foto: Jan Kacmarek
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01 Sonderfahrt durch Meck-Pomm
Am Abend des 20. September traf mit zweistündiger Verspätung der von den beiden Reko 01 geführte Sonderzug aus Berlin in Rostock ein. Der Zug übernachtete im Seehafen am Zuckerterminel. Am nächsten Morgen gegen 6 Uhr startete dann die ölgefeuerte 01 0509 der PRESS als Lz Lok in Rostock über Bad Kleinen und Lübeck nach Kiel. Hier erst war die Wassernahme möglich, die sich aber auch drei Stunden hinzog. Wasserkräne mit entsprechender Durchflussmenge gibt es nicht mehr.
Gegen 7.30 Uhr folgte die kohlegefeuerte 01 1533 der ÖGEG mit dem Sonderzug nach Kiel-Meinersdorf. Dort ist der Zug dann geteilt und mit der 01 0509 und der 01 1066 nach Flensburg weiter gefahren. Die 01 1533 kam rückwärts wieder nach Bad Kleinen zurück, da ihr neues Fahrziel nun Halle/Saale hieß. Gegen Mittag stand die Lok dann in Schwerin und das Lokpersonal war auf der Suche nach einem Wasseranschluß. Eine Weiterfahrt ohne befüllen des Tenders war fast nicht mehr möglich. Zufällig war ein Mitglied des hiesigen Eisenbahnvereins vor Ort, der Hilfe leisten konnte.
(23.9.2010, Fotos: bis auf das Letzte (Detlef Radke) alle Thomas Welzel in Bad Kleinen
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Eisenbahnanbindung über Karnin auf die Insel Usedom
Bei einer Konferenz zur Eisenbahnanbindung der Insel Usedom über Karnin sprach sich Verkehrsminister Volker Schlotmann für ein vereintes Werben für den Wiederaufbau der Strecke aus. "Eine Eisenbahnanbindung über Karnin würde viele Vorteile bringen. Sie würde die Fahrtzeit zwischen Berlin und Usedom deutlich verkürzen und so Touristen in die Region bringen, ohne die Straßen zusätzlich zu belasten. Und sie würde das Zusammenwachsen der Region auf beiden Seiten der Grenze fördern", so Schlotmann heute in Anklam.
Die Eisenbahnanbindung wäre eine Fernstrecke und somit ein Bundesprojekt. Bisher ist das Vorhaben nicht im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans enthalten. Schlotmann betonte: "Unser Ziel ist, dass der Bund das Projekt in den vordringlichen Bedarf des nächsten Bundesverkehrswegeplans einstuft. Dafür brauchen wir einen Nachweis der Wirtschaftlichkeit." Er forderte die DB AG auf, entsprechende Untersuchungen in Auftrag zu geben. Schlotmann selbst will ein unabhängiges Gutachten erstellen lassen, um zu prüfen, ob zusätzliche Fördermittel von der europäischen Union für das Projekt bereit gestellt werden können.
Bei der Konferenz waren Vertreter der Bahn, des Kreises, der IHK und des Aktionsbündnisses Karniner Brücke zusammengekommen, um über Perspektiven zur Realisierung der Eisenanbindung über Karnin zu beraten.
Die 1933 er baute und 1945 gesprengte Karniner Hubbrücke war Teil einer seit 1876 bestehenden Eisenbahnverbindung von Ducherow an der Hauptstrecke Berlin – Stralsund nach Swinemünde auf der Insel Usedom. Mit dieser Eisenbahnverbindung war es seit 1894 möglich, die Insel Usedom von Berlin aus mit dem Zug in gut zweieinhalb Stunden zu erreichen. Heute beträgt die Fahrzeit zwischen Berlin und den Kaiserbädern über die 2000 eröffnete Wolgaster Peenebrücke etwa vier Stunden.
(21.9.2010, Foto: Joachim Eicke, Quelle: newstix v. 20.09.2010)
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Überführung der 91 134 nach Berlin
Am Abend des 9. September gegen 21 Uhr traf aus Berlin kommend die 119 158 im Bw Schwerin ein. Sie sollte am nächsten Morgen die 91 134 unter Schmierdampf ins Bw Schöneweide schleppen. Um 7.51 Uhr verließ der Zug bestehend aus 119 158 + 91 134 + Wasserwagen + Werkstattwagen die Landeshauptstadt von Meck/Pomm. Leider hatte das Wetter auch bei dieser Überführung der 91 kein Einsehen und zeigte sich zum dritten Mal in diesem Jahr von der schlechtesten Seite.
