Beiträge von Oktober - Dezember 2015
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit dem Autor nicht erlaubt!


Industriebahnbahnhof Schwerin Görries
Der einstige Industriebahnbahnhof Schwerin Görries präsentiert sich seit Jahren zumeist mit leeren Gleisen. Nach dem Niedergang der einstigen gewerblichen Anschließer in diesem Schweriner Stadtteil, die zu DDR Zeiten natürlich ihre Waren per Eisenbahn anliefern ließen oder besser gesagt liefern lassen mussten, wird hier nur noch der kleine Lokschuppen durch die TME genutzt.
Allerdings sind seit einigen Monaten eine zunehmende Anzahl von abgestellten VTG Kesselwagen auf den Gleisen zu beobachten. Im Dezember kamen auch erste Rungenwagen von VTG hinzu.
(28.12.2015), Foto: Detlef Radke

Aufarbeitung der 91 134 in Meiningen auf der Zielgeraden
Wohl mit einem Monat Verspätung befindet sich nun die Aufarbeitung der Schweriner 91 134 im Dampflokwerk Meiningen auf der Zielgeraden. Am 19. Dezember besuchte ein hiesiger Eisenbahnfreund das Werk und brachte diese Aufnahmen mit.
(24.12.2015), Fotos: Frank Tille



Was brachte der neue Fahrplan?
Seit dem 13. Dezember gilt der neue Jahresfahrplan. Wenige Tage davor gab es am Schweriner Hbf lediglich die neuen Fahrpläne der ODEG. Von den Streckenfahrplänen der DB Strecken war nichts zu sehen. Nach Beginn des neuen Fahrplans konnte ich dann auch welche der RE 4, aber nur zwischen Lübeck und Bad Kleinen, und der RB 17 zwischen Wismar und Ludwigslust bekommen. Die RB 17 war mal die RE 7. Ordentlich gedruckte der RE 1 zwischen Rostock und Hamburg gab es nicht, nur auf Nachfrage zwei kopierte A4 Blätter der derzeitigen gültigen Variante. Am Fahrplan letzterer Strecke erhitzten sich bereits die Gemüter im Land, da sich doch die Fahrzeiten bis zu 22 Minuten verlängert hatten. Beispiele:
Rostock ab 7.07 Uhr alt wie neu, Ankunft in Hamburg: alt 9.27 Uhr, neu 9.49 Uhr
Rostock ab 9.07 Uhr alt wie neu, Ankunft in Hamburg: alt 11.32 Uhr, neu 11.42 Uhr
Rostock ab 11.07 Uhr alt wie neu, Ankunft in Hamburg: alt 13.30 Uhr, neu 13.49 Uhr
Rostock ab 13.07 Uhr alt wie neu, Ankunft in Hamburg: alt 15.36 Uhr, neu 15.49 Uhr
Ein Grund für die Fahrzeitverlängerungen soll die Inbetriebnahme der Neubaustrecke zwischen Leipzig und Erfurt sein. Dadurch bedingt stehen die Züge der RE 1 in beiden Richtungen bis zu 10 Minuten auf dem Bahnhof Büchen herum, um ICE Züge der Relation Hamburg - Berlin - München überholen zu lassen. Zusätzlich soll es noch Bauarbeiten im Hamburger Stadtgebiet geben, die für eine weitere Verlängerung der Fahrzeit sorgen. Da der Nahverkehr vom Land beauftragt und bezahlt wird, hat bereits die Fraktion "Die Linke" den Schweriner Landtag zur Klärung des Problems bemüht.
Ansonsten drehen die gelben ODEG Triebwagen unverdrossen ihre Runden zwischen Hagenow Stadt und Parchim, Rehna und Parchim und auf der RE 2 zwischen Wismar und Cottbus. Neu ist auch die RB 18 zwischen Bad Kleinen und Schwerin. Laut Fahrplan fahren da täglich vier Zugpaare mit ??? (Fahrzeugeinsatz derzeit unbekannt).
(18.12.2015, Foto: Detlef Radke, Schwerin Hbf, Zug der RE 1 mit 120 203)