(10.9.2010, Fotos: Frank Tille (Bild 1), Thomas Welzel (Bild 2 und 3), Detlef Radke (Bild 4)
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Drehscheibe gerettet
Im August rafften sich einige Aktive des Prignitzer Kleinbahnvereins auf und bargen in Kyritz eine alte Waggondrescheibe. Mit einem Durchmesser von nur 5,8 m stellte sie einst die schienengleiche Verbindung zu der neben dem Bahnhof gelegenen Molkerei her. Um etwa 90 Grad sind die normalspurigen Waggons gedreht worden, um ihr ca. 50 m entferntes Ziel zu erreichen. Inzwischen war der Bohlenbelag verrottet und die Grube völlig mit Sand verfüllt.
(9.9.2010, Foto: Sven Liberenz)
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Wohin fährt die PEG?
Wohin der zukünftige Weg der Prignitzer Eisenbahn führt ist derzeit völlig ungewiss. Durch die Übernahme der englischen Firma Arriva durch die DB AG, zu der auch die PEG gehört, hat die Europäische Kommission gleichzeitig die Auflage erteilt, dass die deutsche Tochter Arriva Deutschland GmbH verkauft werden muss. Auch ohne diese Auflage hat die DB AG verkündet, kein Interesse an dieser Tochterfirma zu haben. 185 Mitarbeiter müssen nun der Dinge harren die da kommen werden. Interessenten soll es geben, aber nichts konkretes ist bisher zu hören gewesen.
Das Foto zeigt die Werkstatt in Meyenburg während der Wochenendruhe.
(9.9.2010, Foto: Detlef Radke)
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Bauarbeiten in Hagenow
Die umfangreichen Bauarbeiten haben in Hagenow mit der Erneuerung eines Streckengleises begonnen. Von der Abzweigweiche des Bundeswehranschlusses aus Richtung Wittenburg bis in den Bahnhof hinein, ist das Gleis komplett erneuert worden und inzwischen auch fertiggestellt. Begonnen hatten die Arbeiten mit einer Zweiwege-Bettungsreinigungsmaschine. Danach sind die alten Gleise und Schwellen durch neue ersetzt worden. Zum Schluß kam eine Dreischwellenstopfmaschine zum Einsatz. Derzeit laufen die Arbeiten an dem neuen Mittelbahnsteig.
(9.9.2010, Fotos: Thomas Welzel)
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Meck-Pomms kürzester IC
Während der Sommersaison verkehrt stets am Sonntag der Urlauberexpress Usedom-Köln. Der zunächst nur aus drei Wagen bestehende Zug beginnt seinen Weg im Seebad Heringsdorf zunächst in der Trasse einer regulären UBB-Fahrt (als UBB 24784) bis nach Wolgast, bespannt mit einer Lok der BR 218, d.h. es wird damit ein Triebwagendoppel ersetzt. Ab Wolgast ist er dann ein regulärer IC mit der Nummer 1809. In Stralsund wird der Zug mit dem Zugteil aus Binz (IC 1819) vereint.
Die Fotos entstanden am 5. September in Wolgast, an der Brücke zur Schlossinsel, als der Zug mit der 218 386 gerade das Festland erreicht hat. Das zweite Foto zeigt den nun bereits als IC verkehrenden Zug östlich des Bf Buddenhagen.
(7.9.2010, Fotos: Andreas Görs)
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Gleismeßzug auf Stippvisite
Am 31. August kam ein Gleismeßzug der DB AG gezogen oder geschoben, je nach Bedarf, von der PRESS 145 030 von Hamburg nach Schwerin. Die eigentlich für diesen Dienst vorgesehene 120 501 von DB Fahrwegdienste war defekt, so dass ein Fahrzeug eines privaten EVU angemietet werden musste. Dort machte er Kopf und fuhr bis nach Grabow. Da wechselte der Lokführer wieder seinen Platz und fuhr nach Rostock. Damit war der erste Tag beendet. Am 1. September ging es von Rostock über Bad Kleinen nach Wismar und von dort wieder zurück nach Hamburg.
Leider spielte das Wetter nicht mit, als ich den Zug in Schwerin Süd erwartete.
Mehr Glück hatte mein Bekannter in Brahlstorf, als der Meßzug die Überholung eines ICE abwarten musste.