Station Burgsee in Gadebusch
Von einem Bekannten hörte ich, dass es auf dem Gadebuscher Bahnhofsgelände wieder einige Veränderungen geben soll. So nutzte ich den sonnigen Nachmittag des 3. Advents für einen kleinen Ausflug dorthin.
Bereits an der Gadebuscher Umgehungsstraße weisen jetzt zwei große Schilder auf den Bahnhof hin. Der neue Besitzer des alten Gadebuscher Empfangsgebäudes bewirbt dieses mit seiner darin befindlichen Gaststätte als "Station Burgsee". Benannt nach dem gleichnamigen kleinen See in unmittelbarer Nähe. Das Gelände ist weiterhin mit einigen eisenbahntypischen Relikten verziert worden. Auf einem Gleis befinden sich auch vier an die Kette gelegte Achsen. Direkt am alten EG steht nun eine äußerlich restaurierte Köf. Ihr letzten Standort war Wismar gewesen. Eine der beiden "hohlen Vögel" die dort jahrelang standen.
Seit dem 29. November 2015 ist sie nach ihrer äußerlichen Aufarbeitung im Industriegebiet Gadebusch vor der "Station Burgsee" aufgestellt.
Daten zur Lok:
Hersteller: Gmeinder / Baujahr: 1959 / Fa.-Nr. 5229 / Typ: N 130
30. 09. 1959 neu an Zuckerfabrik Fallersleben-Salzdahlem AG
xx. xx. 200x an privat, abgestellt in Grevesmühlen
ab 04. 03. 2010 abgestellt im ehem. Bw Wismar
(16.12.2015, Fotos: Detlef Radke)




Molli im Sparmodus
Die Hauptsaison in nun auch für den Molli erst einmal vorbei, von den erwarteten Besuchern über die Weihnachtstage einmal abgesehen, und so setzt der Betreiber der Bahn wieder die kleine 99 331 mit einem halben Zug im täglichen Streckendienst ein, der ja auch nur mit einem Umlauf gefahren wird.
Am 9. Dezember hatte ich im Molliland einiges zu erledigen und so passte ich gegen Mittag den Zug am Hp Bad Doberan Alexandrinenplatz ab. Auffällig an der Lok ist derzeit das Blech unterhalb der Rauchkammer. Es soll ein umklappbarer Tritt sein für das Personal. Das ist sicher praktisch, sieht allerdings nicht sehr schön aus. Im Vorbeifahren des Zuges sah ich noch mit halbem Auge den wie eine Speckschwarte glänzenden Packwagen 996-005. Er hatte wohl eine neue Lackschicht bekommen oder gar eine HU?
Am späten Nachmittag, die Sonne ging gerade unter, versuchte ich noch irgendeine Aufnahme des Zuges vor besagtem Hintergrund zu machen, fand auf die Schnelle aber leider keinen passenden Fotostandpunkt und die Sonne war auch schon schneller verschwunden als gedacht. So blieb es bei dieser nicht so optimalen Aufnahme am Yachthafen in Kühlungsborn.

Auf Verdacht hatte ich mir das Stativ ins Auto gelegt und wollte nun mein Glück mit einigen ersten Nachtaufnahmen in Bad Doberan versuchen. Die Abfahrtszeit war schon fast erreicht, als erst die Lok mit noch einem Personenwagen im Schlepp am Bahnsteig erschien. So blieb es nur bei zwei Aufnahmen, bevor der Zug abfuhr

Nach Abfahrt des Zuges besuchte ich noch einen meiner Kunden in der Stadt und war noch einige Minuten vor der Ankunft des letzten Zuges auf dem Kühlungsborner Bahnsteig. Der Zug hielt aber nicht am Hausbahnsteig, da das Gleis im letzten Teil gesperrt war. Zufällig hatte ich auch gleich den glänzenden Packwagen vor mir stehen, der dann auch auf den Chip kam. Es waren zwar kaum Leute auf dem Bahnhof, aber diese standen einem dann auch noch im Weg herum. Warum der Herr eine riesen 08 auf dem Rücken trug erschloss sich mir nicht. Bei einer 007 hätte ich ja noch einen gewissen Sinn erkennen können.

Gewohnheitsgemäß erwartete ich nun die Lok am Wasserkran, aber das Personal fuhr daran glatt vorbei und brachte ihre Lok gleich in den Lokschuppen. Vor der 99 332 kam sie zum Stehen. Auf dem anderen Stand standen zwei der großen Loks. Mit der Ölkanne bewaffnet unternahm sofort der Heizer seine Runde an der Lok, währen der Lokführer die Maschine mal etwas vor oder zurück fuhr. Ganz nach den Wünschen seines Kollegen, um an die entsprechenenden Schmierstellen heran zu kommen.

(10.12.2015, Fotos: Detlef Radke)

TME V 60 D in Rostock eingesetzt
Die eigentlich in Schwerin Görries stationierte V 60 D (345 401-4) der TME, Spitzname "Paulabiene" scheint zur Zeit Gast im Rostocker Fracht und Fischereihafen zu sein. Am Nikolaustag stand sie vor dem dortigen Lokschuppen.
(9.12.2015, Foto: Stefan Pavel)

Eldebrücke in Parchim außer Betrieb genommen
Während der Streckensperrung zwischen Parchim und Crivitz zur Inbetriebnahme des ESTW, hat man auch gleich die Gunst der Stunde genutzt und die alte Eldebrücke in Parchim vom Netz abgetrennt. Über sie verlief die Strecke nach Karow. Zu letzt auch nur noch mit 10 km/h befahrbar gewesen. Auch die Werkstattzuführungen der ODEG mussten bisher über diese Brücke erfolgen. Nach Einbau zweier neuer Weichen zweigt das Streckengleis nach Karow und das Anschlussgleis zur ODEG Werkstatt nun erst hinter der Eldebrücke der Schweriner Strecke ab.
(1.12.2015, Fotos: Frank Tille, Detlef Radke 28. 8. 2014)


Kleine schwere Jungs
Einmal im Jahr verlangt der TÜV von den Kranbetreibern eine Kontrolle. So rollten wieder die Eichfahrzeuge der Firma Fricke aus Lutherstadt Wittenberg auf der Schiene nach Schwerin Süd. Ein dort ansässiger Großbetrieb, der in den Hallen des ehemaligen VEB Plastmaschinenwerk sein Unterkommen gefunden hat, musste seinen Hallenkran prüfen lassen. Früher gab es dort natürlich einen Gleisanschluss über die Schweriner Industrie- und Hafenbahn. Aber das ist heute nicht mehr erforderlich, da alles per Straße angeliefert oder abtransportiert wird. So müssen die kleinen Eichfahrzeuge die letzten Meter per Straßentransport in die Werkhalle geschafft werden.
Am 24. November standen sie nach getaner Arbeit noch immer auf den Anschlussgleisen in Schwerin Süd und warteten auf die Abholung. An dem Tag war dort auch eine Class 66 von Freightliner in Aktion.
(24.11.2015, Fotos: Frank Tille, Detlef Radke)





Bahnhof Hagenow Stadt
Am Montag den 23. November brachte die 213 339 der Rennsteigbahn einen Leerzug zum Bahnhof Hagenow Stadt für die Beladung mit Rundholz aus den Wäldern der Region. Am nächsten Tag wollte man wieder mit dem beladenen Zug abfahren. So weit mir bekannt ist, wird das Holz zu einer Firma nach Torgau befördert, geht also mal nicht zu den großen Holzverwertern wie z.B. nach Wismar (Sägewerk) oder Niedergörne bei Stendal (Zellstoffwerk). Gerade letzteres Werk sorgt massiv für den hier im Land stattfindenden Holztransport.

(24.11.2015, Fotos: Thomas Welzel)



Am Nachmittag des nächsten Tages war dann der Zug beladen und die Lokbesatzung hat die Wartezeit für die Lokpflege genutzt.


Ausbaupläne für die Bahnstrecke Lübeck - Bad Kleinen
Quelle: HL-live.de vom 17. November 2015

"Bund finanziert Planung der Bahnstrecke nach Bad Kleinen"

Der Bund stellt im Rahmen des Sofortprogramms Seehafenhinetrlandverkehr II Mittel für die Planung des Neubaus der Verbindungskurve Bad Kleinen und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Lübeck - Bad Kleinen zur Verfügung. Darauf weist die für Lübeck und die Ämter Berkenthin und Sandesneben zuständige Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD) hin.