(1.9.2010, Fotos: Detlef Radke (oben), Jan Hartmann (unten)
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Grauer gehts nicht...
dachte sich der Fotograf am Freitag den 27. August als er sich auf die Lauer legte um die 91 134 mit ihrem historischen Zug auf der Überführung von Schwerin nach Hamburg abzulichten. Etwas Farbe in die Tristes brachte nur die 203 308, als sie den Zug gen Hamburg schleppte.
(30.8.2010, Foto: Frank Tille)
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Kein Happy End für Klütz!?
Wie die Zeitschrift "Eisenbahn-Kurier" Heft 7/2010 meldete, soll sich der Unternehmer Ludger Guttwein, dem die ehemalige Klützer Strecke gehört, seine Aktivitäten nach Schleswig-Holstein verlegt haben. Er möchte dort die Strecke Malente - Lütjenburg regelmäßig mit Dampfzügen betreiben. Entsprechende Förderanträge sollen bereits gestellt sein. Das Projekt dort wird auf 1,24 Mio. Euro geschätzt.
Damit dürfte sich der Wiederaufbau der Klützer Strecke erledigt haben. Auch dort soll vor längerer Zeit ein entsprechender Förderantrag gestellt worden sein. Vor einem Jahr wechselte der Landrat im betreffenden Kreis Nordwestmecklenburg. Seit dem hört man nichts mehr von den Planungen, die sogar die Anbindung des neuen touristischen Standortes "Weiße Wiek" bei Boltenhagen vorsahen. Wie das Foto vom 10. August zeigt, ist in Klütz alles verlassen und dem Verfall preisgegeben. Lediglich die Schwalben nutzen noch die Telefonleitungen als Ruhepunkt.
Meiner Meinung nach hätte die Strecke Grevesmühlen - Klütz es verdient als Museumsbahn weiter zu leben. Die Anfänge vor etlichen Jahren waren ja vielversprechend. Leider führten Unstimmigkeiten zum Zerfall der dreier Koaliation. Herr Guttwein machte dann alleine weiter, übergab das Projekt zeitweilig an jemand anderen, als er sich mal kurzzzeitig auf der Insel Rügen beim Rasenden Roland versuchte. Als das nicht klappte, gings in Klütz weiter. Als dann der Schrottpreis astronomische Höhen erreichte, ließ er die Strecke abreißen, weil er sie angeblich teilweise als Schmalspurbahn wieder aufbauen wollte. Das haben aber nur die wenigsten geglaubt. Nun wird nur noch Gras über die Sache wachsen. Ein Museumsbetrieb in unmittelbarer Nähe des Ostseebades Boltenhagen muss sich doch lohnen?
(27.8.2010, Foto: Detlef Radke)
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Zweigleisig unterwegs
Direkt vor dem Wochenende 14./15. August ist es im Ludwigsluster Bahnhof zu dem abgebildeten Ereignis gekommen. Vermutlich beim Rückwärtsschieben eines Güterzuges eines privaten EVU auf ein Abstellgleis muss sich die Weiche unter einem vierachsigen OOw umgestellt haben. So das der Wagen mit seinen Drehgestellen auf zwei Gleisen weiter rollte. Das kann bekanntlich nicht gut gehen und als er fast quer zum Gleis stand, war die Weiterfahrt beendet. Als ich dies am 16. zufällig entdeckte, war gerade ein DB Mitarbeiter vor Ort und fotografierte und besah sich den Schaden.
(26.8.2010, Foto: Detlef Radke)
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91 134 auf Wanderschaft
Die Schweriner Tenderlok 91 134 ist die nächste Zeit viel unterwegs. Am 29. August weilt sie auf Einladung der Hamburger S-Bahn in der Hauptwerkstatt Ohlsdorf und soll dort für Mitfahrten zur Verfügung stehen. Im Schlepp einer Diesellok, unter Schmierdampf, soll die Überführung am 27. 8. stattfinden.
Zu dem Berliner Dampfloktagen am 11./12. 9. weilt sie im Bw Schöneweide und soll von dort aus auch Fahrten bestreiten.
(24.8.2010)
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91 134 unter Volldampf
Die beiden letzten Wochenenden stand die Schweriner Dampflok 91 134 wieder unter Dampf und zog einige Sonderzüge. Los ging es am 14. 8. nach Ludwigslust. Am nächsten Tag sollte über Crivitz nach Parchim gefahren werden. Da die DB AG an dem Wochenende im Bf Plate Weichen tauschen wollte, mussten die Schweriner Eisenbahnfreunde ihre Fahrstrecke über Ludwigslust und Parchim nach Crivitz und zurück festlegen. Kurzfristig sagte dann die DB AG die Streckensperrrung ab, aber der Sonderzug konnte nicht mehr umgelegt werden.