"Ich begrüße, dass der Bund das Projekt voran treibt. Mit den Bundesmitteln erfolgt die Vorplanung des Ausbaus der Bahntrasse, die eine wichtige Netzfunktion übernehmen kann", erklärt Hiller-Ohm. "Der Güterverkehr über Hamburg platzt bereits jetzt aus allen Nähten. Mit der Fertigstellung des Belttunnels werden noch deutlich mehr Züge durch Lübeck und die Region rollen. Eine ausgebaute Osttrasse kann dann für deutliche Entlastung sorgen und Verkehr auf der Schiene über Lübeck auf kurzem Weg nach Berlin oder auch Wolfsburg bringen. Vorallem die letztere Anbindung wäre auch ein Standortvorteil für den Lübecker Hafen, wo jährlich zehntausende Autos nach Skandinavien verschifft werden."
Der Mittelabruf für die Vorplanung des Bahnstreckenausbaus ist ab diesem Jahr bis 2018 vereinbart. Das Verkehrsprojekt wurde vom Land Schleswig-Holstein zudem für den neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015 angemeldet. Die Ausbaumaßnahme wird derzeit noch abschließend einer vollständigen Nutzen-Kosten-Analyse unterzogen. Noch im Herbst dieses Jahres soll der Entwurf des neuen BVWP vom Bundesverkehrsministerium veröffentlicht werden. "Ich hoffe, dass die für Lübeck wichtige Osttrasse eine gute Ausbauperspektive im neuen BVWP erhält", so Hiller-Ohm.

Da darf man ja gespannt sein, wann sich die erste Bürgerinitiative in Lübeck warmläuft, um gegen die Steigerung des Bahnverkehr zu protestieren. Auch werden dann die Steinbogenbrücken auf dieser Strecke verschwinden, wie hier das einzige Exemplar zwischen Bad Kleinen und Grevesmühlen.
(19.11.2015, Foto: Detlef Radke)


Nur noch 623er auf der RE 4
Seit Montag dem 9. November werden auf der RE 4 zwischen Lübeck und Pasewalk/Ueckermünde planmäßig nur noch Triebwagen der BR 623 eingesetzt. Die 628er stehen nur noch als Reservefahrzeug in Rostock bereit. Bis nach Stettin kann nicht gefahren werden, da es noch keinen 623er mit PKP Zulassung gibt und derzeit eh Bauarbeiten zwischen Pasewalk und Stettin stattfinden.
Vorbei sind die Zeiten das sich beide Triebwagenbaureihen begegneten, wie hier am 26. September auf dem Bahnhof Reuterstadt Stavenhagen.
(12.11.2015, Foto: Michael Uhren)


Zufallsbegegnung
Am gestrigen Tag konnte die 293 021 der PRESS bei einem Zwischenstopp, Überholung durch einen ICE, in Pritzier angetroffen werden. Im Schlepp hatte sie eine unbekannt gebliebene 140 sowie fünf Reisezugwagen. Nach der Überholung setzte sie sogleich ihre Fahrt in Richtung Hagenow fort.
(12.11.2015, Foto: Thomas Welzel)


Anschluss Schwerin Süd
Am letzten Freitag (6. 11.) war im Schweriner Umland das sprichwörtliche Novemberwetter mit grauem Himmel und Nieselregen angesagt. Da lockt man eigentlich keinen Eisenbahnfreund hinter dem Ofen vor. Da ich aber wusste, dass die V60D der Schweriner Torsten Meinke Eisenbahn (TME) in Schwerin Süd im Einsatz war und ich sie bisher noch nicht vor die Linse bekommen hatte, wagte ich doch schnell mal einen kleinen Ausflug. Die Lackierung der Lok und die Herbstbelaubung brachten doch noch etwas Farbe auf die Fotos.
Angekommen war nun bereits zum zweiten Mal ein Splittzug, befördert mit Lok und Wagen der NRS aus Lübeck. Auf Grund seiner Länge von 620 m ist der Zug in mehrere Teile getrennt worden, um ihn besser über die Ausschüttung rangieren zu können. Der NRS Lokführer dürfte in der Zeit ein wenig Schlaf in einer nahen Unterkunft genossen haben.
(9.11.2015, Fotos: Detlef Radke)




Hochbetrieb in Schwerin Görries
Am frühen Abend des 5. November kam es in Schwerin Görries zur Begegnung der beiden Großdielloks V 300 005 und 241 008 der Firma Starkenberger Baustoffwerke GmbH mit der TME V60D mit ihrem Leerzug von Consrade. Anschließend fuhren beide Großdieselloks in die Anschlussbahn Görries und holten dort einen Zug der auf der Strecke zum Kabelwerk abgestellt war. Die Ausfahrt Richtung Holthusen erfolgte dann umgehend.
(6.11.2015, Fotos: Frank Tille)




91 134 in Meiningen
Dankenswerterweise erreichten mich wieder einige Momentaufnahmen der Schweriner 91 134 aus Meiningen. Während einer offiziellen Besichtung des Werkes am 31. Oktober entstanden diese Fotos. Sie zeigen den Lokrahmen, die aufgearbeiteten Puffer, die Radsätze, den neu angefertigten Aschekasten und den Lokkessel mit dem neuen Bodenring. Geplant war einmal eine Fertigstellung der Lok für November. Danach sieht es aber derzeit nicht so recht aus, meine ich.
(6.11.2015, Fotos: Frank Tille)






Gleisbaustelle bei Warlitz
An der Hauptstrecke Berlin - Hamburg bei Warlitz, gelegen zwischen Hagenow Land und Pritzier, kam es in den vergangenen Tagen zu Gleisbauarbeiten. Im Einsatz war ein Langschienenzug aus Bützow, ehemals Obw Bützow, den die D & D Lok 1404 zog. Wie man den Bildern entnehmen kann sind zumindest in einem Streckengleis längere Gleisstücke ausgewechselt worden. Auf dem zweiten Bild kann man gut erkennen, wie biegsam doch lange Schienenstücke sein können.
(28.10.2015, Fotos: Thomas Welzel)





Neues EVU in Schwerin Süd gesichtet
Am 19. Oktober beehrte erstmals das EVU NRS aus Lübeck mit der Maxima 264 009 und einem Ganzzug Splitt den Anschluss Schwerin Süd. Der Zug bestand aus nagelneuen Waggons der Gattung Faccns, die in Tschechien gebaut wurden. Was auf den Fotos nicht so rüberkommt waren die Ausmaße des Zuges mit einer Länge von 620 m und einem Gewicht von 3.940 Tonnen.
NRS (Nordic Rail Service) ist auf der Lübecker Hafenbahn zu Hause und rangiert am Lübecker Skandinavienkai, besitzt neben der Maxima noch eine V 100 (Ost), eine V 60 (West), einen Eurorunner (BR 223, z. Zt. vermietet an KuBe Con in Niedergörne) und eine DB Köf. Außerdem betreibt NRS in Lübeck eine Waggonwerkstatt für Güterwagen.
(20.10.2015, Fotos: Frank Tille)



Wo gibt es Gleis 32 in Rastow?
Als ich am Nachmittag des 11. Oktober, auf der Suche nach einem Fotostandpunkt für den IC Warnow (siehe Titelbild) war, schaute ich auch am Hp Rastow vorbei. Gerade in dem Moment senkten sich die Schranken und der ET 445 105 aus Wismar kommend rollte an den Bahnsteig. Allerdings überraschte mich die Ansage der Dame aus dem Lautsprecher, die behauptete der Zug nach Cottbus fährt heute am Gleis 32 ein??? So viele Gleise hat Rastow gar nicht zu bieten. Nach dem Umbau gibt es dort nur noch die beiden Streckengleise.
Der Bahnsteig in Richtung Schwerin ist nicht mehr gegenüber dem EG, sondern wie auf dem zweiten Bild ersichtlich, hinter dem Bü verlegt worden. Die einstige massive Rampe gegenüber dem EG ist auch verschwunden. Dort wäre auch genug Platz gewesen für den Außenbahnsteig.

Ein hier mitlesender Eisenbahnfreund aus dem Schwarzwald brachte Licht ins Dunkle und erklärte mir wie folgt die ungewöhnliche Ansage mit dem Gleis 32: "Die Bezeichnung Gleis 32 ist eine rein betriebliche Bezeichnung des betroffenen Gleisabschnittes an dem sich der Bahnsteig befindet. Durch die Umstellung auf ESTW haben alle einzelnen Gleisabschnitte eindeutige Gleisabschnittsbezeichnungen erhalten."Dies braucht man aber eigentlich nicht per Lautsprecher den Fahrgästen mitteilen, denn sie interessiert ja nur die Bahnsteignummer.
(8.10.2015, Foto: Detlef Radke)