Am 21. und 22. 8. verkehrte die 91er zum Schwedenfest nach Wismar. Am 21. pendelte der Zug noch einmal zusätzlich zwischen Wismar und Bad Kleinen.
(22.8.2010)
Auf dem Schweriner Dwang, im Stadtteil Osttorf, beschleunigt der Zug am 15. 8. auf seiner Fahrt nach Ludwigslust.
Foto: Detlef Radke
Auf der Rückfahrt von Crivitz am 15. 8. rollt hier gerade die 91 mit ihrem Zug über die Behelfsbrücke am Crivitzer Bahnhof.
Foto: Frank Tille
Während der Sonderfahrt am 15. 8. überquert die 91 die Eldebrücke der Karower Strecke am Parchimer Bahnhof.
Foto: Frank Tille
Während der Sonderfahrt am 22. 8. passiert die 91 134 auf der Fahrt nach Wismar hier gerade den kleinen Haltepunkt Petersdorf.
Foto: Frank Tille
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Bahnprojekt zum Darß noch nicht vom Tisch
Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Erlemann besucht am 5. August die Halbinsel Darß und hat sich für einen Wiederaufbau der bis 1945 existierenden Bahnverbindung von Barth nach Zingst ausgesprochen. Nach einem Informationsbesuch vor Ort plädierte er dafür den anstehenden Neubau der Meiningenbrücke als kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke durchzuführen.
(22.8.2010)
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Ostseeland-Bahn siegt bei der Kundenzufriedenheitsanalyse 2009
Die ola konnte bei der letzten Kundenzufriedenheitsanalyse in Meck-Pomm gute bis sehr gute Werte erzielen und schloss mit einem Gesamtwert von 1,6 ab. Das größte private Verkehrsunternehmen im Land erreichte einen besseren Durchschnittswert als alle sechs anderen Eisenbahnunternehmen zusammen.
(22.8.2010)
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ICE "Heringsdorf"
Bei der jüngsten ICE Taufe hat Meck-Pomm zum 13. Mal einen Namen spenden dürfen. Ein Diesel-ICE hört von nun an auf den Namen des Usedomer Ostseebades Heringsdorf. Zur Namenstaufe rollte der ICE am 31. Juli extra auf die Insel. Weitere Namenspaten sind: Stralsund, Güstrow, Wismar, Rostock, Greifswald, Neubrandenburg, Schwerin, Ludwigslust, Bergen, Waren, Warnemünde und Neustrelitz. Zum Einsatz kommt der Zug zwischen Berlin, Hamburg und Kopenhagen.
(22.8.2010)
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Merkwürdige Loks in Schwerin
Am 26. Juli brachte die 228 758-9 der Rennsteigbahn (ex D & D aus Hagenow Land, deren Anstrich sie noch immer trägt) die DB Dampflok 094 692-1 von Schwerin nach Thüringen, in ihre neue Heimat. Dort befindet sich ja bereits die 94 1292 und 94 1538 in der Obhut eines Vereins.
Bereits einige Tage früher war dieser Zug zusammen mit der 50 3694 aus Neumünster kommend in Schwerin eingetroffen. Damit ging nun der sich über Jahre hinziehende Streit zwischen dem VM Nürnberg als Besitzer der Fahrzeuge und dem Verein Rendsburger Eisenbahnfreunde als Betreuer derselben endgültig zu Ende. Bereits Ende April 2010 sollten die Fahrzeuge abgezogen werden, was aber durch eine richterliche Verfügung gestoppt wurde. Nun sind wohl endgültige Tatsachen geschaffen worden. Die 50 3694 verbleibt in Schwerin! Grund genug mal wieder das alte Bahnbetriebswerk zu besuchen, wozu jeden letzten Sonnabend im Monat Gelegenheit besteht.
(11.8.2010, Fotos: Frank Tille)
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Sonderzüge zur Rostocker Hanse Sail
Am vergangenen Wochenende fand die beliebte Hanse Sail im Rostocker Stadthafen statt. Zu dem Anlaß kommen eigentlich jedes Jahr einige Sonderzüge aus der Republik an die Ostseeküste. Endbahnhof der Züge ist meist Warnemünde. Hier konnten dieses Jahr die 143 001 und die 119 158 beobachtet werden. Erstmalig kam auch der E-Triebwagen FLIRT auf der S-Bahn zum Einsatz, ein Vorgeschmack auf den ab Dezember beginnenden Planeinsatz dieser Triebzüge.