Probleme am EG Hagenow Land
Gestern Abend berichtete das "Nordmagazin" im N 3 Fernsehen über Probleme der neuen Besitzer des Empfangsgebäudes vom Bahnhof Hagenow Land mit der DB und dem Kreis Ludwigslust-Parchim. Sie möchten gern in dem Gebäude zunächst einen Imbiss eröffnen und perspektivisch auch ein Hostell. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es nun plötzlich um ein Wegerecht zu ihrem erworbenen Grundstück, auf dem das EG steht. Das soll ihnen fehlen!
Rechtlich gesehen habe sie derzeit keine legale Möglichkeit um auf ihr Grundstück zu gelangen. Man glaubt es kaum, wenn man es nicht selber gehört hätte. Derzeit läuft wohl ein Versuch zwischen dem Kreis und der DB das zu klären. Keiner der Beteiligten scheint so richtig dafür zuständig zu sein. Die DB war sogar der Meinung die neuen Besitzer sollten auf ihre Kosten den Bü vermessen lassen, der auf dem Weg zum EG überquert werden muss! Einst lief darüber ja die offzielle Zufahrt zum EG. Nach dem Umbau des Bahnhofs und dem Rückzug aus dem EG wird die Zufahrt kaum noch genutzt. Man streitet sich auch darüber, ob es eigentlich noch eine öffentliche Straße ist.
Da hört man doch ganz laut den Amtsschimmel wiehern.
(8.10.2015, Foto: Detlef Radke)


Wieder durchgehender Fahrbetrieb zwischen Parchim und Crivitz
Seit dem letzten Septemberwochenende wird die Strecke Parchim - Schwerin wieder von den ODEG Triebwagen durchgehend befahren, durch die erfolgte Inbetriebnahme des ESTW-R in Crivitz. Der Zugverkehr läuft nun wieder planmäßig mit stündlichen Zugkreuzungen an Mo-Fr. Bis zum Fahrplanwechsel werden die Einschaltstrecken diverser Bü zwischen Plate und Parchim angepasst. Das lässt auf eine mögliche Geschwindigkeitserhöhung (geplant ist 100 km/h) ab dem kommenden Fahrplanwechsel am 13. Dezember schließen.
Die auf dem Bild zu sehende Telegrafenleitung bei Suckow ist leider inzwischen auch abgebaut. Ob nun auch entlang der ganzen Strecke, kann ich derzeit nicht sagen, ist aber zu vermuten.
(6.10.2015, Foto: Thomas Welzel)


20 Jahre Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH
Das jährlich im Herbst stattfindende Bahnhofsfest "Schall und Rauch" beim Molli, fiel in diesem Jahr mit dem 20 jährigen Bestehen der Betreiberfirma zusammen. So lied man die Gäsre am Samstag den 3. Oktober auf den Bahnhof Kühlungsborn West ein. Zur Veranstaltung wurde ein GmP mit 99 2322-8 auf Gleis 2 ausgestellt, 99 2324-4 stand für Führerstandsmitfahrten bereit. Die Planzüge zogen die 99 2321-0 und 99 2323-6.
(6.10.2015, Fotos: Michael Uhren)




EG Blankenberg verkauft
Vor kurzem sind die beiden Empfangsgebäude in Blankenberg (siehe Foto) und Ribnitz-Damgarten verkauft worden. Während letzteres 16.000 Euro erbracht haben soll, ist das Blankenberger EG nur für 2.000 Euro an den Mann oder die Frau gegangen. Denn auch Frauen kaufen alte EG bei der Bahn, wie ich unlängst persönlich mitbekommen habe. Das EG in Elmenhorst (bei Stralsund) zum Beispiel ist an eine Berlinerin verkauft worden.
(1.10.2015, Foto: Thomas Welzel)


Impressionen aus Parchim
Parchim hatte mal einen recht pulsierenden Bahnhof mit eigenem Bahnbetriebswerk. Davon ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Bis Ende Mai 1987 kam von hier aus eine der letzten in der Rbd Schwerin verkehrenden Dampfloks der BR 50.35 zum Einsatz. Heute hat sich die Natur das einstige Bw Areal mit Wasserturm und Drehscheibe wieder zurückerobert.
Das gegenüberliegende Gebäude der einstigen Güterabfertigung ist inzwischen an einen Privatmann verkauft worden, der es nach Umbau als Wohn- und Firmensitz nutzen möchte.
(1.10.2015, Fotos: Thomas Welzel)