11.8.2010, Fotos: Stefan und Heiko Thies)
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Zement für den Autobahnbau
Die Eisenbahn darf mal wieder der Gummiradkonkurenz unter die Arme greifen und Zement für den Autobahnbau heranschaffen. Auf der A 24 zwischen Zarrentin und Hamburg wird derzeit ein 11 km langes Stück einer Richtungsfahrbahn komplett erneuert. Die großen Mengen Zement kommen per Ganzzug nach Zarrentin. Am 13. Juli 2010 erreichte die MEG 314 mit solch einen 1800 Tonnen-Zug den Endpunkt der ehemaligen Kaiserstrecke. Die Lok fuhr sogleich wieder Lz zurück, siehe Foto am efeuberankten Bahnhofsgebäude von Bobzin. Das schöne Foto bei der Hinfahrt ist am restaurierten Bahnhofsgebäude in Bantin aufgenommen worden. Hier logiert stillgerecht der Geschäftsführer der WEMEG.
Nach Ankunft des Zuges begannen sogleich die Entladearbeiten, die pro Waggon etwa 40 Minuten beanspruchen. Pro Tag werden 10 Wagen geleert. Einen Tag später traf "Paulix 15" aus Schwerin ein, um die notwendigen Rangierarbeiten auszuführen.
(21.7.2010, Fotos: Frank Tille)
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Dampfwolken über Mecklenburg
Am Wochenende 26./27.Juni 2010 pendelte die Berliner 52 8177 auf Einladung der PEG zwischen Plau am See und Güstrow mit dem einstigen Veltener Traditionszug. In Zusammenarbeit mit den Initiatoren des in Quetzin durchgeführten Traktorentreffens fanden diese Fahrten bereits zum zweiten Mal statt. Gegenüber dem Vorjahr, wo die Salzwedler 50 3682 zum Einsatz kam und leider bereits nach einem halben Tag wegen eines Schadens stehen bleiben mussten, hat die Berliner 52 8177 alle Fahrten an beiden Tagen ohne Probleme durchgeführt. Wegen der fehlenden Drehmöglichkeit begann die Fahrt in Plau am See stets rückwärts nach Güstrow.
Zusätzlich pendelte noch ein ODEG Triebwagen zwischen Plau am See über Karow nach Krakow am See mehrmals am Tag, mit zusätzlichen Halten am Gelände des Traktorentreffens. Die PEG verlängerte ihren regulären Umlauf Pritzwalk - Meyenburg bis nach Plau am See.
(5.7.2010, Fotos: Detlef Radke)
Triebwagentreff auf dem Plauer Bahnhof, mit der Reservelok V 100 2009 des ARIVA Werkes Neustrelitz.
Auf dem Weg nach Güstrow passiert die 52 8177 vor Krakow am See einen kleinen See.
Immer wieder ein akustisches Erlebnis ist die enge Stadtdurchfahrt einer Dampflok in Krakow am See.
Bereits auf der Rückfahrt von Güstrow passiert die 52 8177 das Kreuzungsbauwerk der Rostocker Strecke bei Priemerburg.
Von Güstrow kommend fährt die 52 8177 in den Bahnhof von Krakow am See ein.
Das auch die modernen Triebwagen eine gute Figur gemacht haben, beweist dies Foto in der Nähe von Krakow am See.
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Totgesagte leben länger
Nachdem bereits vor einem Jahr die letzten Bauten der Wismarer Waggonfabrik abgerissen worden sind, glaubte man dieses Kapitel Mecklenburgischer Eisenbahngeschichte endgültig als erledigt zu betrachten. Doch im Frühjahr dieses Jahres entstand neu ein merkwürdiges Bauwerk am Wismarer Stadthafen. Es erinnerte fatal an eine Fabrikhalle aus vergangenen Zeiten. Wie sich dann im Laufe der Zeit ergab, baut die Stadt Wismar hier eine Markthalle im historischen Anstrich. Im Dachbereich kamen dann, welch ein Wunder, alte eiserne Dachbinder der Waggonfabrik zum erneuten Einbau. Sie sind beim Abriss der letzten Fabrikhallen wohlweislich bei Seite gelegt worden.
(5.7.2010, Foto: Frank Tille)
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